• Das vielkritisierte Hotel am Sclossplatz empfängt am Montag die ersten Gäste. Der erste Gast soll ein Präsent erhalten. 106 Zimmer sind buchbar. Rund zehn Mio Euro hat B&B investiert. Die Außenfassade zeigt eine leicht ins beige gehende, zementfarbige Klinkerstruktur. (MZ)

    Dafür muss die Klimaanlage des Bauhausmuseums für eine Mio nachoptimiert werden. Sie war an heißen Tagen für eine erforderliche Kühlung nicht mehr ausreichend. Nun soll ein Pufferspeicher, der kalte Luft speichert und wieder bei ausgeschalteter Klimaanlage abgibt, eingebaut werden. Über dessen Volumen gibt es keine Aussage. Ich hätte es eigentlich für einen Aprilscherz gehalten. Schuld an der Fehlplanung sind unerwartete Temperaturspitzen.(MZ)

    Sind seitens der Dessauer Bürger Protestaktionen geplant? Gibt es eine offizielle Einweihungsfeier? Die Dessauer, so sie noch nicht völlig ausgestorben, sollten permanente Negativlobby betreiben. Das gebietet allein die Ehre, denn Wahlbetrug und Antidemokratie auf kommunaler Ebene dürfen nicht hingenommen werden.

  • Die Dessauer Bevölkerung ist total überaltert. Sie hat zur Zeit ganz andere Sorgen, z.B. unbezahlbare Klimaschutzmaßnahmen. Und die Stadt will Bauhausstadt werden. Alte Zöpfe werden abgeschnitten (Martinszug, Leopoldsfest). Die Linie wird vom Kulturausschuss vorgegeben. Chef ist der Fraktionsvorsitzende der Linkspartei.

  • Die Dessauer Bevölkerung ist total überaltert. Sie hat zur Zeit ganz andere Sorgen, z.B. unbezahlbare Klimaschutzmaßnahmen. Und die Stadt will Bauhausstadt werden. Alte Zöpfe werden abgeschnitten (Martinszug, Leopoldsfest). Die Linie wird vom Kulturausschuss vorgegeben. Chef ist der Fraktionsvorsitzende der Linkspartei.

    Umso wichtiger ist ziviler Ungehorsam von unten. Es reichen ja schon kleine Aktionen. Alles Andere wäre unwürdig und erbärmlich.

  • Es fehlt an der nötigen Resonanz. Die Bürgerbefragung zur Historisierung des Schlossplatzes hätte ein Mehrfaches an ja-Stimmen erhalten müssen, um Manipulationen wirksam zu verhindern. Man muss abwarten, wie das neue Restaurant angenommen wird. Der Jugend ist wahrscheinlich die Historie zweitrangig.

  • Es fehlt an der nötigen Resonanz. Die Bürgerbefragung zur Historisierung des Schlossplatzes hätte ein Mehrfaches an ja-Stimmen erhalten müssen, um Manipulationen wirksam zu verhindern. Man muss abwarten, wie das neue Restaurant angenommen wird. Der Jugend ist wahrscheinlich die Historie zweitrangig.

    Aber was ist denn mit der ganzen Horde an Engagierten, die die Dessauer vor nicht mal 4 Jahren aufbieten konnten? Ist denn da kein Einziger, der wenigstens die moralische Flagge hochhält??

  • Das gebietet allein die Ehre, denn Wahlbetrug und Antidemokratie auf kommunaler Ebene dürfen nicht hingenommen werden.

    Was meinst du mit Wahlbetrug und Antidemokratie? Wenn ich Elbegeist richtig verstanden habe, hat das Bürgerbegehren kaum Resonanz hervorgebracht. Soweit ich das überblicke, fehlt es in Dessau vor allem an Initiativen, die öffentlichkeitswirksam auftreten. Da braucht es keinen "zivilen Ungehorsam", sondern viel Engagement.

    Kunsthistoriker, Historiker, Webdesigner und Fachreferent für Kulturtourismus und Kulturmarketing

    Mein Bezug zu Stadtbild Deutschland: Habe die Website des Vereins erstellt und war zeitweise als Webmaster für Forum und Website verantwortlich. Meine Artikel zu den Themen des Vereins: Rekonstruktion / Denkmalschutz / Architektur / Kulturreisen

  • Ich glaube, die sind in alle Winde zerstoben. Corona tat das Übrige. Und dann schwebt gerade hier immer das bekannte Damokles-Schwert über allen, die konservativen Ideen nachjagen. Vermutlich wird ein supermoderner Museumscampus an den Johannbau geklebt und der ehemalige Lustgarten verkitscht. Ich habe inzwischen auch das Handtuch geworfen.

