Auch von mir ein Dank. Aktiviert meine Kindheitserinnerungen.
Bad Tölz (Galerie)
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Einen Marktturm als oberen Abschluss der Marktstraße gab es seit dem 15. Jh., außerhalb liegt der Vormarkt (Salzstraße, Ellbach- und die 1925 abgebrochene Mariahilfzeile bei der Mariahilf- bzw. Mühlfeldkirche. Der heutige Torturm sieht recht neu aus (offenbar nicht denkmalgeschützt).
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Südseitige Bebauung der Marktstraße
Marktstraße 54 mit dem hl. MichaelHöhepunkt auf der Südseite ist das zweigiebelige Gebäude Marktstraße 48 mit dem Stadtmuseum und dem Bürgerhaus (ehem. Rathaus und Bürgerbräu), 3. V. 18. Jh., heutige Erscheinung mit den beiden Giebeln, Dachreiter, Erkern und reicher Bemalung nach Umbau 1903 von Gabriel von Seidl:
Marktstraße 46 und 44, die Nr. 44 "Zum Bräumaurer-Bräu", 1577 eine von vier Brauereien (bis 1873)
Marktstraße 44-40, die Nr. 42 mit hübschem klassizistischem Stuckdekor, die Nr. 40 mit auf Stichbogen vorkragenden Obergeschossen -
das Eckhaus die Marktstraße 24, rechts gehts ins Gries, eine gut erhaltene Handwerker- und Herbergssiedlung, Bilder davon folgen...
Marktstraße 10-14, eine zusammengehörige Gruppe von Flachsatteldachhäusern mit reicher Bemalung um den Fenstern und Giebelfresko, rechts angrenzend die Nr. 8 der Grünerbräu
Marktstraße 20 gerade abwärts, die Nr. 4 der Starnbräu, Nr. 2 gehört zum Marienstift, womit wir wieder an der Isarbrücke wären.Soweit zur Südseite der Marktstraße.
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Ein informativer Stadtrundgang (pdf):
http://www.bad-toelz.de/fileadmin/user…adtrundgang.pdfDort steht zum Markt- bzw. Khanturm: "seine heutige Gestalt verdankt er Umbaumaßnahmen von 1968. Eine breitere Durchfahrt wurde scheinbar aufgrund eines stärkeren Verkehrsaufkommens notwendig, sodass der Turm abetragen und wieder neu aufgebaut worden war."
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Impressionen aus Bad Tölz - Im Wechsel der Jahreszeiten (Kurzfilm):
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Marktstraße 76, Khanturm
In den 60er-Jahren war von der Verkehrsberuhigung unserer Tage noch nichts zu sehen. Dem Verkehr auf der B 472 fiel der Turm zum Opfer:
http://admin.merkur-online.de/lokales/landkr…ssen-14481.html
Schwere Zeiten waren das! :weinenblau:Auf der Ostseite des Turmes steht das Baujahr 1969 droben.
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Die heutigen Zeiten empfinde ich aber nicht als leichter und die Verkehrsprobleme bleiben nicht nur Tölz auch in Zukunft erhalten, trotz Südumfahrung und evtl. zukünftiger Nordumfahrung...
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Als nächstes einer meiner absoluten Favoriten in Bayern, das +/ einzigartige Gries.
Im Gries
Das Gries ist eine komplett und weitgehend ungestört erhaltene Handwerker- und Herbergensiedlung auf dem hochwassergefährdeten Isarschwemmland. Nach dem +/- vollständigen Verlust der Vorstadt Au (München) bayernweit ziemlich einmalig.
Römergasse von der Pfarrkirche aus westwärts geblickt, im Hintergrund ist noch ein wenig von der Isarbrücke zu erkennen. Rechts am Eck zur Lenggrieser Straße das Haus Römergasse 5, gegenüber einst ein Beschlagsstand (siehe Wandfresko).
