Düsseldorf-Düsseltal ist ein "besserer" Stadtteil östlich des Zentrums. Wegen des bis zum Zweiten Weltkrieg existierenden Zoos wird die Gegend bis heute auch "Zooviertel" genannt. Das Quartier ist überwiegend durch Nachkriegsarchitektur geprägt, allerdings von der gehobenen Sorte. In den letzten Jahren sind hier zudem viele Wohngebäude und Villen im Stil des, wie ich ihn nenne, "Neoneoklassizismus" entstanden, für den in Düsseldorf insbesondere der Name Ralf Schmitz steht (nicht der Komiker, der Architekt). Die meisten dieser Bauten sind recht geschmackvoll, bei einigen wird die Grenze zum Kitsch definitiv überschritten. Man sollte nicht zu lange darüber nachdenken, welche Preise für derlei Architektur verlangt und bezahlt werden, weil sonst die Gefahr besteht, dass man auf seine alten Tage zum Marxisten-Leninisten wird.
Beginnen wir mit diesen eleganten Eckgebäuden unweit des Schillerplatzes, die ich den 50er/60er Jahren zuordne. Wie man sieht, konnte man selbst in dieser bauästhetisch finsteren Epoche ansprechend bauen. Man musste nur wollen.
Der letzte Schrei: Wohnen wie im Führerbunker
Dieser gefällige Neubau befindet sich ín der Graf-Recke-Straße
Sein Gegenüber: auch nicht so schlecht
Stilsicherer Neubau in der Achenbachstraße: So wollen wir (Anwälte, Zahnärzte etc.) heute wohnen!