  • Ich glaube, die sind in alle Winde zerstoben. Corona tat das Übrige. Und dann schwebt gerade hier immer das bekannte Damokles-Schwert über allen, die konservativen Ideen nachjagen. Vermutlich wird ein supermoderner Museumscampus an den Johannbau geklebt und der ehemalige Lustgarten verkitscht. Ich habe inzwischen auch das Handtuch geworfen.

    Bedauerlich. Aber nicht zu ändern. Die Stadt ist wirklich tot und wenn ich nicht unbedingt muss, setze ich nie wieder einen Fuß da hinein.

  • Was meinst du mit Wahlbetrug und Antidemokratie?

    Es kam bei der Auszählung der Stimmen des Bürgerbegehrens (zu dessen Gültigkeit angeblich nur 536 Stimmen fehlten, also weit weg von "geringer Resonanz" für Dessauer Verhältnisse) laut Aussage der Beteiligten zu Manipulationen seitens des Bürgermeisters. So wurden Briefwahlstimmen nicht öffentlich einsehbar ausgezählt, die Mitglieder der Bürgerinitiative bei der Auszahlung der Briefwahlstimmen nicht zugelassen. Am Ende hieß es, die Briefwahlstimmen wären 50% für, 50% gegen eine Reko ausgezählt worden- ein mehr als signifikanter Unterschied zu den Ergebnissen direkt an der Wahlurne, die unter Beteiligung von Mitgliedern der Bürgerinitiative ausgezählt worden sind.

    De facto heißt es: Die ganze Schuhschachtel ist quasi illegal und steht definitiv gegen den Wunsch der Bürger.

  • Das sind heftige Anschuldigungen, die es zu beweisen gilt! Wieso hat man das nicht juristisch verfolgt, wenn man von der Unrechtmäßigkeit so überzeugt war? Und ich bin mir nicht so sicher, ob es klug ist, den Bürgermeister hier persönlich öffentlich des Wahlbetruges zu bezichtigen. Das kann ganz schnell nach hinten losgehen und auch für den Verein Konsequenzen haben. Stichwort Üble Nachrede und Verleumdung. Du solltest deine Aussagen also auch stichfest belegen können.

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  • Wir hatten das Thema ja schon seinerzeit hier diskutiert. Selbst wenn das Bürgerbegehren angenommen worden wäre, heißt das nicht, dass dann auch historisierend gebaut worden wäre. Das Hotel steht nun. Glaubt irgendjemand, dass es gleich wieder abgerissen wird? Wozu also dieser Lärm jetzt?

    B&B ist keine Luxuskette, Peter Pane auch nicht. Hotels und Restaurants beider Marken gibt es schon in Leipzig und Halle. Warum sollte das nicht auch in Dessau-Roßlau funktionieren. Mir scheint das ganze Projekt von der wirtschaftlichen Seite solide geplant.

  • Das sind heftige Anschuldigungen, die es zu beweisen gilt! Wieso hat man das nicht juristisch verfolgt, wenn man von der Unrechtmäßigkeit so überzeugt war?

    Das hat man. Aber wenn man die Verhältnisse vor Ort nicht kennt, den Filz und die Verschleierung, sondern auf der Wolke lebt, kann man das wohl nicht nachvollziehen.

    Und ich bin mir nicht so sicher, ob es klug ist, den Bürgermeister hier persönlich öffentlich des Wahlbetruges zu bezichtigen. Das kann ganz schnell nach hinten losgehen und auch für den Verein Konsequenzen haben. Stichwort Üble Nachrede und Verleumdung. Du solltest deine Aussagen also auch stichfest belegen können.

    Wenn die Auszählung nicht nach rechtsstaatlichen Prinzipien ablief, man hinterher aber eventuelle Manipulationen nicht beweisen kann, dann sind das Indizien. Keine Beweise. Aber diese Indizien sprechen für sich und die muss man auch klar so weiter benennen und das werde ich jederzeit tun.

  • Das hat man. Aber wenn man die Verhältnisse vor Ort nicht kennt, den Filz und die Verschleierung, sondern auf der Wolke lebt, kann man das wohl nicht nachvollziehen.

    Wenn ich dich jetzt richtig verstehe, hat man den Versuch unternommen, etwaige Manipulationen vor Gericht nachzuweisen, ist damit aber gescheitert. Dann finde ich es aber mutig von dir, dass du den Bürgermeister hier weiterhin öffentlich des Wahlbetrugs bezichtigst. Gut, soll letztlich nicht mein Problem sein, aufschlussreich waren deine Ausführungen aber dennoch. Ich wollte es zumindest einmal angebracht haben, dass der Schuss nach hinten losgehen könnte.