Konradgasse 11 (vor dem Turm der Pfarrkirche), 13 (rosa), 13 ½ (lila, ohne Eingang), 15a/b und 17 (rechtes Haus, siehe die 3 Hausnr. über den beiden Eingangstüren), links Bruderhausstraße 7Eine große Eigentümlichkeit des Viertels sind die Unterteilung der Häuser und dementsprechende Hausnummern. „Die Häuser zum Teil noch als Doppel-, Dreifach- oder gar Vierfachhäuser unterteilt, wobei die Unterteilung in verschiedener Weise entweder firstparallel, giebelparallel oder stockwerkweise erfolgte und sich nicht selten in verschiedener Fassadenzier oder –färbung ablesen lässt.“
Auszug aus dem Oberbayern-Band der Denkmäler Bayerns
Eines der hübschesten Häuser des malerischen Viertels ist Bruderhausstraße 1 mit Flachsatteldach, Eckerker, Hochlaube, Putzverzierungen und Holzstiege (Eingang im 1. Stock). Links anschließend Krankenhausstraße 17
Bruderhausstraße 1, rechts ein Haus mit wieder 2 Eingängen und 3 verschiedenen Hausnummern (Bruderhausstr. 3a, 5a und 5b), ganz links das unterschiedlich angestrichene Haus Krankenhausstraße 15„Die Handwerker, Flößer, Kalkbrenner, Köhler und Fischer, die ein eigenes Heim anstrebten, obwohl sie weniger begütert waren, durften hier am Kiesanschwemmland bauen. Sie wurden zwar gelegentlich von Isarhochwassern behelligt, hatten aber ansonsten die wärmste, da fast allseitig von ansteigenden Höhen windgeschützte Lage zur Verfügung.“
Auszug aus dem Oberbayern-Band der Denkmäler Bayerns
Krankenhausstraße, Südseite östlich der Botengasse mit den Nr. 28, 30, 32 (das ehem. Bruderhaus, auf 1498 zurückgehend), 34 und 36/38 (von rechts), im Vordergrund der Gockelbrunnen. -
Krankenhausstraße 26b, 24, 9, 11a/b, 13Die Grundstücksgröße im Gries erheblich geringer als an der Marktstraße (durchschnittlich etwa ¼ dessen).
Krankenhausstraße 18 (mit barocker Hausfigur hl. Johann Nepomuk) und 16
Doppelhaus Krankenhausstraße 9 und 11a/b
im Hintergrund der an der Isar gelgenene Fritzplatz
Bildarchiv Foto Marburg
Krankenhausstraße (links Nr. 15, rechts Nr. 17), Ecke Botengasse, rechts der Gockelbrunnen
Botengasse mit den Nr. 20, 18, 16a/b, Ecke Krankenhaustraße (links Nr. 15) -
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Lenggrieser Straße Richtung Marktstraße
Ausleger vom Metzgerbräu, Klammergasse 4
Jungmayrplatz Nordseite (am Eck die Nr. 19)
Jungmayrplatz Nordseite (ab Nr. 7 ungerade aufwärts)
Bildarchiv Foto Marburg
Jungmayrplatz und Nagelschmiedbrunnen abends (anschließend gab die nicht einmal ein Jahr alte und nicht sonderlich viel gebrauchte Digitale den Geist auf, ein Hoch auf die Analogen...)Soweit zum Gries. Fehlt noch westlich der Isar und Kalvariberg.
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Aufstieg von der Stadt auf den Kalvarienberg
quer durchlaufend die Marktstraße, links mit Dachreiter das Bürgerhaus
rechts im Hintergrund die Kocheler Berge mit dem von Lenggries mit der Seilbahn erreichbaren Brauneck (Gegenrichtung hatten wir ja schon)
Westlich der Isar mit Franziskanerkirche, dort auch das Kurzentrum und´s Alpamare, dahinter der Blomberg -
Blick zurück auf die Mariahilf- bzw. Mühlfeldkirche
dieses markante turmartige Gebäude ist mir noch nicht so ganz klar...Der Tölzer Kalvarienberg ja eine der interessantesten Anlagen dieser Art in Bayern. Ursprünglich eine Stiftung des kurfürstlichen Salz- und Zollbeamten Friedrich Nockher 1711, danach stetiger Ausbau mit 7 Wegkapellen, der Hl. Stiege, der Leonhardskapelle und der Doppelkirche Hl. Kreuz.
die heutigen Wegkapellen von 1926
Durchblick südwärts auf Isar und die Berge
Kreuzigungsgruppe und Kerkerkapelle
Oben angelangt die Doppelkirche Hl. Kreuz, damit geht es demnächst vstl. weiter... -
Salzstraße 1, Franzmühle
Zitat von "Markus"dieses markante turmartige Gebäude ist mir noch nicht so ganz klar...
Dieser quadratische Turm steht in der Nähe des Khanturms und gehört zu der Franzmühle. Das ist jetzt das Pfarrheim. Der Turm, meine ich, wurde irgendwann mal neu aufgebaut. Wenn er auch in der Nähe des Stadttores steht, so hat er dennoch wohl nichts mit einer Ortsbefestigung zu tun. Das Dumme ist, den kannst du kaum fotografieren. Da gibt es in der Nähe keinen geeigneten Standpunkt. Und das Blechdach glänzt total in der Sonne! -