• Man sollte den Postplatz in TLG-Platz umbenennen … =( Es ist eine Schande, dem Zwinger diese Kästen entgegen zu stellen. Aber was will man erwarten von diesem besch**senen Schürmannplan, Knerer und Lang und Stuttgarter Hotelbauspezialisten … Einfach zum heulen …

  • Nichts neues!

    Irgendwie hoffe ich ja inständig auf eine baldige Bebauung der Brache zwischen dem sogenannten Zwingerforum und dem Schauspielhaus (MK3). Dann nämlich wäre in diesem Bereich ein gewisser Abschluss und damit eine ganz neue räumliche Qualität erreicht. Ob diese am Ende befriedigend wäre, sei einmal dahingestellt. Für den Altmarkt hat die Errichtung des NH-Hotels auch nur das Resultat gezeitigt, andere städtebauliche Missstände, in diesem Falle die fehlende Nordseite, umso stärker zu betonen.
    Aber warten wir nun erst einmal den Bau mit seiner Knerer-Fassade ab, die immerhin schon eine Steigerung gegenüber allen anderen bisher umgesetzten Entwürfen sein dürfte. Möge sie in einer ansprechenden Qualität, hier hat das NH-Hotel immerhin Maßstäbe geschaffen, umgesetzt werden!

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Aber warten wir nun erst einmal den Bau mit seiner Knerer-Fassade ab, die immerhin schon eine Steigerung gegenüber allen anderen bisher umgesetzten Entwürfen sein dürfte. Möge sie in einer ansprechenden Qualität, hier hat das NH-Hotel immerhin Maßstäbe geschaffen, umgesetzt werden!

    Eine Steigerung dürfte bei einer Aufenthaltsqualität von Null leicht zu realisieren sein. ;)
    Ich bin immer noch der Meinung, dass der Knerer-Bau bereits mit den falschen Maßstäben und Proportionen daherkommt. Die 60er Jahre grüßen.

    Ein Riegel ist ein Riegel ist ein Riegel

    Gruß DV

    "We live in the dreamtime-Nothing seems to last. Can you really plan a future, when you no longer have a past." Dead Can Dance - Amnesia

  • Die bisher recht milde und vor allem extrem trockene Witterung begünstigt das forcierte Voranschreiten sämtlicher Bauarbeiten im Stadtgebiet. So erreicht beispielsweise das sogenannte Zwinger-Forum gegenwärtig die Null-Ebene, sodass nach den beiden Tiefgeschossen der eigentliche Hochbau demnächst beginnen wird können. Ich bin weiterhin gespannt und harre der da kommenden Dinge, geht es doch immerhin um ein Stück Postplatz-Westwand und das eigentliche Rückgrat des Schürmann-Planes.


    Blick gen Westen

    Bild ist von mir.

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  • Nachdem die Bauarbeiten am Zwinger-Forum recht schnell voranschreiten, möchte ich zeitnah neue Fotos der Baustelle nachreichen, die nicht zuletzt deshalb von Interesse sein dürften, da der über hundert Meter lange Baukörper mit seinem ca. 50m langen Riegel die extrem weite Platzfläche stark gliedern wird, was man nun schon ansatzsweise erkennen kann.

    Seht selbst:


    Blick vom Quartier MK3 (Baufläche zwischen Zwinger-Forum und Schauspielhaus) auf den ca. 50m in den Platz hineinragenden Riegel.


    Blick aus der Schweriner Straße auf den sie leider vom Postplatz abschirmenden Riegel.


    Hier schauen wir von der sogenannten Käseglocke (etwa Platzmitte) auf die Spitze des Riegels und das gesamte Baufeld. Im Hintergrund erkennt man die Hochhäuser entlang der Schweriner Straße.


    Und hier erkennt man den, einen zentralen Innenhof umfassenden Baukomplex (Blick Richtung Westen).

    Bilder sind von mir.

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  • Hallo,

    da ich gerade das Fernmeldeamt sehe, wollte ich mal fragen, ob jemand ein älteres Bild von dem DDR-Fernmeldeamt hat.

