• Ein kleines Video zum Klingerhaus, welches ich vor Ort aufnahm.

    Leipzig - Klingerhaus 🇩🇪

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  • Nach längerer Zeit mal wieder ein update: Nöfer-Entwurf für das Timonhaus (Neumarkt 20), für das es eine Neukonzeption für die Fassade am Neumarkt gibt. Wie man sieht hat man mit den Bay-Windows Bezüge zu Leipziger Innenstadt-Geschäftshäusern am Beginn des 20. Jhd. aufgegriffen. Als Vorbild wird hier explizit Steibs Hof von 1907 genannt.

    kii3e5vx.jpgQuelle: Nöfer Gesellschaft von Architekten mbH, Berlin / aus ´Gestaltungsforum der Stadt Leipzig Jahresbericht 2022/23´

    Leider ist es aber wohl so, dass durch die Entwurfsverfasser (rkw, Prof. Ringel) der Fassade von 1995 Ansprüche bezügl. Urheberschutz geltend gemacht werden. Mal schauen was bzw. ob sich da zukünftig was tut.


    Genialer Entwurf aus meiner Sicht! Hier im direkten Vergleich mal die genannte rkw-Fassade von 1995, die hoffentlich ausgetauscht werden darf - der zweite Bau von rechts:

    Neumarkt_26.jpg
    Freddo213, CC BY-SA 4.0 , via Wikimedia Commons


    Hat einer der Leipziger Forumer eine direkte/möglichst frontale Ansicht? (auch wenn die Straße eng ist, Weitwinkel mag es ja richten)

  • Hat einer der Leipziger Forumer eine direkte/möglichst frontale Ansicht? (auch wenn die Straße eng ist, Weitwinkel mag es ja richten)

    So richtig frontal ist schwierig. Am besten geht es noch aus dem Eingang zum Städtischen Kaufhaus:

    4lhzxeew.jpg

    Eigenes Bild

  • Wart ihr schon mal im Leipziger Zoo? Mich hat das Gondwanaland total beeindruckt. Auch die ganze klassische Architektur ist top renoviert!

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  • Wart ihr schon mal im Leipziger Zoo? Mich hat das Gondwanaland total beeindruckt. Auch die ganze klassische Architektur ist top renoviert!

    Gondwanaland war nach der Eröffnung 2011 nochmal ein richtiger boost für den Zoo insbesondere was die überregionale Aufmerksamkeit anbelangt. Insgesamt sind die baulichen Zeugnisse (egal aus welcher Epoche ob aus 1824 oder von heute) ein würdiger Rahmen für die Gesamtkonzeption aus moderner Tierhaltung, Einbettung der Anlage in die Parklandschaft, dem durchaus hochkarätigen Bestand an Denkmalen und der angrenzenden städtischen Umgebung. Kurzum: Ein absolutes Schwergewicht für die Stadt wenn es darum geht Touristen in die Stadt zu locken (aber auch die Einheimischen lieben ihn, viele haben Jahreskarten oder gar eine Tierpatenschaft).

    Ein Beispiel für renovierte klassische Architektur ist das noch nicht lange in seinen Ursprungszustand (äußerlich) zurückversetzte Aquarium inkl. Rekonstruktion der Poseidonfigur:

    pwlexra6.jpg

    Eigenes Bild

    BTW: Wenn es Dir im Zoo gefallen hat kann ich Dir das nächste Jahr empfehlen denn dann wird mit Feuerland ein weiterer Meilenstein fertiggestellt inkl. spektakulärem 360 Grad Unterwassertunnel. So soll es mal aussehen: https://www.zoo-leipzig.de/fileadmin/user…land_Teil_2.mp4

    Die Gesamtfertigstellung des Projektes Zoo der Zukunft, das seit dem Jahr 2000 läuft, ist für 2027/28 veranschlagt.

  • Das vereinzelt Fassadenaufrischungen angedacht -also nicht realisiert- sind, wird aber das Leipziger Problem fehlender guter Rekonstruktionen nicht beheben können.

