Stadtgeschichte:
Im Jahre 800 wurden zwei bäuerliche Siedlungen auf dem Gebiet der heutigen Stadt erwähnt, die Siedlungen dürften sich mit der Zeit zusammengeschlossen haben. 1120 wurde der Ort zum Zentgericht und Amtssitz bestimmt. 1335 erhielt Seßlach schließlich das Stadtrecht sowie das Befestigungsrecht. Gleichzeitig wurde natürlich die Ortsstruktur (Marktplatz, gerade Straßen) stark verändert. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Stadt durch vorbeiziehende Tuppen stark zerstört, einige Bürger wurden getötet. Da Seßlach abseits wichtiger Handelswege lag (und liegt) blieb bis ins 19. Jahrhundert ausreichend Platz innerhalb der Mauern, es kam zu so gut wie keiner Vorstadtbildung.
Stadtbefestigung:
Die Mauern stammen im Kern noch von kurz nach 1335, im weitern 14., im 15. und im 16. Jahrhundert wurden sie natürlich stark verändert und u. a. auch um die Türme bereichert. Die Befestigung ist noch durchgehend erhalten und zur Feldseite hin unverbaut, besonders zur Ostseite - wo sich heute ein Park befindet - wirkt sie äußerst imposant:
In Seßlach haben sich oberhalb des gemauerten Teils der Befestigung noch tw. die lockeren Steine erhalten, die man hier hin setzte, sodass Feinde die Leitern nicht gegen die Mauer lehnen konnten. Außerdem konnte man diese Steine natürlich auf die Angreifer werfen.
Tore:
Geiersberger Tor (Ostseite):
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Rothenberger Tor (Westseite):
Hattendorfer Tor (Nordseite):