• Zwischenstand: Die Türmchen sind fast fertig. Auf dem Bild muss man allerdings genauer hinsehen, um sie hinter den Gerüsten zu erkennen. Es freut mich sehr, dass man sich hier für die Rekonstruktion entschieden hat. Stattdessen forderten einige ja wieder, man solle es bei dem verstümmelten Zustand belassen, weil es zu teuer wäre und man andere Probleme hätte.

  • Neues zum Brunnenhof.

    Brunnenhof - Münster-Bauverein e.V. Mönchengladbach (muenster-bauverein-mg.de)

    Es ist schön, dass man sich bei der Gestaltung an den alten Kreuzgang orientiert und der Brunnenhof für die Bevölkerung geöffnet wird.

    Was mir allerdings überhaupt nicht gefällt, ist die geplante Sakristei. Wieder mal ein unpassender Klotz, aber wenigstens sieht es nicht so grausam wie bei der Hauptpfarre auf dem Alten Markt aus.

  • Immer wieder, wenn ich am sogenannten Stadtmauerhaus vorbeigehe, muss ich schmunzeln. Das Teil wurde gebaut, um die Gegend aufzuwerten und war als Belebung der Gegend geplant. Nichts davon ist in irgendeiner Art und Weise eingetroffen. Das Restaurant hat ganz schnell wieder aufgegeben und die Etage darüber stand auch Jahre leer. Und die Ecke an der Hauptpfarre, Rathaus, Pfarrheim und Münster sah schon so nicht schlecht aus.

    Ein vermeidbares und unästhetisches Luftschloss.

    Das vorherige Gebäude war ein alter Backsteinbau, der niemanden gestört hat und der zur Umgebung passte. Aber das Stadtmauerhaus orientiert sich ja auch angeblich am großartigen Museum Abteiberg und Münster. :lehrer:

  • Der Wasserturm Mönchengladbach nach der Fertigstellung. Noch steht er sehr frei.


    Wenige Jahre später

    Ein schönes Beispiel, wie ein Bauwerk einen ganzen Stadteil prägen kann. Zum Glück überstand er relativ unbeschadet den Krieg.

  • Der Bismarckplatz im Laufe der Zeit

    Vor dem Krieg

    Danach

    Umgestaltung irgendwann in den 80ern


    Abscheulich, was nach der letzten Umgestaltung daraus geworden ist. Auch das Klientel lässt zu wünschen übrig. Und das Wasser in den Brunnen sieht von oben aus, als wärt dort Urin drinne.

  • Und noch ein kleines Update zum Berufskolleg. Das sieht wieder richtig gut aus.

    Als ich dort meine Ausbildung machte, wurden sie abgebaut und verschwanden 7 Jahre lang.

    Zum Vergleich noch einmal der Zustand vor der Rekonstruktion.

    Hoffentlich wird der Platz demnächst würdig umgestaltet. Das größte Problem ist aber das Klientel dort.

  • Der alte Bahnhofsvorplatz vor dem 2. Weltkrieg. Kein heruntergekommenes Haus Westland, kein grausamer Busbahnhof und viel Grün. Was hat die Stadtplanung an der Stelle versagt.

    Dieses Monstrum ist um die 20 Jahre alt und ein glatter Reinfall gewesen.

    Ob das neue besser sein wird, ist auch nicht wirklich sicher.

  • Die ersten Entwürfe der Maria Hilf Terrassen (ehemaliges Krankenhaus + Schule wurden dafür abgerissen) sind mir nicht geheuer.

    Erfreulich ist, dass der Backsteinbau im Hintergrund demnächst zum Denkmal erklärt wird. Im Normalfall wird eigentlich

    so gut wie alles abgerissen. Nur lassen mich die geplanten Balkone aufhorchen.

    Weniger erfreulich ist der Neubau einer Kita, der dort anstelle des Bistros stehen wird.

    Und die ehemalige Krankenhauskapelle soll ,,entwickelt" werden. Geplant sind eine große Terrasse und ,,etwas gastronomisches" im Erdgeschoss.

  • https://rp-online.de/nrw/staedte/mo…00i6aUada29VU_8

    Feiere ich richtig. Ich hoffe, diese Schrottimmobilie bleibt noch lange stehen und verhindert die langweiligen "19 Häuser".

    Herrlich wie da einigen der Arsch auf Grundeis geht. Das ist aber typisch MG. Seit Jahren kündigt man an, dass Haus Westland demnächst falle und was ist? Es steht immer noch. Hätte man es lieber mal ordentlich saniert, anstatt verschimmeln lassen.

  • Mönchengladbach: Soll die neue Brücke Bettrather Straße aussehen (rp-online.de)

    Dafür wird die historische Brücke aus dem 19. Jahrhundert abgerissen. Keine besonders schöne Brücke. Sie ist in einem desolaten Zustand, gefühlt hat man dies in Kauf genommen. Wie bei allem, was weg musste.


    Lustig, wie die Stadt schrieb, man könne sich auf der neuen Brücke entspannen und gemütlich plaudern. Über einer Hauptverkehrsstraße. Sehr enstpannte Atmosphäre.

  • Der erste Baublock des komischen Schillerquartiers ist demächst fertig und wow. Auf der 3D-Animation sieht das Ganze schon echt trostlos aus. Ich frage mich auch, was mit diesem komischen neuen Bürogebäude links passieren wird.

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    Mönchengladbach Schillerquartier - Erste Wohnungen bald fertig gebaut (rp-online.de)

    Mit dem Schillerquartier ist es gelungen, ein Konzept zu entwickeln, das den historischen Charakter des Gründerzeitviertels bewahrt und das Miteinander der Bewohner fördert.