    Die Abwesenheit bewährter und immer wieder geforderter Kleinteiligkeit kann jeder selbst in den Totzonen von Investment-Firmen in der Leipziger Innenstadt erkennen


    Deshalb wird Leipzig auch in Zukunft Reaktionen wie diese erzeugen:

    Die Leipziger hatten damals die Chance, der Bebauung in der Innenstadt eine historische Richtung zu geben, als es um den Wiederaufbau der Paulinerkirche am Augustusplatz ging. Der Rückhalt für den Paulinerverein war trotz des Aufrufs von 27 Nobelpreisträgern in der Bevölkerung zu gering. Jetzt haben die Leipziger eine windschiefe Universität aus Glas, ein Cityhochhaus und jede Menge Nachkriegsschrott. Das Ganze nennt sich dann das Zentrum von [lexicon='Leipzig'][/lexicon] oder so ähnlich.....(Man könnte auch Alexanderplatz 2.0 dazu sagen, denn die Aufenthaltsqualität ist in etwa die gleiche).

    Ansonsten aber hat [lexicon='Leipzig'][/lexicon] sowohl Gesamtstädtebaulich als auch was die einzelne Architektur angeht durchaus größere Probleme: Vielen zentralen Plätzen fehlt jede bauliche Fassung, Baulücken und Brandwände prägen ganze Stadtviertel, Manch Straßen und Plätze wirken immer noch zu groß angelegt für eine zum Glück wachsende Stadt, man bekommt ein Gefühl von Horror Vacui. Besondere Sichtachsen gibt es kaum, und wenn doch, wird auf sie keine Rücksicht genommen. Die Stadtmöblierung ist von den Laternen in der Innenstadt und auf der Promenade abgesehen stillos und billig.
    Genauso ein Großteil der Nachwendebauten, die so furchtbar aussehen daß ich manch DDR-Architektur dagegen bevorzuge. Positive Ausnahmen gibt es vielleicht gerade ein dutzendmal.

    Da gibt es andere Beispiele in der Leipziger Innenstadt für viel furchtbarere Neubauten seit der Wende (siehe Unigebäude Grimmaische Straße).

  • Das vereinzelt Fassadenaufrischungen angedacht -also nicht realisiert- sind, wird aber das Leipziger Problem fehlender guter Rekonstruktionen nicht beheben können.

    In Leipzig wurde weit mehr rekonstruiert als z.B. in DD aber danke für Deine Aufmerksamkeit (inkl. selektiver Auszüge aus 10 Jahre alten postings - aber Dir ist halt auch nichts zu peinlich).

  • In Leipzig wurde weit mehr rekonstruiert als z.B. in DD

    Das wäre mir neu. Ich vermisse in Leipzig noch ein geschlossenes Altstadtviertel, das irgendwo flächig rekonstruiert worden wäre. Und wenn du die Schneiderschen Sanierungen der 90er meinst, da war ja von der Bausubstanz überall nochwas übrig, das kann man nicht mit DD vergleichen.

  • Deutrichs Hof wartet immer noch. Ob ich die Reko noch erlebe?

    Die Frage ist ob eine Reko überhaupt kommt.

    Es gab schon ende der der 80er Jahre Pläne zumindest das Hauptgebäude des Deutrichs Hof als Reko in einen Neubaukomplex (Riquethaus aber ohne Eckkuppel) zu integrieren.Bei all der sehr regen Bautätigkeit seit den 90ern in der Leipziger City, ist es leider den Stadtveantwortlichen bis heute nicht gelungen diese wichtige Ecke zumindest mit der Fassade des Deutrichshof städtebaulich zu schließen.:sad:

    Deutrichs Hof in der Leipziger City

  • Welches Altstadtviertel soll man denn flächig rekonstruieren wenn in der kleinen und ausgesprochen heterogenen Innenstadt überall Altbauten rumstehen?! Wenn es zu Rekos kommt werden das Einzelobjekte sein, so wie man sie im Laufe der Jahrzehnte peu a peu (das erste schon 1922) immer wieder verwirklicht hat.

    Zu Deutrichs Hof: Hier wurde doch bereits vermeldet, dass eine Reko (mind. der Fassade) von der Stadt angezeigt ist. Solange der private Eigentümer aber kein Interesse daran hat, das Areal zu entwickeln weil er mit dem Parkplatz Kohle machen kann, ist da halt wenig zu machen. Man kann hier nur auf zukünftigen Nutzungsdruck hoffen.

  • Welches Altstadtviertel soll man denn flächig rekonstruieren wenn in der kleinen und ausgesprochen heterogenen Innenstadt überall Altbauten rumstehen?!

