Mehr als in Augsburg sicherlich nicht, aber mehr als man zunächst meinen würde, insbesondere vom Bahnhof kommend. Auch stark davon abhängig, wo man lang läuft innerhalb der Altstadt. Die wesentlichen Teile mit vielen großartigen Bürgerhäusern, die Herzstücke der jeweiligen flächenmäßig großen Altstädte, sind jedenfalls für immer dahin. Zumindest die 3 Tore gibt es in Ulm noch.
Tortürme in Baden-Württemberg
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Abriß-Biberach darf hier selbstverständlich auch nicht fehlen, die ganze unendliche Tragödie dieser Stadt hatten wir ja schon zur Genüge vor einigen Jahren... (und ja, Memmingen ist nah...)
Biberach an der Riß
Ulmer Tor (Spitaltor)
Zitat
Aufnahme von 1988
Das Ulmer Tor, letztes erhaltenes Stadttor Biberachs, steht heute verloren zwischen Betonbrutalismus der 70er auf der einen Seite und brandneuer, auch wenig gemütlicher und derzeit üblicher Art des Bauens auf der anderen. Dieser Teil Biberachs wurde auch durch Kriegseinwirkungen 1945, insbesondere am 12.4., aber wohl noch mehr durch Abrisse in den letzten Jahrzehnten entstellt.Ulmer Tor von der Außenseite
1942
1975
Alle 3 Aufnahmen: Bildarchiv Foto Marburg
Ulmer Tor heute
Bildquelle: Wikipedia, Urheber: Enslin http://de.wikipedia.org/w/index.php?ti…=20061004103933Ulmer Tor, Vergleich vor und nach der Neubebauung mit der Kreissparkasse:
http://www.biberach-riss.de/media/custom/4….JPG?1101356405http://www.biberach-riss.de/media/custom/4….JPG?1101356405
„Sensibel eingepasste Neubauten in zeitgenössischer Architektur“, die Neubauten der Kreissparkasse, die übliche gepriesene und gelungene Synthese aus alt und neu...
Ulmer Tor von der Innenseite
Ulmer-Tor-Straße 1972 vor dem Abriß des Hauses Nr. 3 (den 12.4.45 hat das Gebäude noch überstanden...) ganz links im Bild, ein Bau aus dem 15. oder 16. Jh.Alte Ansicht der Ulmer-Tor-Straße (um 1920):
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Aufgrund der Lage des Turmes und der Gestaltung des Torhauses könnte man meinen, Stadt- und Feldseite wären vertauscht. Denn die Stadtseite sieht wehrhafter aus. Es hilft aber alles nichts, es ist tatsächlich so rum.
Was daran liegen wird, dass das Torhaus in jüngerer Zeit errichtet oder aufgestockt worden sein wird, als die Wehrhaftigkeit keine große Rolle mehr spielte. Nur die Nutzung als Wohnhaus wird das Tor vor dem Abbruch gerettet haben. Diente das Gebäude vielleicht früher als Rathaus oder ähnliches?
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Edit: Voriger Beitrag aus dem Kontext gerissen...
Regierungsbezirk Stuttgart
Langenburg
Stadttor
Noch zwei Artikel zum Langenburger Stadttor vom Mai 2015.
ZitatDas Stadttor bleibt nach dem Lkw-Unfall zwar bis auf Weiteres gesperrt, aber Einsturzgefahr besteht dank tatkräftiger Unterstützung nicht mehr. Dafür wird der Schaden auf eine sechsstellige Summe geschätzt.
Nach dem Lkw-Unfall am Freitag gibt es Entwarnung für das historische Stadttor
Langenburger Stadttor bleibt zu
Die geteilte Stadt
Hauptstraße nach Osten mit Ev. Stadtpfarrkirche und Stadttor. -
Zitat
Diente das Gebäude vielleicht früher als Rathaus oder ähnliches?
Als Rathaus diente das Langenburger Stadttor (ehem. Oberes Tor) nicht.
Eine Beschreibung des Stadttores findet sich auf Seite 47 vom nachfolgenden Link:
Denkmalpflegerischer WerteplanBei Hauptstraße 15 steht folgendes (Seite 32):
ZitatDie Nutzungsabfolge von drei Rathäusern verdeutlicht die Dominanz der Herrschaft im Gemeinwesen der Stadt: benötigt der Fürst das Rathaus anderweitig, so muss der Bürgermeister umziehen.
Das Untere Tor wurde "vor 1833" abgebrochen.
