Diese Frage dürfte die Generation der 'Neuklassiker' noch eine Weile beschäftigen.
Einerseits ist mir sowas natürlich lieber als jede Modernistenkiste. Andererseits ist es doch wiederum fast genauso 'bequem' und irgendwie auch langweilig. Es ist ja kein Mantra wenn man sagt, man will ein Gebäude auch irgendwie in einen Kontext einordnen können. Bei Historismusbauten geht das doch meist auch sehr gut, obwohl sie sehr nah an ihren Stilvorbildern zB aus dem Barock, der Gotik oder der Renaissance orientiert sind, kann man sie meist sehr deutlich von diesen unterscheiden. Warum soll das bei heutigen Schöpfungen in klassischer Architektursprache nicht möglich sein? Zumindest "(neu)historistisch" dürfen sie schon wirken.
Ich würde überhaupt lieber eine konstante Weiterentwicklung sehen. Jugendstil, Modernisme (Gaudí), Streamline, Art Deco und Expressionismus sowie teils die organische Architektur haben da mE sehr interessante Richtungen eingeschlagen. Diese würde ich gern weiter beschritten sehen.