    Soll man in Leipzig gar nicht. Das war ironisch gemeint, hätte ich vielleicht kennzeichnen müssen. Ich habe das nur erwähnt, weil du vorher behauptet hast, in LE wäre mehr rekonstruiert worden als in Dresden. Was ziemlicher Unsinn war. Denn in LE gibt es eben KEIN geschlossen rekonstruiertes Altstadtviertel und es wäre auch gar kein Platz für ein solches.

  • Solange der private Eigentümer aber kein Interesse daran hat, das Areal zu entwickeln weil er mit dem Parkplatz Kohle machen kann, ist da halt wenig zu machen.

    Das ist aber kein Ruhmesblatt für Leipzig, dass in zentraler Innenstadtlage mit einem Parkplatz mehr Kohle gemacht werden kann als mit einem Neubauprojekt. Gab es denn Initiativen seitens der Stadtverantwortlichen auf dem Eigentümer zuzugehen, ihn zu überzeugen, dass der Ist-Zustand nicht ideal ist? Oder hat man sich dort mit dieser Innenstadtbrache abgefunden?

    "Wenn wir die ehemalige Schönheit der Stadt mit der heutigen Gemeinheit verrechnen, kommen wir, so die Bilanz, aufs direkteste in den Schwachsinn." (E.H.)

  • Die gegenwärtige Städtebauliche Situation am ehem Standort Deutrichs Hof ist völlig unbefriedigend.Die weiße Hinterhoffassade des Hotels sticht schon vom Rathaus aus gesehen unangenehm auf.

  • Dazu hatte sich unser APH-Mitstreiter youngwoerth bereits leidenschaftlich geäußert. Seine Liebe zur kaiserzeitlichen Architektur kann ich als Barockliebhaber nur bedingt nachvollziehen.

    Manche Leutz wollen es ob ihres (Leipziger) Stadtstolzes eben nicht wahrhaben. Da helfen dann auch keine Beurteilungen von der sächsischen Denkmalpflege mehr. Es ist eigentlich so offensichtlich, dass [lexicon='Leipzig'][/lexicon] Lindenau oder -Ost von Dresden Neustadt oder Löbtau differieren, dass man keinerlei Zitate bräuchte, um diese visuellen Erkenntnisse zu untermauern. Man vergleiche exemplarisch die Eisenbahnstraße in [lexicon='Leipzig'][/lexicon] mit der Rothenburger in Dresden. Aber wer zu vernarrt in seine Stadt ist, ist zu einer realistischen Einschätzung eben selten bereit. Das geht mir ähnlich.

    Vielleicht lag es daran, dass youngwoerth damals, als er so vehement die Dresdner Neustadt in den Mittelpunkt stellte, die Schönheit der wieder entstandenen barocken Altstadt noch nicht verinnerlichen konnte. Aber von der Schönheit der Architektur Dresdens in dieser einmaligen Flusslandschaft ist er erkennbar angetan.

  • GoldenerEngel Für mich sind eben auch Rekonstruktionen an bestehender Substanz als solche zu bezeichnen. Bisweilen hat man im APH ja das Gefühl, dass nur verlorene und wiederaufgebaute Fassaden einen "richtigen Wert" haben (die es in LE ja auch gibt - was evtl. oft vergessen wird).

    Oder hat man sich dort mit dieser Innenstadtbrache abgefunden?

    Dass kann ich mir nicht vorstellen immerhin ist dieser Bereich ziemlich präsent im Stadtraum (im negativen Sinne). Gegenüber befindet sich ja auch der Eingang zu einem der besten Häuser am Platz. Beim Areal wird es sich höchstwahrscheinlich um die übliche Spekulationsfläche handeln bei der gewartet wird bis der Marktwert hoch genug ist. Die Stadt kann da leider wenig machen.

    Reik Ich dachte eigentlich, dass wir über die ermüdende Trollereisache hinaus wären und dann bespielst Du den thread mit Deiner Uralt-These von fehlenden guten Rekonstruktionen inkl. irgendwelcher zusammenhangloser Zitate (die in sich auch teilweise falsch sind) aus der Mottenkiste. Das Zitat von youngwoerth ist auch schon wieder fast 16 Jahre alt... Lass es doch einfach mal sein mit den Kindereien.