Wunderbare Bilder wie immer, vielen Dank!
Dem kann ich mich nur anschließen. Ein Augenschmaus.
Wunderbare Bilder wie immer, vielen Dank!
Dem kann ich mich nur anschließen. Ein Augenschmaus.
Zum Abschluss noch etwas Gründerzeit. Die Seestraße wurde hier ebenfalls bereits gewürdigt. Die Pracht beschränkt sich allerdings auf die wenigen Gebäude an der Uferpromenade. Dahinter geht es höchst durchschnittlich zu.
Schwestergebäude zwei Hausnummern weiter.
Mein Favorit. Wie kann man solche wahr gewordenen Luftschlösser nicht mögen?
Irgendwo in der Altstadt.
Hotel Graf Zeppelin. Meine Empfehlung für alle Konstanz-Reisenden, denn auch innen drin hat sich viel von der guten alten Zeit erhalten.
Das Konstanzer Münster wurde in dieser Galerie (wie auch das meiste andere) bereits ausführlich vorgestellt. Ich mag diese gotischen Kathedralen, die ihren romanischen Ursprung nicht verleugnen. Die filigrane Turmspitze ist, man ahnt es schon, eine Zutat des 19. Jahrhunderts.
Im Inneren herrscht ein Stilmischmasch, der dennoch ein stimmiges Ganzes ergibt. Vielleicht, weil der süddeutsche Barock nicht triumphierend auftritt, sondern sich wohltuend zurückhält.
Der spätgotische "Schnegg".
Wunderbare Skulpturengruppe "Marias Tod".
Dass viele Kirchen des Mittelalters bunt bemalt waren, davon bekommt man hier eine Ahnung.
Zu diesem nicht sehr konstanzisch anmutenden Bau von 1424 heißt es, er sei das früheste Beispiel für Rustikasandsteinquaderwerk in Deutschland. Der Baumeister war offenbar mal in Italien gewesen.
Schnetztor mit historistischer Einfassung. Deutsche Mittelalter-Romantik par excellence.
Die Realität war viel bescheidener.
Unter dem Putz geht es meist sehr fachwerklich zu.
Wir sehen großzügig über die Missfallensbekundung eines für seine Missfallensbekundungen bekannten Mitforisten hinweg und fahren mit der Betrachtung der Konstanzer Altstadt fort.
Auch im Mittelalter wurde schon fünfstöckig gebaut, wenn der Platz knapp war.
Haus zum Elefanten.
Schöne Zeile mit dem Haus zur Waage von 1273.
Der Laden hätte eine reizvollere Auslage verdient.
Zur Abwechslung etwas Renaissance.
Und Barock: Wessenberg-Palais gegenüber dem Münster.
"Kulturzentrum" verheißt für die Kultur oft nichts Gutes, jedenfalls nicht für die Baukultur.
Dann doch lieber so.
Ich war kürzlich in Konstanz und beeindruckt von der Dichte der historischen Bebauung aus dem Mittelalter. Man findet Gebäude aus dem 13. bis 16. Jahrhundert in einer Zahl, die es in Deutschland vielleicht nur noch in den Hansestädten gibt. Dazu einige schöne Beispiele aus dem 19. Jahrhundert. Gotik und Gründerzeit, auf diesen Nenner könnte man die Stadt bringen, die das Glück hatte, von den Katastrophen der deutschen Geschichte verschont zu bleiben.
Die Lage am Bodensee beschert Konstanz ganzjährig ein mildes Klima, aber auch häufigen Nebel. Das erzeugt zusammen mit dem mittelalterlichen Gepräge an manchen Tagen eine Stimmung wie in einem Märchenfilm. Viele kleine Geschäfte, urige Restaurants und Weinstuben sowie eine gute Mischung zwischen Alt und Jung - Konstanz ist seit 1966 Universitätsstadt - sind weitere Zutaten, die den Reiz der Stadt ausmachen.
Der schöne neugotische Bahnhof. So wird man als Reisender gern empfangen.
Gründerzeit gegenüber dem Bahnhof.
Hinter dem Bahnhof ist gleich das Wasser.
Das Konzilgebäude. Hier fand von 1414 bis 1418 das Konstanzer Konklave mit der einzigen Papstwahl auf deutschem Boden statt. Es gilt als größtes Profangebäude aus dem Mittelalter in Süddeutschland.
Drinnen befindet sich nicht etwa ein Museum, sondern ein gastronomischer Betrieb samt großem Veranstaltungssaal. Der kunsthistorisch bewanderte Pächter versicherte mir, dass die hölzernen Pfeiler und Decken original sind.
Das bekannteste Wahrzeichen Konstanz' ist aber nicht das Konzilgebäude, sondern die "Imperia".
Mit ihr ist der Beweis erbracht, dass zeitgenössische Skulpturen nicht hässlich sein müssen, denn die offen erotische Darstellung datiert von 1993.