    Schon mal vielen Dank für die Mühe
    Talli

  • Willkommen im Forum, Tallmann!

    Leider habe ich gerade kein Bild des ab etwa 1979 errichteten Fernmeldeamtes. Aber auf der Seite der Deutschen Fotothek wirst du sicherlich fündig werden.

    Warum allerdings suchst du nach einer solchen Ansicht? Meinem Kenntnisstand nach hat sich der Komplex, abgesegen vom Anbau am Beginn der 90er Jahre und dem Aufkommen einer gesunden Patina, kaum verändert.
    Dem Gebäude sollte übrigens in den 80ern ein die Annenstraße abschirmender Riegel vorgelagert werden, der einen weiteren kläglichen Anlauf der Postplatz-Planungen der DDR-Zeit bedeutete.

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  • Hallo Bilderbuch,

    in der Fotothek bin ich leider nicht fündig geworden, da ich eher an die Breitseite des Gebäudes dachte. Möglichst eine alte Aufnahme, evtl. mit DDR Autos drauf.

    Das Bild soll für meine Time-Line sein, da die Deutsche Post/Telekom mal mein Arbeitgeber war und das Fernmeldeamt (Dr.Otto Nuschke Str. 2 :wink: ) nun wirklich nicht ansehnlich ist.

  • Mit großem Interesse habe ich folgenden nicht ganz schlechten Artikel von Peter Bäumler gelesen, in dem auch der Architekt des sogenannten Zwinger-Forums, Herr Thomas Knerer, "zu Wort kommt".

    Quo vadis, Dresden? » Archiv » Fassung für den Dresdner Postplatz – ein Baustein kommt hinzu

    Neben allerlei uns bekannten Missständen und Versäumnissen hält der kurze Aufsatz gewisse Neuigkeiten bereit.
    Anders als noch von Herrn Horst vor über einem Jahr behauptet, soll die Fassade des Hotels nicht mehr mit "Sandsteinriemchen" verkleidet werden, sondern eine Haut aus sandfarbenem Klinker erhalten. Diese wahrscheinlich dem Kostendiktat geschuldete Entscheidung ist allerdings kein vollkommenes Novum für den Postplatz-Großraum. Auch Bernhard Winkings 1995 fertiggestelltes Bürohaus "Officio" besitzt nämlich eine Fassade aus Terrakotta.
    Hoffen wir also, dass diese Maßnahme zumindest eine hochwertige Verarbeitung nach sich ziehen möge.

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  • Da der Rohbau des sogenannten Zwinger-Forums schon im Mai fertiggestellt werden soll, schreiten die Bauarbeiten zügig voran. Mittlerweile wird das Erdgeschoss erstellt, das einmal mehr von den Dimensionen dieses Bauprojektes zeugt.


    Blick vom zukünftigen Bastions-Platz auf den Riegel.


    Blick vom sogenannten Schauspielhaus-Platz auf die Baustelle.


    Blick in die Tiefgarageneinfahrt, die städtebaulich wenig sinnvoll in der zukünftigen Fußgängerzone Schweriner Straße eingeordnet wurde. Im Hintergrund erkennt man die maroden Telekom-Häuser.


    Der Blick aus der Schweriner Straße auf den Postplatz verdeutlicht die ungeheuren Dimensionen des Gebäudes.

    Bilder sind von mir.

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  • Der Postplatz hat Konjunktur - zumindest in diversen Aufsätzen!

    Quo vadis, Dresden? » Archiv » Endlich Weiterbau am Postplatz – wird nun alles gut?

    Aber Frau Laudel hat vollkommen recht: die Wilsdruffer Vorstadt erlebt einen vor einigen Jahren noch kaum absehbaren Boom. Entsprechend kommt dem Postplatz als Scharnier zum "Altstadtkern" eine entscheidende Bedeutung zu, die ihn meiner Meinung nach in den nächsten Jahren zu einem Schwerpunkt der Dresdner Stadtentwicklung werden lassen. Das beinhaltet dann natürlich auch alle hier in diesem Forum sicher nicht gerade auf Sympathie stoßenden Konsequenzen. Was meint ihr?