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Der Untere Turm in Hechingen
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Verluste im 19. und 20. Jahrhundert mit Abbruchjahr bzw. -zeitraum (soweit bekannt):
Regierungsbezirk Freiburg
Bräunlingen: Ober-, Wald- oder Badertor, Kirchtor, GupfentorRottweil: Au-Tor, Flöttlins- und Hochbrücktor, Neutor mit Rotem Turm
Villingen: Niederes Tor 1847, Vortor des Bickentors 1868, Riettor-, Obertor- und Niedertor-Erkel
Regierungsbezirk Tübingen
Meersburg: Hinteres Seetor 1852, Steigtor und Kirchtor
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Snork
7. Februar 2020 um 19:37 Hat das Thema aus dem Forum Süd nach Baden- Württenberg verschoben. -
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Reutlingen
Gartentor
Stadtseite
Feldseite
„Das Gartentor wurde 1392 erstmals als "Neues Tor" genannt. Bis 1700 blieb das Tor für den Verkehr geschlossen, es führte auch keine Straße unter ihm hindurch (es gab hinter dem Tor nicht einmal eine Brücke über den Stadtgraben). Dennoch war es einer der vier großen Tortürme, die Aufgaben des Türmers wurden von hier aus ebenso erfüllt, wie von den anderen Türmen aus. Außerdem diente das Gartentor in reichsstädtischer und teilweise auch in württembergischer Zeit als Gefängnis.“
Reutlingen – Unsere Stadt - Gartentor
Tübinger Tor
1235
Feldseite; der Torturm 36m hoch (wirkt höher)
„Das Tübinger Tor wurde früher „Mettmannstor" genannt. Es wurde 1235 im Rahmen der Errichtung der Stadtmauer erbaut. Deutlich erkennbar sind die charakteristischen Eck- und Buckelquader, der Fachwerkaufsatz stammt von 1330. Durch das Tübinger Tor führte die Straße nach Tübingen, vorbei an der Tübinger Vorstadt, die dem Straßenbau in den 1960ern weichen musste. Während in mittelalterlicher Zeit der Türmer auf dem Tübinger Tor wohnte und ständig nach Gefahren Ausschau hielt (die größten Gefahren waren nicht , wie man meinen könnte, angreifende Feinde, sondern Brände in der Stadt, weswegen der Türmer in erster Linie aufsteigenden Rauch beobachte), wird der Raum auf dem Turm heute als besonderes Empfangszimmer der Stadtverwaltung genutzt.“
Reutlingen – Unsere Stadt – Tübinger Tor
Stadtseite
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Rottweil
Schwarzes Tor
Zwei inzwischen 36 Jahre alte Aufnahmen, noch mit einer "Pocket-Kamera" geschossen:
"Der Bau des Schwarzen Tores begann um 1230, 1289 wird es erstmals als Waldtor genannt, weil es zum Schwarzwald hin führte. In den Jahren 1571 und 1650 wurde es jeweils erhöht."
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Tettnang (Bodenseekreis)
Torschloss
Feldseite zum Bärenplatz
"Das Torschloss ist ein Renaissancebau am Rande der Altstadt von Tettnang. Das schlossartige Gebäudeensemble war früher Teil der Stadtbefestigung, diente zeitweise als Residenz der Grafen von Montfort als Schule und beherbergt heute das städtische Museum und das Stadtarchiv...
Die Gebäude aus Torturm, Wohnschloss und Schlosskapelle haben ihren Ursprung in der ab 1330 errichteten Stadtbefestigung unter Graf Wilhelm II. von Montfort...
Ältester bestehender Teil ist das Stadttor mit dem 1464 errichteten Torturm, der mit einer Wappentafel von 1569 geschmückt ist."
Wikipedia - Torschloss Tettnang
Stadtseite
Torturm von 1464 mit Kielbogenportal
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Das Espantor wird hier aber von der "stadtinneren" Seite, also der Stadt zugewandten Seite (Stadtseite) gezeigt, im Gegensatz zum Wassertor mit seiner Feldseite.
Hier die "stadtäußere" bzw. Feldseite des Espantors: https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Isn…_ab_13._Jh..JPG
Desweiteren die Stadtseite des Wassertors in zwei älteren Ansichten mit Bemalung:
https://www.ansichtskarten-center.de/webshop/shop/P…714511_gr_1.jpg
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Verzeihung, hatte es falsch in Erinnerung?.
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Bad Waldsee, Wurzacher Tor
Ergänzung zu
BeitragRegierungsbezirk Tübingen
Markus5. September 2014 um 22:16 Feldseite
Stadtseite:
Die Aufnahmen sind vom August 2022. Das Wurzacher Tor wurde 2004 renoviert.
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Markdorf (Bodenseekreis)
Untertor
StadtseiteZitatDas Untertor gehört zum ältesten Teil der Befestigung der Stadt und ist zwischen 1230 und 1250 entstanden. Darauf weist unter anderem der Torturm mit den Bossenquadern an den Ecken hin.
