Jindřišská 20/939, Sanierung des Palais Harrach (Teil 2)
Die Straßenfassade ist symmetrisch aufgebaut. Von ehemals zwei Durchfahrten blieb die rechte in ihrer ursprünglichen Funktion als Hofzugang erhalten.
Palais Harrach, Einfahrt in den Hof, hinten links der neue Hofflügel. Schön im Bild sind die beiden für Prag typischen Hausnummern. Rot ist die Nummer der Eintragung ins Kataster (Konskriptionsnummer, číslo popisné, čp.), blau die Hausnummer innerhalb der Straße, wie sie auch in Deutschland üblich ist (číslo orientační, čo.) (Foto: VitVit, April 2017, CC-BY-SA-4.0)
Palais Harrach, Blick in den Hof, links der neue Flügel (Foto: VitVit, April 2017, CC-BY-SA-4.0)
Der Blick in die Gegenrichtung zum Vorderhaus (Foto: VitVit, August 2017, CC-BY-SA-4.0)
Palais Harrach, die Hofseite des Vorderhauses und der neue Hofflügel (Foto: VitVit, August 2017, CC-BY-SA-4.0)
Der Übersicht neben dem Haupteingang in der Durchfahrt können wir die Grundrisse der Etagen und ihre Belegung entnehmen
(Foto: VitVit, August 2017, CC-BY-SA-4.0)
Die linke Durchfahrt wurde in ihrer baulichen Struktur erhalten, aber zum Innenraum umgewandelt. Die niedrigen alten Hofbauten rechts und hinten blieben erhalten. Der neue Flügel im Stil der tschechischen Moderne orientiert sich in der Höhe am Vorderhaus. Im Erdgeschoss des neuen Flügels gibt es Pkw-Stellplätze. Das Vorderhaus bleibt dadurch von einer Garagenfunktion - ein Übel so vieler Bauten in Deutschland - verschont. Der Neubau fügt sich insgesamt gut in die Bebauung ein. Das passt so zu Prag.
Blick vom Heinrichsturm (Jindřišská věž) auf die Jindřišská. Am Ende der Straße der Wenzelsplatz. Auf der linken Straßenseite gehört die zweite hohe Brandwand (die mit dem Graffiti) zum rechten Nachbarhaus des Harrach-Palais, dessen rote Dächer (hier im Zustand vor der Sanierung) davor gut zu erkennen sind. Die niedrigen Hofflügel haben rot gestrichene Blechdächer. Die sieht man in Prag häufiger. Im Hintergrund gab es zum Zeitpunkt der Aufnahme (November 2012) eine Baustelle. Sie betraf das Eckhaus zur Straße Politických vězňů, das Haus Jindřišská 18 und die zugehörigen Hofbereiche. (Foto: Octopus moldavicus, November 2012, CC-BY-SA-3.0)
Der linke Nachbar des Harrach-Palais hat annähernd die gleiche Höhe wie dieses.
Jindřišská 22/940, Dům U Krocínů, rechts das sanierte Palais Harrach mit dem Eingang zum "Museum of Senses"
(Foto: The photonaut, Dezember 2018, CC-BY-SA-4.0)
Insgesamt kann man sehr zufrieden sein mit dieser behutsamen, denkmalgerechten Sanierung. Zu den positiven Details gehören auch der Anstrich der Straßenfassade mit passenden Kalkfarben und die Beibehaltung der alten Fenster.