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  • Nun, was ich dazu denke...? Frau Laudel hat es doch perfekt auf den Punkt gebracht. Dass die Postplatz-Planung von Schürmann seit 1991 keine tiefgreifende Überarbeitung erfahren hat, die notwendig gewesen wäre, sondern nur schludrige Kosmetik, dass er ein verkehrtechnischer Irrsinn ist (unübersichtlich und unpraktisch und damit sogar gefährlich für Fußgänger, Straßenbahn und Autofahrer ---> womit der Postplatz als schon immer verkehrstechnischer Knotenpunkt konterkariert wird), dass er von viel zu großen Baukörper umstanden ist (respektive umstanden sein wird), die eine Anmut und Dresdentypik vermissen lassen, genauso wie die bescheuerte Abriegelung der Schweriner Straße...die den Postplatz von der sich entwickelnden Wilsdruffer Vorstadt abschneidet, all das sind Teile in einem Sammelsurium von groben Schnitzern seitens der Stadtplanung. Nimm's mir nicht übel bilderbuch, aber der Postplatz wird SO der Funktion als Bindeglied von Willsdruffer Vorstadt und Altstadt nie und nimmer gerecht.

    Gruß DV

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  • Ich nehme dir deine Meinung bestimmt nicht übel, Darkvision!

    Nunja, für mich strahlte dieser dynamische Wechsel von Raumsequenzen, diese scheinbar willkürliche Anordnung von Baumassen, die Adaption der einstigen organisch gewachsenen Zufälligkeit in einem vollkommen neuen Stadtbild, immer einen gewissen Reiz aus, der durchaus etwas dresdentypisches hat. Leider aber sind neben den sicherlich nicht vollkommen idealen Planungen - hierfür stehen vor allem die Abriegelung der Schweriner und die schon oft von mir kritisierte Verlegung der Haltestellen - auch von der Politik viele Fehler gemacht wurden. Warum etwa hat man den motorisierten Individualverkehr auf dem Platz belassen? Warum hat man die Wilsdruffer Straße nicht weiter verengt und damit die Anlage des Wilsdruffer Torplatzes ermöglicht? Warum gibt es bis heute keinen Wassergraben?
    Trotz all dieser Fehler wird der Platz weiter bebaut und aufgrund seiner Lage als Verflechtungsraum zu einem Bindeglied im städtischen Organismus werden. Soviel Zuversicht lasse ich mir nicht ausreden!

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  • Selbst der strenge, auch das Fotografieren zur Qual machende Frost, bringt die Bauarbeiten am sogenannten Zwinger-Forum nicht zum Erliegen. Hoffentlich goutiert ihr trotz des umstrittenen Bauvorhabens das Resultat meiner Frostbeulen!


    Blick von der "Käseglocke" auf die Stirnseite des Riegels.


    Blick vom Vorplatz des Schauspielhauses gen Südwesten.


    Blick Richtung Westen auf "Dresden grüßt seine Gäste".


    Die hier gerade in Montage befindlichen Kästen zeugen von gewissen Planänderungen im Sockelbereich. Wahrscheinlich werden die Fensterpartien im ersten Zwischengeschoss erkerförmig auskragen.


    Und zum Schluss noch eine kleine Postplatzimpression mit dem Turm des WTC im Hintergrund.

    Bilder sind von mir.