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  • Dann finde ich es aber mutig von dir, dass du den Bürgermeister hier weiterhin öffentlich des Wahlbetrugs bezichtigst.

    Tue ich nicht. Habe es umformuliert. ;) Bisschen Mut gehört bei unserer Sache aber dazu. Feiglinge hat das Land schon genug.

  • Das Hotel steht nun. Glaubt irgendjemand, dass es gleich wieder abgerissen wird? Wozu also dieser Lärm jetzt?

    Wenn jemand, der betrogen wurde, nicht aufbegehrt, wird aus Unrecht Recht. Wenn jemand, der getreten wurde nicht schreit, wird sich nie etwas ändern. Ja, es geht ums Prinzip. Rückgrat zeigen. Niemals nachgeben! Eine Einstellung, die oft genug fehlt in diesem Land!

  • Wenn jemand, der betrogen wurde, nicht aufbegehrt, wird aus Unrecht Recht. Wenn jemand, der getreten wurde nicht schreit, wird sich nie etwas ändern. Ja, es geht ums Prinzip. Rückgrat zeigen. Niemals nachgeben! Eine Einstellung, die oft genug fehlt in diesem Land!

    Man sollte aber die Bevölkerung nicht zwangsbeglücken. Wenn kein nachhaltiges Interesse der Mehrheit an einer Historisierung besteht, soll diese eben mit einer vermurksten Stadtarchitektur leben. Hipp-hopp-tralala ist Leitmotiv einer modernen Jugend. Ich habe oft mit Erstaunen zur Kenntnis nehmen müssen, dass hochgebildete technisch begabte Bekannte gegen einen historischen Wiederaufbau gestimmt hatten. Und ein größerer Teil war völlig desinteressiert. Sitzmöbel und Begrünung sollen städtische Plätze attraktiv machen, aber abends sind die Straßen leergefegt. Zu hohe Mieten vertreiben asiatische Kleingewerbetreibende aus dem zentrumnahen Bereich. Mehrere Brandruinen zieren seit Jahren die Stadt. Positiv ist zu vermelden, dass nach erneuter finanzieller Unterstützung die neue Synagoge im Juli oder August eingeweiht werden könnte (MZ)

    Dessaus Stadtrat segnet Hilfe für die letzte Bau-Etappe ab
    Die Stadt Dessau-Roßlau wird die Jüdische Gemeinde beim anspruchsvollen Neubauprojekt finanziell noch einmal unterstützen. Es geht um eine Million Euro. Die…
    www.mz.de
  • Man sollte aber die Bevölkerung nicht zwangsbeglücken.

    Es geht dabei nicht um die Bevölkerung, sondern darum, dafür zu sorgen, dass dieses Schrottteil eine Investitionsruine wird. Es geht darum, den öffentlichen Ruf solcher Machenschaften hinter verschlossenen Türen zu zerstören, wo man nur kann.

  • Es geht dabei nicht um die Bevölkerung, sondern darum, dafür zu sorgen, dass dieses Schrottteil eine Investitionsruine wird.

    Wenn ich als Teil dieser Bevölkerung erleben müsste, dass Kräfte von außerhalb sich dafür einsetzen, dass ein gerade errichteter Neubau - unabhängig davon, ob man sich da etwas anderes gewünscht hätte - zu einer Investitutionsruine gemacht werden soll und somit erneut Leerstand drohe, wäre ich bedient. Der Bau steht nun. Der Vorwurf, dass dies mit Wahlbetrug und Manipulationen erreicht worden ist, konnte juristisch nicht belegt werden. Spätestens jetzt ist der Punkt gekommen, wo man sich seine Niederlage eingestehen und seine Energie in zukünftige Projekte stecken muss.

    Es ist schade, dass die Dessauer neben dem Bauhaus nicht noch ein weiteres Aushängeschild in ihrer Stadt realisieren konnten. Aber es macht keinen Sinn, da jetzt immer und immer wieder nachzutreten. Der Drops ist gelutscht, wie man so schön sagt.

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  • Aber es macht keinen Sinn, da jetzt immer und immer wieder nachzutreten.

    Jaja, wenn man nach 1989 nicht den Abriss des Dresdner Polizeipräsidiums gefordert hätte, wenn man nicht seit den 70igern den Abriss des Hotel Rose in Hildesheim gefordert hätte, wenn man nach 1989 den Palast der Republik als Bestand hingenommen hätte, ...jaja, wo stünden wir, wenn man immer nur auf die Pragmatiker und Feiglinge gehört hätte?!