Potsdams historische Mitte - Allgemeines und Stadtpolitik

  • Herr Herrmann man muss meiner Ansicht nach immer wieder darauf hinweisen, dass NUR der kurze Abschnitt an der Kellertorwache wieder hergerichtet wurde.

    Auf den oben gezeigten Fotos entspricht die sichtbare Grasnarbe in etwa der historischen Wasserlinie. Da liegt also noch viel Arbeit vor den Freiwilligen und Ehrenamtlern.

  • Herr Herrmann man muss meiner Ansicht nach immer wieder darauf hinweisen, dass NUR der kurze Abschnitt an der Kellertorwache wieder hergerichtet wurde.

    Auf den oben gezeigten Fotos entspricht die sichtbare Grasnarbe in etwa der historischen Wasserlinie. Da liegt also noch viel Arbeit vor den Freiwilligen und Ehrenamtlern.

    Andersdenkender,das ist richtig. Ja,der kurze Kanalabschnitt an der Kellertorwache hat wieder Wasseranschluss mit der Havel.

    Ich denke,es würde ja auch Zukünftig erst eimal reichen, vielleicht auch aus Kostengründen die nächsten Kanalfreilegungen die Wasserlinie weiterhin mit einer Grasfläche herzustellen.? Bis einmal den ganzen Stadtkanal Wasser durchgängig fließt, das ist dann eine Aufgabe späterer Generationen.

  • Was den Stadtkanal betrifft halte ich das Geldproblem gar nicht für so gravierend, auch wenn sich die Gesamtkosten sicher auf ca. 100 (hundert) Millionen Euro belaufen. Das liegt einerseits daran, dass ca. ein Drittel auf die denkmalgerechte Ausgrabung und Sanierung des Kanals, ein weiteres Drittel auf die neuen Brücken - teilweise von deutschen Bundesstraßen - und das letzte Drittel auf die Umfeldmaßnahmen wie neue Straßen, neue Gehwege, neue Laterne, neue Bäume etc. entfallen. Andererseits kann eine solche Gesamtmaßnahme ruhig 10 Jahre dauern (die Instandsetzung und Neupflasterung der Brandenburger Straße ist auf über 10 (!) Jahre angelegt). Hier geht Qualität vor Schnelligkeit - schließlich ist der Stadtkanal ein eingetragenes Baudenkmal.

    An Finanzquellen gäbe es genug: Umwelt- und Klimamittel des Landes, des Bundes und aus Europa, Denkmalschutzmittel sowie Tourismusmittel bieten sich hier an. Auch wollte Hasso Plattner für eine Wiederherstellung des ganzen Kanals spenden (wenn das Projekt auch zügig angegangen und umgesetzt wird) aber der SPD-Oberbürgermeister Schubert hat dankernd abgelehnt. Es ist also weniger ein Finanzproblem, als ein Problem des politischen Willens der Verwaltung, hier besonders des OB und seines Baubeigeordeneten.

    Erfahrungsgemäß haben diese jedoch auch nicht das ewige politische Leben: Schubert steht vor der Abwahl, am 9. Juni sind Kommunalwahlen (und vermutlich am 22.9. mit der Landtagswahl neue OB-Wahlen) und die Amtszeit des Baubeigeordneten läuft im Februar 2025 aus. Insofern haben die Bürger es in der Hand. Die Landesdenkmalpflege hat den Stadtkanal jüngst vom Bodendenkmal zum Baudenkmal hochgestuft, was eine klare Botschaft auch des Landes Brandenburg ist. Wir haben eben in Potsdam den Kanal noch lange nicht voll...