Stuttgart - West (Galerie)

  • Zitat

    Fahr doch lieber nach Esslingen, Tübingen oder Freiburg, da hast du mehr davon! Stuttgart ist als "Einstieg" für D nicht besonders geeignet.

    Stuttgart ist aber dennoch auf jeden Fall einen Besuch wert, nur sind die reizvollen Ecken eben nicht sofort ersichtlich, sondern eher gut versteckt wie das Teehaus im Weissenburgpark nebst schönem Villenviertel. Durch seine Topographie und das viele Grün eignet sich Stuttgart auch perfekt für Stadtwanderungen, für die es Wanderführer gibt.

    Mein Tipp: von Degerloch über den Schimmelhüttenweg nach Stuttgart-Süd, von dort hoch zur Karlshöhe (mit einzigartigem Panorama-Biergarten und Weinberg), dann weiter zum Feuersee und nach einem Rundgang durch West durch den Schwabtunnel zurück nach Süd und von dort hoch zum Teehaus (wo das Panoramafoto aufgenommen wurde).

    Und hier der Panoramablick auf den Süden und - hinter dem Höhenrücken mit der Karlshöhe - den Westen.


  • Kirche St. Maria, Tübinger Straße


    Kirche St. Maria, Chor


    Furtbachstraße/ Rupert- Mayer- Platz



    Untere Reinsburgstraße, Nähe Kreuzung Paulinenstraße




    Silberburgstraße 174



  • Gutenbergstraße 16 (am Feuersee)


    Johanneskirche am Feuersee





    Elisabethenstraße



    Einmündung Elisabethenstraße in Gutbrodstraße


    Gutbrodstraße mit Geländesteigung, Blickrichtung Kreuzung Vogelsangstraße

  • Schöne Bilder. Das Gebäude Gutenbergstraße 16 kriegt man nie komplett ins Bild, ich habs auch schon vergeblich versucht. Man steht zu dicht dran und dahinter kommen gleich Bäume.

    In dubio pro reko

  • Hier noch einige weitere Fotos aus Stuttgart-West: West Teil 2

    Das Gebäude am Feuersee habe ich auch nur mit Müh und Not ganz abbilden können, hier die Fotos:

  • Zitat

    "Für mich war die Zeit des Historismus eine Blütezeit des schönen Bauens.


    Früher war nicht alles besser, aber die Architektur schon. "

    Absolute Zustimmung bezgl. der Gründerzeit ! Dies ist übrigens auch ein Grund, warum Deutschland als ein so schönes Land von Amis und Australiern wahrgenommen wird. Solch historische und wunderschöne Gebäude werden dort verzweifelt gesucht.

  • Dies ist übrigens auch ein Grund, warum Deutschland als ein so schönes Land von Amis und Australiern wahrgenommen wird.


    Hallo, willkommen im Forum und gleich Widerspruch, was Amerika anbelangt :biggrin:
    Gerade in Amerika gibt es wunderbare Historismusbauten in Dimensionen, wie wir es uns hierzulande kaum vorstellen können. Der Stil nennt sich dort Beaux Arts und war besonders von Frankreich und den Monumentalbauten der Römer inspiriert.
    Hier mal ein paar Beispiele aus New York:
    http://de.academic.ru/pictures/dewik…ide_Night_2.jpg
    http://farm7.staticflickr.com/6087/6132669197_541c0851df_o.jpg
    http://www.flickr.com/photos/wallyg/376021998/
    http://www.ongov.net/facilities/images/CH.JPG
    http://www.flickr.com/photos/zeldman/8691281100/
    http://ephemeralnewyork.files.wordpress.com/2012/11/colosseumbuilding.jpg

    Der deutsche Pfad der Tugend ist immer noch der Dienstweg.

  • Das Ansonia hat etwa 10 Stockwerke zuviel, das Gebäude ist schrecklich überdimensioniert. Das gefällt selbst einem Historismusfan wie mir nicht mehr. Überhaupt behagen mir diese dekorierten Hochhäuser dieser Zeit nicht, ich finde die sprengen jedes normale menschliche Maß und die gestalterischen Fassadenelemente wirken wie seriell angebracht. Da bin ich doch über die 4-5 geschossigen Gebäude hierzulande froh, die kann das Auge entspannt überschauen.

    In dubio pro reko

    2 Mal editiert, zuletzt von reklov2708 (15. Juli 2013 um 17:08)

  • Das Ansonia hat etwa 10 Stockwerke zuviel, das Gebäude ist schrecklich überdimensioniert.

    :kopfschuetteln: Manchmal verstehe ich die Welt nicht mehr. Hey! That´s America! Auch der spanische Historismus packt mehr Stockwerke drauf als das von Baugesetzen eingeschnürte Deutschland. aber ich will hier auf keinen Fall wieder eine Diskussion lostreten wer hat den schönsten Historismus auf der Welt, käm ja eh wieder Deutschland raus. Für mich ist der amerikanische Beaux Arts jedenfalls grandios und NY ist eine Weltmetropole, die diesen Namen verdient. wo wäre die Stadt heute mit Baugesetzen wie in Berlin? Wer das menschlische Maß will darf eben nicht nach Amerika.

    Der deutsche Pfad der Tugend ist immer noch der Dienstweg.

  • NY wäre auch mit vergleichbaren Baugesetzen wie in Berlin zur Weltmetropole geworden, das hängt nicht von den Hochhäusern ab. Vor dem Krieg wurde Berlin von Touristen sogar als das europäische New York bezeichnet, und das trotz seiner Traufhöhenverordnung, es war eben unglaublich urban, quirlig, weltstädtisch und in stetigem Wandel, die amerikanischste aller Großstädte Europas. Daß mir die Historismushochhäuser und ihre Proportionen nicht besonders gefallen ist mein persönliches Geschmacksempfinden, das du ja nicht teilen mußt. :smile: Die Grand Central Station dagegen finde ich fantastisch, und auch so ein Hochhaus wie das Empire State Building, das relativ modern aber sehr elegant gestaltet wurde, gefällt mir ungemein gut, vom genialen Chrysler Bulding ganz zu schweigen. Art Deco finde ich für Hochhäuser perfekt, üppiger Historismus paßt dagegen nicht recht zu diesen hochstrebenden Symbolen der Neuzeit, es wirkt irgendwie anachronistisch.

    In dubio pro reko

    5 Mal editiert, zuletzt von reklov2708 (15. Juli 2013 um 18:09)

  • Na dann sind wir ja doch einer Meinung :lachen: . Trotzdem finde ich gerade diese riesigen Historismus-Häuser interessant, weil sie auch die amerikanische Identititätskrise und die Minderwertigkeitskomplexe um die Jahrhundertwende verdeutlichen. auf der einen Seite war man der aufstrebende Kraftmeier, auf der anderen Seite schämte man sich der eigenen Kulturlosigkeit. Wie alle Neureichen wollte man die Kultur anderer Länder kopieren, übertrumpfte sie aber mit überbordender Schmuckfreude. Vor diesem Hintergrund sollte unser Urteil etwas milder ausfallen. aber jetzt zurück zum Thema.

    Der deutsche Pfad der Tugend ist immer noch der Dienstweg.

    2 Mal editiert, zuletzt von Pfälzer Bub (16. Juli 2013 um 09:30)

  • Etwas verspätet von mir vielen Dank für die beeindruckende Bilderreihe! Wunderschöne Straßenzüge, die man von Stuttgart gar nicht so erwartet hätte. Daß es sich dort gut leben läßt, kann ich mir vorstellen.
    smile:)