Prägnant sind auch die Treppengiebel und der rundbogige Tordurchgang mit Sandsteinkapitellen an beiden Seiten. Nach der Bedrohung der Stadt durch die Bermatinger Bauern 1525 wurde 1534 ein Vorbau als Torverstärkung des vormals recht schmalen Turmes angebracht. Das Untertor war Ausgangspunkt der täglichen Nachtwächterrunde.
Im Jahr 1875 mahnte das Großherzogliche Bezirksamt Überlingen den Markdorfer Stadtrat, den Untertorturm abzubrechen, damit der schmale Torbogen den Verkehr nicht länger behindere. Die Stadt ist der Aufforderung nicht gefolgt und besitzt somit heute immer noch ein städtebauliches „Juwel“.
MarktstraßeFeldseite:
Mit Bischofsschloss:
Obertor
Stadtseite mit Scheublinstisch
ZitatDie Obertorstraße hieß bis zum großen Brand von 1842 die „Gass“. Nach dem Brand wurde sie begradigt und abgesenkt. Ihr entlang entstanden geschlossene Häuserfronten mit steilen Haustreppen, die zu den höher gelegenen Eingängen führen und von kunstvoll gestalteten Geländern gesäumt sind. Das gesamte Ensemble der Obertorstraße, die beim Marktplatz beginnt und am spätmittelalterlichen Obertor mit dem spitzbogigen Tor endet, steht heute unter Denkmalschutz.
Seitlich des Obertores stand an der höchsten Stelle der Oberstadt bis zur Brandkatastrophe der Blaserturm. Er war – daher sein Name – mit einem Bläser bemannt, der als Wache und Alarmierer fungierte. Der beschädigte Turm wurde nach 1842 abgetragen, da er keine Funktion mehr hatte.
Links vor dem Obertor steht ein steinerner Tisch, der "Scheublinstisch". Die Inschrift entlang des Tischrandes berichtet von einer mittelalterlichen Markdorfer Bruderschaft. Sie feierte alljährlich im Bischofschloss mit einem großen Mahl die Herrenfasnacht.
Feldseite: -
Meersburg (Bodenseekreis)
Obertor
StadtseiteMit Hotel Bären:
ZitatDas Obertor wurde im Zuge der Stadterweiterung um 1300 an der Handelsstraße Richtung Ravensburg erbaut. Im Mittelalter bewachten die Meersburger ihre Stadttore sehr streng. Jeder Reisende musste sich kontrollieren lassen, und an allen Toren wurde Straßenzoll und Torgeld eingezogen. Dem Tor vorgelagert war ein Brückenhaus, das 1838 abgerissen wurde. 1902 wurde das Obertor zum Teil erneuert. - Sozialgeschichtlich interessant, dass 1477 eine städtische Uhr am Obertor nachgewiesen ist. Viele Städte hatten seit dem 14. Jh. eigene Uhren, da die differenzierte Stadtwirtschaft, im Gegensatz zur Landwirtschaft, einer genaueren (Arbeits-)Zeitmessung bedurfte. Die Uhr zeugte von einem gesteigerten bürgerlichen Selbstbewusstsein, da nicht mehr die Kirche die Tageseinteilung bestimmte. Es mag daher kein Zufall sein, dass die erste öffentliche Meersburger Uhr nur kurze Zeit nach den Stadtrechtskämpfen gegen den geistlichen Stadtherren urkundlich belegt ist.
Feldseite:Unterstadttor (Seetor)
FeldseiteMit Altem Schloss:
ZitatDas Unterstadttor, zu Zeiten auch „Niedertor“ oder „Kugelwehrtor“ genannt, ist wohl das älteste erhaltene Tor der Stadt; laut Steven R. Fischer soll es um 1250, im Zuge der ersten Ummauerung Meersburgs, errichtet worden sein, schriftlich erwähnt wird es allerdings erstmals 1325. Während das Unterstadttor bis heute, im wesentlichen unverändert, steht, wurde sein >Pendant<, das „Hintere Seetor“, das den östlichen Abschluss der Unterstadt bildete, 1852 abgebrochen. - Die Stadtbefestigung, deren prominenteste Teile die Stadttore waren, diente im Mittelalter nicht nur der Sicherheit der Bewohner; sie markierte auch einen Rechtsbezirk, der die Stadt vom Umland abgrenzte. Stadtmauer, Stadttore, dazu das Marktrecht, das waren entscheidende Kriterien, die eine Stadt im Mittelalter definierten. Das Marktrecht wurde Meersburg schon 1233 verliehen; die Stadtrechte wurden der „Gesamtheit der Bürger“ Meersburgs (so der Wortlaut der Urkunde) dann im Jahre 1299, unter der Herrschaft des tatkräftigen Bischofs Heinrich von Klingenberg (reg. 1293-1306), gewährt.
Unterstadttor | Stadt Meersburg
Stadtseite
Unterstadtstraße -