    Aha.

    Mieten sind für Gladbacher Verhältnisse auch extrem, aber dieser Ausblick ist es wert.

  • Mönchengladbach ist schon auch eine "komische" Stadt. Wenn der berühmte Fußballclub nicht wäre, würde man überregional von dieser Großstadt (immerhin 260.000 EW) überhaupt nichts wahrnehmen.

    "Wenn wir die ehemalige Schönheit der Stadt mit der heutigen Gemeinheit verrechnen, kommen wir, so die Bilanz, aufs direkteste in den Schwachsinn." (E.H.)

  • Das stimmt und das liegt auch daran, dass die besten Jahre vorbei sind.

    Genau genommen ist die ganze Region (Kreis Viersen, Krefeld etc) hier betroffen und gleicht eher einem weißen Fleck auf der Landkarte.

    Und genau deswegen "vertrete" ich die Stadt hier mehr oder weniger. Um zu zeigen, dass wir nicht nur Borussia sind, sondern eine Stadt mit vielen Kontrasten. Wir haben vermutlich eine der hässlichsten Bahnhofsvorplätze deutschlandweit, aber in der Nähe befindet sich ein sehr gut erhaltenes Gründerzeitviertel. Die Innenstadt ist aufgrund der Zerstörungen im 2. Weltkrieg geprägt von 50er und 60er Jahre Bauwerken, aber auch von einem Abteiberg mit einer mittelalterlichen Historie und dem postmodernen Museum.

    Wie dem auch sei, die Stadt macht auch den Fehler und sagt gefühlt zu allem klasse. Wie lautete die Antwort auf die Frage, warum alle Neubauten so hässlich sind? ,,Quadratisch, praktisch und modern."

    Gleichzeitig wirbt man aber immer mit den Gründerzeitvierteln, dem Münster, Wasserturm oder anderen historischen Gebäuden. :rolleyes:

  • Dein Einsatz für deine Heimatregion ist aller Ehren wert.

    Auf dem Gebiet der alten Bundesrepublik gibt es folgende Städte (in etwa) vergleichbarer Größenordnung: Freiburg, Karlsruhe, Mannheim, Augsburg, Kassel, Braunschweig, Lübeck, Kiel, Bonn, Aachen, Münster. Die drei letztgenannten befinden sich zudem wie M'Gladbach in NRW sind aber ungleich berühmter, zumindest kann ich diese Städte gedanklich auf Anhieb mit bestimmten städtischen Bildern verbinden. Klar, Aachen und Münster haben eine bedeutende geschichtliche Tiefe, auch innerhalb Gesamtdeutschlands. Und schließlich gibt es auch noch die ein oder andere größere Stadt im Ruhrgebiet von der man ebenfalls wenig hört und von Kiel habe ich auf Anhieb auch kein städtebauliches Bild parat.

    In den neuen Ländern kommen Städte wie Rostock, Magdeburg, Halle, Chemnitz und Erfurt als Vergleichsgrößen hinzu.

    Doch selbst Chemnitz scheint mir persönlich städtebaulich deutlich präsenter als M'Gladbach. Gut, ich komme auch aus dem nördlichen Ostbayern und habe einst in Sachsen studiert

    Vielleicht ist es der Schatten, den das nahe gelegene Düsseldorf wirft und Gladbach abdunkelt?

    "Wenn wir die ehemalige Schönheit der Stadt mit der heutigen Gemeinheit verrechnen, kommen wir, so die Bilanz, aufs direkteste in den Schwachsinn." (E.H.)

  • Der Schatten von Düsseldorf, der Niedergang der Textilindustrie und die Stadtplanung nach dem 2. Weltkrieg sind da wohl entscheidende Faktoren.

    Meine Mutter hat mir mal von der florierenden Waldhausenerstraße (Partymeile) erzählt, die selbst Leute aus Düsseldorf und Köln anlockte. Das war in den 70ern. Davon ist heute nicht mehr viel zu sehen. Zur Zeit geht es zwar wieder aufwärts, aber wie früher wird es nicht mehr.
    Auch Rheydt als Stadtteil hat mal bessere Zeiten erlebt. Dieser befindet sich in einem unerträglichen Niedergang. Man versucht nun, diese mit einem Rathausneubau zu retten. Wie? Weiß keiner.

    Thema Stadtplanung: Die Stadt wurde ordentlich zerbombt, aber auch nachträglich beschädigt. Völlig intakte Gebäude wurden in der Nachkriegszeit abgerissen, um Platz für die Moderne zu machen.

    Auch wenn die Schäden immens waren, wollte man nicht mal vor dem alten Münster Halt machen. Gott sei Dank konnte der Münsterbauverein es retten. Das war alles sehr weit vor meiner Zeit, aber selbst in der Neuzeit werden die gleichen Fehler begangen.

    Und natürlich ist Düsseldorf ein Faktor, aber das Problem ist auch, dass man ein kleines Düsseldorf sein will. Mit diversen Neubauprojekten wie der Seestadt, Maria Hilf Terrassen etc versucht man nun krampfhaft, Düsseldorfer anzulocken, aber wie nachhaltig wird das sein? Wird man der Stadt ein neues Gesicht verpassen?

    Und leider feiert man gefühlt alles, was Investoren umsetzen wollen.

    Was dabei herauskommt, sieht man hier. Ich habe noch nie so erschlagende Klötze gehen. Ich habe nichts gegen moderne Bauwerke an solchen Stellen, aber muss es immer wieder der gleiche Einheitsbrei sein?

    Hier kannst du dir mal einen kleinen Eindruck verschaffen, wenn du magst.
    Editionen - MG von oben (mg-von-oben.de)