Wenn die Bilder halbswegs repräsentativ für die Region sind, sollte die allgemeine Entwicklung positiv sein. Viele Häuser scheinen erst kürzlich frisch saniert worden zu sein, andere sind eingerüstet. Sehr erfreulich ist natürlich ebenso, dass die Gemeinden das Problem leerstehender, verfallender Häuser erkannt haben - der bayerischen Politik ist dieses Thema ansonsten ja bis heute nicht selten völlig egal.
Allerdings ist in meinen Augen abzusehen, dass selbst wenn große Fortschritte in Sachen Sanierung gemacht und viele Jurahäuser dauerhaft vom Abriss gerettet werden sollten, die für diese Landschaft charakteristischen Legschieferdächer mehr und mehr zugunsten einfacher, handelsüblicher Ziegeldächer verschwinden dürften. Offenbar lassen sich die alten Schieferplatten auf den Dächern schwer wiederverwenden (oder will man es einfach nicht?), während der Neukauf von ein paar Tonnen Schiefer pro Hausdach heute kaum mehr zu bezahlen ist.