Ein anderes Wahrzeichen: der Rheintorturm, einer von drei erhaltenen Türmen der mittelalterlichen Stadtbefestigung.
Die meisten mittelalterlichen Gebäude befinden sich im Stadtteil Niederburg nördlich der heutigen Innenstadt. Er wird im Norden vom Rhein und im Osten von Bodensee begrenzt.
Reik - der Artikel von Frau Grimm ist IMHO schwach - da ist die Diskussion hier deutlich weiter.
Sicher richtig, aber man kann von einem auf T-Online erschienenen Artikel nicht erwarten, dass er sich mit den Feinheiten des Wiederaufbaus beschäftigt. Dafür gibt es Foren wie dieses. Ich fand den Bericht im Ganzen nicht schlecht.
Sieht aus, als wäre dem Architekten das Empire zu Kopf gestiegen. Irrer Bau, dessen Kopfseite bei mir Assoziationen zum Schweriner Schloss weckt. Trotzdem gut, dass es so was gibt.
Kein Wunder, dass die Inder alle so dünn sind.
Solche Diskussionen drehen sich irgendwann im Kreis. Es kommen ständig neue Parameter hinzu, die den eigenen Standpunkt untermauern sollen: nur westdeutsch, nur über 500.000 Einwohner, geschlossen oder nicht geschlossen, nur historistisch oder auch andere Epochen etc.
Heinzer hat recht, buarque aber irgendwie auch. Ich glaube, dass Letzterer mit der Einschätzung 10 bis 20 % Altbauten in der Innenstadt (Einzelbauten vor 1945) sehr gut liegt. Ich bin nach meinem letzten HH-Besuch auf 15,8 % gekommen.
Ich war am letzten WE zum x-ten Mal in Hamburg, aber ich werde mit der Stadt nicht warm.
Die Innenstadt ist durchzogen von mehrspurigen Schnellstraßen, deren Überqueren ohne Lichtzeichen nicht gefahrlos möglich ist.
Dazwischen großenteils moderne, durchdesignte Architektur mit historischen (historistischen) Einsprengseln. Nicht wirklich hässlich, aber schön? Ich fröstele jedes Mal.
Die umliegenden Quartiere kenne ich nicht gut genug. Muss ich aber auch nicht, um die Stadt zu beurteilen. Schöne Ecken gibt es überall. Mag sein, dass sie in Hamburg besonders groß sind.
Was ich an Hamburg anziehend finde, ist das Wasser. Die Architektur gibt mir nichts.
Da ist man der Deutschen Bahn glücklich entronnen - und dann erwartet einen so was.
Ich war vor 11 Jahren in Triest. Mich haben insbesondere die prachtvollen Fassaden aus den Zeiten der k.u.k.-Monarchie beeindruckt und die schöne Anlage des Rathausplatzes (Piazza dell'Unità d'Italia) direkt am Meeresufer. Auch die umgebende Landschaft und die Küstenstraße Richtung Venedig sind phänomenal.
Absolut auch mein Eindruck. Die sich zum Meer öffnende Platzanlage, gesäumt von alabasterner Fin de Siecle-Architektur, und darüber ein azurblauer Himmel - schöner geht's nicht.
Rein oberflächlich betrachtet gewiss die schönste europäische Stadt.
Die Regenschirme hingen schon bei meinem letzten Besuch da. Hübscher Einfall. Lenkt die Blicke der Passanten auf manch schönen Giebel.
Am Ende landet man immer wieder auf dem zentralen Platz de Brink mit dem Wiegehaus, dem bedeutendsten Profanbau der Stadt. Woanders wäre da das Rathaus untergebracht, nicht so bei den kaufmännisch begabten Nachbarn.
In dem kleinen Museum drinnen erfährt man viel zur Stadtgeschichte. Außerdem sind dort Bilder niederländischer Maler ausgestellt, darunter auch Han van Meegeren, der aus Deventer stammt.
Van Meegeren gilt als einer der begabtesten Kunstfälscher. Er kopierte die Alten Meister oder gab eigene Schöpfungen als deren Werke aus. Wie dieses, das er im Stile Vermeers malte.
Nur das Essen fand ich ehrlich gesagt nicht sehr interessant (hat teilweise britisch Züge...).
Irgendwo habe ich mal gelesen, dass alle Völker, die ein Weltreich eroberten (Briten, Holländer, Spanier, Portugiesen), keine gehobene Esskultur entwickelt haben. Waren zu sehr mit dem Ausplündern beschäftigt.
Eine schöne Stadt, von Johan noch schöner in Szene gesetzt.
Wobei Edinburgh, wie ich finde, nicht so sehr durch seine Einzelbauten besticht, sondern durch die Einheitlichkeit des verwendeten Materials. Das verleiht der Stadt etwas Skulpturhaftes. Als wäre sie aus einem großen Sandstein gehauen.
Diese Bilder tun weh.