Braunschweig (Galerie)

  • Alte Knochenhauerstr. 13, eines der ältesten erhaltenen Fachwerkhäuser aus spätgotischer Zeit (1489), mit Treppenfries und Figurenknaggen:

    Alte Knochenhauerstr. 11 und 12:

    Von der Nr. 11 (1470) links blieben von einstmals 19 Achsen immerhin 5 erhalten.

    1920:


    Güldenstr. 7, das Haus zur Hanse (1567)

    Brüstungsplatten mit Beschlagwerkornamenten sowie geschnitzte Windbretter zeichnen dieses prächtige Renaissancefachwerkhaus besonders aus.

  • St. Michaelis und Güldenstr. 8, ein nach 1945 vereinfacht wiederaufgebautes Fachwerkhaus:

    Echternstraße


    Sankt Martini:

    St. Martini, Rüninger Zollhaus (1538, nach 1945 hierher versetzt) und Gewandhaus.

  • Kohlmarkt 1, das Haus zur Rose (1590), links Schuhstr. 17 von 1584:

    Kleine Burg 11 (1490)

    Kleine Burg 15 (1488), ein weiteres spätgotisches Fachwerkhaus mit den für Braunschweig in damaliger Zeit typischen Treppenfriesen an der Schwelle zwischen Erdgeschoss und erstem Obergeschoss.

    Kleine Burg 12/13

    Wir sind am Dom angekommen, weiter geht es dann am Burgplatz.

  • Erinnert an die Gaden in Arnstadt.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Braunschweig hat bestimmt sehr schöne erhalten Teilen, wie auch Hamburg, Wuppertal, Frankfurt, Stuttgart, Magdeburg, Dresden und Berlin. Die Mehrzahl der Bauten ist hier aber wenig schön und sollte in kommende Jahrzehnten allmählich von schöne Reko's, mehr historisierende (aber bitte auch mehr filigran und mehr original dann üblich) oder mehr hochwürdige Bauten ersetzt werden.


    Trotzdem hat Braunschweig (viel) mehr zu bieten dann Münster, Würzburg oder Nürnberg, wo die Zerstörungsgrad sehr hoch war und wenig übrig blieb. Die schlichten Neubauten bestimmen hier die Städtelandschaft. In Frankreich, Italien, Gross Britannien sind die Städte dann doch viel schöner und mit viel mehr Liebe und historisch Bewusstsein gestalltet worden dann in Deustschland. Exemplarisch dafür sind auch Berlin, Köln, Kassel, Magdeburg, Wuppertal und Bremen wo die Vergangenheit mit Gewalt entfernt wurde.

    Kommt dazu dass in allen Städten vielen historische Details auf massive Weise "ausradiert" wurden (in Berlin sogar 80% von allen Bauten), viele stehen geblieben vollkommen intakte Bauten plattgemacht wurden und das alles gefüllt wurde mit triste schlichte einfallslose Kisten ohne jeden Geschmack oder Austrahlung. Eine Verelendung und Verärmung der Städteandschaften ohne Gleichen. War 1950 bis 1955 alles noch ziemlich da (viel imdessen auch noch repariert), in 1975 war 50% aller Bauten in D. unerkennbar und besonders negativ vereinfacht oder verschwunden.

  • Braunschweig hat m.E. nicht mehr zu bieten als z.B. N, WÜ oder Münster, der Zerstörungsgrad war dafür einfach zu hoch und nach 1945 keine Möglichkeit oder Wille da, hochbedeutende Ensemble wie z.B. am Bäckerklint wiederaufzubauen. Aber das hatten wir hier im APH schon zur Genüge...

    Es geht weiter am Burgplatz.

