Am letzten Advent-Wochendende 2009 habe ich mir einige Städte in Südniedersachsen angesehen. Soweit ich die Foren und Galerien überblicke, wurden Duderstadt und Osterode hier noch nicht präsensentiert. Ich habe hier schon erwähnt, dass ich bei meiner Zielauswahl oft nach der Bewertung des Dumont Kustreiseführers gehe, mit zwei Sternen die Höchsterwertung erhalten in "Hannover und Südniedersachsen" Hannover (?), Hildesheim, Braunschweig, Hameln, Hann. Münden, Bückeburg, Goslar, Göttingen und Wolfenbüttel. Duderstadt und Osterode erhalten immerhin einen Stern, bislang habe ich mit den Dumont-Sternen fast immer gut gelegen.
DU fügt sich m.E. an die hier schon präsentierten Hann. Münden und Einbeck nahtlos an, DU ist vergleichbar groß, hat eine weitgehend geschlossene Stadtmauer und zeigt ein komplettes Fachwerkbild, nennenswerte Bausünden habe ich nicht gesehen. Du grenzt ans Eichsfeld, gleich um die Ecke ist ein Grenzlandsmuseum, ich kann mir gut vorstellen, dass hier bis zur Wende der Hund begraben war. Leider war es während meines kurzen Aufenthaltes in DU und Osterode saukalt, so lässt meine Fotoauswahl sicher zu wünschen übrig.
Quer durch die Innenstadt verläuft zwischen den Kirchen St. Cyriakus und St. Servatius die marktähnlich verbreiterte Martstraße, mit einem Blick auf die Kirche St. Cyriakus aus dem 13. Jahrhundert am Ostende des Marktes will ich beginnen.
Star des Ortes ist für mich zweifellos das sehr hohe Rathaus, 1531-1533 wurde der gotische Unterbau durch Fachwerkaufbauten erhöht. Die pyramidenartigen Dächer über den Erkern sind sehr schick und in der Gegend öfter anzutreffen (Werningerode, Einbeck etc.) Das erste Bild war bei sehr tief stehender Sonne für mich nicht besser zu machen.
Zwischendurch ein Blick in die vom Markt weggehende Steintorstraße, auch hier sehen wir tolle Bausubstanz, aber für mich sehr schwierige Lichtverhältnisse.
Jetzt wind wir wieder zurück an der St. Cyriakus-Kirche, südlich steht das Gebäude Marktstraße 84 von 1620, in jüngster Zeit entsprechend Befunden rückwirkend rot koloriert. "Konsolen tragen die vorkragende Ecke" (Dumont).
Das Gebäude Apothekenstraße 6 hat viel Charme, leider habe ich keine besseren Aufnahmen gemacht.
Marktstraße 20 aus dem Jahr des Herr 1898 , "dessen Brüstungsfachwerk durch Andreaskreuze und Rauten gegliedert ist" (Dumont). Goethe soll hier übernachtet haben. Aber wo war er nicht.
Abschließend ein Blick Richtung inneres Westtor am Nord-Westende der inneren Altstadt. Dem letzten verbliebenen Stadttor. Zusammenfassend kann ich sagen, dass wir kaum zwei Stunden in DU waren, davon noch eine ganze Weile in einem Cafe. Somit zeigen meine Bilder nur im Ansatz, dass DU absolut beachtenswert ist. Nächste Woche zeige ich noch ein paar Bilder aus Osterode.
