• Im westfälischen Kamen wird am historischen Marktplatz derzeit das gegen Ende des 17. Jahrhunderts erbaute Gebäude Markt 9 von einer Familie umfassend saniert. Der Sanierungsbedarf ist anscheinend sehr gross, also lasst euch vom Foto nicht täuschen.


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    Erstmals urkundlich erwähnt wurde das Gebäude 1736, der Zeitpunkt seiner Errichtung dürfte allerdings um einiges früher, so um 1670, liegen, räumt sein neuer Besitzer André Brust ein, der gemeinsam mit seiner Familie mittlerweile seit März mit der Mammutsanierung beschäftigt ist. Damit dürfte es nicht nur das älteste Haus im Markt-Ensemble, sondern eines der ältesten in Kamen überhaupt sein. Die Jahrhunderte haben ihre Spuren hinterlassen, immer wieder wurde umgebaut, erweitert und teilweise mehr oder weniger fachgerecht ausgebessert, was teils zu skurrilen Notbehelfen geführt hat, an denen über Dekaden hinweg nichts verändert wurde - Provisorien halten bekanntlich am längsten. Die Stromleitungen, die im Zuge der Übernahme des Hauses sozusagen als "erste Amtshandlung" entfernt wurden, sind das beste Beispiel dafür.

    Sanierung Marktplatz Kamen


    512px-Kamen_Markt_9_IMGP1459_wp.jpg

    Kamen Markt 9 IMGP1459 wpsmial (Diskussion) (FAL oder GFDL 1.2 <http://www.gnu.org/licenses/old-licenses/fdl-1.2.html>), via Wikimedia Commons

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.

  • In Kamens Altstadt tut sich viel: So wird in der Strasse "Am Geist" ein Fachwerkgebäude aus dem 17. Jahrhundert mitsamt Nebengebäude saniert. Ebenso werden die Baudenkmäler ehem. Hotel " Wappen von Kamen", das "Weisse Rössl" sowie Kirchstr. 1 saniert.


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    Liedtke lobt ausdrücklich die Absicht der Eigentümer, neuen Wohnraum im Herzen Kamens zu schaffen und die Innenstadt als Lebens- und Wohnraum weiter aufzuwerten. Dass in diesem Zuge neben dem denkmalgeschützten Gebäude, in dem bereits im 17. Jahrhundert Bier gezapft worden sei und bis vor einigen Jahren die Diskothek „Malibu“ untergebracht war, auch das nicht denkmalgeschützte Nachbarhaus saniert wird, bewertet Kamens oberster Stadtplaner ausdrücklich positiv. „Die Entscheidung der Eigentümer macht es möglich, dass der gesamte Bereich deutlich aufgewertet und die Verbindung zum Alten Markt aus städtebaulicher Sicht einheitlich und attraktiv gestaltet werden kann“, so Liedtke.

    „Malibu“/Am Geist: Auch das Nachbarhaus wird saniert

    Ansicht Baudenkmal Am Geist

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.