    Haus Veltheim (1573)


    Nebenan wurde 1901 / 02 vom Sack (Hauptstraße im gleichnamigen Weichbild) das Huneborstelsche Haus hierher an den Burgplatz verpflanzt (und entging damit der Zerstörung 1944/45):

    Der Burgplatz hat sich seinerzeit um 1900 durch den Abriss etlicher Fachwerkhäuser und dem Wiederaufbau der Burg Dankwarderode stark verändert. Das in der obigen Aufnahme rechts anschließende Gebäude ist das Hotel Deutsches Haus (1896/97).

    Das Huneborstelsche Haus am Originalstandort:

    Sack (um 1900), das zweite Haus von links ist das Huneborstelsche Haus.

    Die großartige Renaissancefassade des Fachwerkhauses mit überreichen Schnitzereien (allegorische und mythologische Szenen), Laubstab und Fruchtgehänge entstand um 1536 und wurde 1901 einem Neubau vorgeblendet.

  • Burgplatz 2a, Huneborstelsches Haus


    Die Fassade vom Hinterhaus von Burgplatz 2a stammt von einem weiteren gewaltigen Fachwerkgebäude aus der Zeit um 1540/50, 1907 hierher verpflanzt, ehemals Sack 8/9:


    Burgplatz mit dem Bronzelöwen.

    Burg Dankwarderode und Neues Rathaus.

  • Ein weiteres großartiges Fachwerkgebäude mit Figurenknaggen ist Damm 4:


    Weiter geht es in die Traditionsinsel um die Magnikirche.

    Oelschlägern:

    Die Nr. 13 ein weiteres erhalten gebliebenes spätgotisches Fachwerkgebäude.

    Hinter der Magnikirche 1 (1913 von Oelschlägern 29 hierher transloziert), um 1490, Oberstock und Zwerchhaus 1645.

    Hinter der Magnikirche 4 und 5

    Am Magnitor:

  • Hm, Markus, weiß nicht recht, wo du in den genannten Städten solche Bilder hättest machen können... nämlich in dieser Häufung. Der Wiederaufbau ist natürlich nicht zu loben, aber das tut - im Gegensatz zu den erwähnten Städten, wo das schon sehr mühsam wird - eh niemand.

    Das Hinterhaus von Burgplatz 2a war mir unbekannt.


    Entstehung und Entwicklung der Bildungszentren - PDF Free Download

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Der Karstadt mit den Horten-Kacheln stört die Blickachse enorm. Es ist zu hoffen, dass ich - auch in Folge der Corona-Krise - Möglichkeiten zu einer der Altstadt gerechter werdenden Neugestaltung des Grundstücks ergeben.

  • Rundblick vom Neuen Rathaus.

    Südwärts über die in diesem Bereich völlig kaputte Altstadt hinweg zur Aegidienkirche:

    braunschweig_003smz7.jpg

    braunschweig_001dmn8.jpg

    Blick Richtung Magnikirche:


    Erfreulicher ist Blickrichtung Nord, zumindest teilweise:

    braunschweig_002jm9u.jpg

    Der Burgplatz mit Haus Vieweg, Veltheimsches Haus und dem verpflanzten Huneborstelschen Haus, im Hintergrund rechts die Andreaskirche, das triste Umfeld um die Kirche ist trotz Alte-Waage-Reko besonders extrem. Links die Brüdernkirche.

    Vorne links der Dom, rechts Burg Dankwarderode.


    Dom, links St. Martini, rechts Brüdernkirche.

    Und schließlich noch Blick westwärts über die Straße Kleine Burg Richtung Martinikirche:

  • Hagenmarkt mit Heinrichsbrunnen und Katharinenkirche:

    Der 1874 aufgestellte Brunnen zeigt Heinrich den Löwen mit einem Modell der älteren Katharinenkirche.


    Ein paar Aufnahmen von der 1994 erfolgten, großartigen Rekonstruktion der Alten Waage, die es seinerzeit gerade mal 7 Jahre wieder gab und für mich einer der nicht unwesentlichen Gründe für den damaligen Besuch der Stadt war:

    mit Sankt Andreas