In der Pirnaischen Vorstadt kommen so viele Gemengelagen zusammen, die leider auch völlig unzusammenhängend betrachtet werden:
- ein haarsträubender Bebauungsplan für die Pirnaische Vorstadt Nord von 2010 (Stichwort Erweiterung Serumwerk) und damit zusammenhängende für eine vernünftige Planung ungünstige Eigentumsverhältnisse
- Die Causa Hotel Terrassenufer
- Der Unwille der Wohnungsgenossenschaften und Großvermieter, sich proaktiv an innenstädtischer Stadtbildentwicklung zu beteiligen (z.B. Wohnblock Steinstraße)
- Die Verkehrsführung der Sankt Petersburger Straße (u.a. Umlegung Bundesstraße 170)
- Das Projekt Stadtbahn 2020 (Linie 5 in die Johannstadt, Stadtbahntrasse Pillnitzer Straße)
- Das Werkstattverfahren zur Lingnerallee
- Das neuerliche Gezerrre um den östlichen Promenadenring und Parkplätze
- Selbiges um das Hochhaus am Pirnaischen Platz
- Nicht zuletzt das Verwaltungszentrum am Ferdinandplatz, das den Ring tangiert
Hier fehlen der Masterplan, eine Gestaltungssatzung, und der Wille, sich unabhängig des Parteibuchs für das Stadtbild einzusetzen.
Aufgrund dieser Komplexität wäre es doch z.B. schlüssig, die historischen Straßenführungen als Gerüst für alle weiteren Planungen herzunehmen, anstatt alle Teilgebiete separat und ohne Zusammenhang zu betrachten oder das willkürliche Nachkriegsraster durch ein neues ebensolches zu ersetzen.