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  • In ihrer gestrigen Print-Ausgabe befasste sich die SZ mit den verrottenden Liegenschaften der Telekom am Postplatz. Leider zeigt das Unternehmen immer noch nur wenig Interesse an den größtenteils leerstehenden Immobilien, die durch Corpus Sireo verwaltet und vermarktet werden.
    Allerdings gab es - und deswegen schreibe ich das hier - auch eine Erfolgsmeldung: das unbebaute Grundstück des ehemaligen Fernsprechamtes (zwischen Wall- und Marienstraße) wurde zum Ende des Jahres 2011 an einen nicht namentlich genannten privaten Investor verkauft. Was aber wann und wie dort passieren soll, steht in den Sternen.
    Kaum Neuigkeiten gibt es bezüglich der Telekom-Hochbauten an der Westseite des Platzes. Die Ruinen des alten Postamtes Altstadt etwa gedenkt man für 6,5 Mio. Euro zu veräußern. Das nebenan befindliche Fernsprechamt aus DDR-Zeiten steht ebenfalls zum Verkauf. Verhandlungen mit potentiellen Investoren (u.a. TLG) waren jedoch nicht von Erfolg. Ob es im Falle eines Falles allerdings saniert oder ganz abgerissen werden soll, ist ob der erwachten Liebe unseres Baubürgermeisterts Jörn Marx nicht ganz klar. Sag-ich-mal meinte, dass "(d)as Telekom-Gebäude aus den 1980er Jahren [...] von der äußeren Bausubstanz ganz in Ordnung ist und [...] eine interessante Architektur" hat. Na dann...

    Hier gibt es das Exposé zum Postamt:

    http://www.corpussireo.com/Files/cs/asset…k%20mit%20a.PDF

    Mein "Traum" wäre ja, dass man den DDR-Bau abreißt und an dessen Stelle ein Gebäude (für Büros o. altengerechtes Wohnen mit Gewerbeeinheiten) durch ein Büro wie Nöfer, Kleihues oder Hilmer-Sattler-Albrecht errichten lässt. Das Postamt hingegen würde ich abgesehen vom Südflügel und den alten Grundmauern an der Marienstraße stehen lassen und es behutsam für eine hochwertige Wohnnutzung sanieren. Die neue Fluchtlinie allerdings müsste durch ein den Bau überragendes, weit auskragendes und leicht transparentes Flugdach hergestellt werden. Warum nicht?!

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Ich sage es gerne immer wieder: Man sollte das Fernsprechamt unbedingt wieder aufbauen. Unterbringen könnte man sonstwas da drin, von Wohnungen (gar Hotel), Büros über Cafes oder ein Restaurant im Erdgeschoss alles möglich. So ein Bau würde erstens den Postplatz in seiner Form und Silouette wieder eher aussehen lassen wie vor den Bomben und zweitens ist so eine Art Bau dringend nötig, um den Kisten und Riegeln (SAP, Advanta, Altmakrtportal und Knererriegel) endlich mal wieder was vom Kaliber Zwinger entgegen zu setzen. Der Platz darf nicht zu einem Schuhkartonlager degradiert werden und braucht auch eine Abgrenzung. Demnach halte ich den Wassergraben für eine zwar schöne, aber falsche Idee. Das Fernsprechamt könnte Kopfbau einer Zeile von Townhouses sein (nicht moderne Schuhkartons, eher was historisierendes), die die Ödnis der Fassaden der Altmarktgallerieanbauten und des Plattenbauungetüms dort mal einengt und in Strassengassen verschwinden lässt. Wegen der Parkplätze: Tiefgaragen unter der Hauszeile.

  • Stellvertretend für den Irrsinn heutiger Geisteshaltung folgender Artikel:

    Quelle: Schsische Zeitung [online] - Dresden: Ist das Kunst oder kann das weg?

    Zitat

    Ist das Kunst oder kann das weg?
    Von Christiane Raatz

    Die rostige Tonne unter der Panzerkette am Postplatz sorgt für Diskussionen. Manche zweifeln, ob sie zum Denkmal gehört.


    Beim Denkmal am Postplatz, auch „Panzerkette“ genannt, wurde die Betonstütze durch ein Rohr ersetzt.

    :gehtsnoch:

    Aus Gründen des Urheberrechts wurde der vollständige Zeitungsartikel entfernt. bilderbuch.

  • Stellvertretend für den Irrsinn heutiger Geisteshaltung folgender Artikel [...]


    Worin soll denn bitteschön der "Irrsinn heutiger Geistesthaltung" bestehen? Ist das irgendeine nebulöse Krankheit?

    Ich würde mich über eine Erklärung deiner recht unscharf umrissenen "Meinung" freuen!

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