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Hallo Ostwestfale, herzlichen Dank für die Fotos! Leider hat sich meine Hoffnung bezüglich des Hauses Wippermann nicht erfüllt! Dort hatte man nämlich vor vielen Jahren den Nachweis erbringen können, dass die Fassade ursprünglich mit einem Streifenputz versehen war, wie man ihn heute noch am Hotel Stadtpalais und am Zeughaus bewundern kann:https://mapio.net/images-p/91644642.jpg
https://img.fotocommunity.com/zeughaus-in-le…jpg?height=1080
Leider hat man die Chance nicht genutzt und den Putz rekonstruiert. Ansonsten ist das Haus natürlich sehr schön geworden.
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Lemgo bildet neben Hameln und Bremen – letzteres in großen Teilen kriegszerstört – den bedeutendsten Schwerpunkt der Weserrenaissancearchitektur mit einem außergewöhnlichen Bestand an historischer Bausubstanz. Mit Georg Crossmann und Hermann Wulff stammten gleich zwei der einflussreichsten Baumeister und Bildhauer der frühen Neuzeit in Norddeutschland aus Lemgo. Neben dem Rat der Stadt traten das finanzstarke Bürgertum und vor allem der Landesherr in Person von Graf Simon VI. zur Lippe als Auftraggeber und somit Förderer der architektonischen Entwicklung auf.
Die ehemalige Hansestadt liegt im Lipper Bergland und damit im Kernland der Kulturlandschaft, die wir mit dem Begriff der Weserrenaissance verbinden. Über die Bega und die Werre ist Lemgo mit der Weser verbunden. Die Wasserstraßen und die begleitenden Flusstäler waren als Infrastruktur unentbehrlich für den Transport des Sandsteins, aus dem vor allem der bauplastische Schmuck der Renaissancebauten erschaffen wurde. Da Lemgo im letzten Krieg vor Zerstörungen verschont blieb, kann die Altstadt bis heute seine reiche Architekturgeschichte präsentieren.
Ich stelle euch die Stadt ausführlich vor: https://www.zeilenabstand.net/lemgo-hansesta…serrenaissance/
Impressionen:
St. Nicolai
St. Nicolai - Taufanlage und Epitaph
St. Marien
St. Marien - Taufbecken
Rathaus
Apothekenerker am Rathaus
Ratslaube und Kornherrenstube am Rathaus
Hexenbürgermeisterhaus
Wippermannsches Haus
Schloss Brake
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Ich hatte es beinahe befürchtet. Nun sollen an der Stiftstraße diese 08/15-Bauten entstehen, die in jeder x-beliebigen Vorstadtsiedlung stehen könnten:https://www.lz.de/lippe/lemgo/23…n-Hansehof.html
Und das direkt gegenüber der altehrwürdigen Marienkirche! Billigste Spekulationsarchitektur. Von altstadtgerechter Architektur kann hier wohl keine Rede sein!
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Ravensberger Was hast Du denn anderes erwartet???
Die Marienkirche ist inzwischen leider so unscheinbar geworden. Auch das gesamte Umfeld ist alles andere als einladend. Wer vom Marktplatz aus in diese Richtung geht, möchte entweder zum Bahnhof, zur Lipperlandhalle oder ins Hexenbürgermeisterhaus. Alternativ gäbe es diverse Döner Buden, einige Asia Imbisse, etliche Barbiere, unattraktive Cafés, Spielhallen und jede Menge leerstände! Leider...
Da passen solche "Buden" einwandfrei hin. Leider...
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Ja, in dieser Beziehung hast du völlig Recht. Nur fürchte ich, dass unsere Innenstädte bald überall so aussehen werden.
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Nur fürchte ich, dass unsere Innenstädte bald überall so aussehen werden.
Da legen wir mit Stadtbild und Co. ja den Schalter um, damit es noch erkennbare Orte und nicht überall den selben miesen Mischmach gibt.
Denn echte Diversität und Pluralität sieht so aus wie auf Bild 2:/Leon Krier
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Die bekannte Lemgoer Firma Kramp & Kramp beginnt nun endlich mit der aufwändigen Sanierung und Restaurierung der Fachwerkhäuser an der Breiten Straße in Lemgo!!!
Kramp & Kramp befreien Lemgoer Hansehof von "abenteuerlichen Umbauten" | Lokale Nachrichten aus LemgoLemgo. Die Fenster von 1910 sind schon weg. Sie werden in den Werkstätten von Kramp & Kramp in Lieme restauriert. Auf dem Dach werden die alten Schornsteine...www.lz.deÜber den modernen Anbau auf der Rückseite konnte ich im Internet leider nichts finden. Abwarten...
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Nachtrag:
Auf der Homepage der Firma Kramp & Kramp gibt es Infos und tolle Bilder zum Projekt:
Kramp & Kramp GmbH + Co. KG – Baudenkmale Hansehof Lemgo
Und wer etwas weiter 'blättert' findet hier auch viele weitere tolle Projekte, die uns doch sehr bekannt sind... viel Spaß und Grüße aus Ostwestfalen!!! 😉
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Mittelstraße 70:
2016:https://www.architektur-bildarchiv.de/image/B%C3%BCr…emgo-59172.html
Nach der Sanierung von 2023 ist es leider nicht schöner geworden:https://www.wb-immo.de/media/prime/im…ng8_ansicht.jpg
Weitere Fotos. Im hinteren Teil entstand ein Anbau: https://www.wb-immo.de/immobilien-deu…in-lemgo-s-city
Mittelstrasse70 – Ask Dr. Kramp
Die schönen Sprossenfenster wurden durch nur einfach geteilte Scheiben ersetzt, der Torbogen links wurde leider entfernt! Mit Ausnahme des Gewölbekellers blieb offenbar kaum historische Bausubstanz erhalten. Laut BKW handelt es sich um ein Steingiebelhaus von 1578, das bereits 1946-50 völlig umgebaut wurde. Vor dem Umbau wurde der wohl im 19. Jh. Fachwerk erneuerte Straßengiebel von einem Krüppelwalmdach abgeschlossen.
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Ich frage mich auch, warum man nicht den schönen vermörtelten Ortgang nicht mehr hinbekommen. Allerdings ist das wohl nach DIN-Normen so nicht mehr möglich sagte mir ein Architekt.
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