Wünschenswerte Rekonstruktionen

  • Zitat von "Philon"

    ..., aber ich dachte immer, "Gängeviertel" sei nur ein Name für eine bestimmte Art von Bebauung, nämlich eine enge Altstadt-Bebauung.

    Könnte sein. Obwohl es ja sicher auch im Mittelalter spezielle
    Namen für Viertel innerhalb der alten Stadtmauer gab.
    Heute heisst dieses Gebiet ja nur noch schlicht Altstadt (im Südosten)
    und Neustadt im Nordwesten). Früher gab es doch sicher noch
    weitere Unterteilungen ? :keine ahnung:

  • Sauerländer: Ja meine Liste sieht ja fast ähnlich aus!!!!!! :D

    Berlin: Börse, Häusser am Elsass Strasse, Karstadt am Hermannsplatz,
    die Grosse Hotels, Europahaus, Reichskanzlei :schockiert: (!!!), Columbus Haus,
    Haus Vaterland und wideraufbau zerstörtes nordliche Teil Kreuzbergs mit trad. oder originale Bauten. Kaiser und Friedrichstadtpassagen.

    Wie möglich Wiederherstelling Dächer, Kuppel, Türme, Stück an alle Vorkriegsbauten (Hauptpost, Landgericht).

    Versuch auch die alte Prachtstrassen und Alleen wieder zu reparieren mit Reko's, trad. Bauten (Patschke). Fördere wenigstens 500 Blocks!!!! :?:

    UND: Einstellen Bau der Flachdachkisten, Eiermannbauten, Glasshäusser.
    Es reicht jetzt.!!! Berlin ist schon genug zerstört worden. :boese:

    Dresden: besonders alte Einkaufstrassen, Ring und alte Plätze nach historische Aufnahmen wiederaufbauen.

    Magdeburg: Rekonstruktion der imposante Gründerzeitviertel wie der Nordfront.

    Hamburg: um Nicolaikirche auch alte Fassaden der Gänsemarkt rekonstruieren.

    Rob Veenenberg


    Ham

    Zitat

    :D

  • Hallo Rob!

    Willkommen im neuen Forum!

    Zitat

    Fördere wenigstens 500 Blocks

    500 Blöcke halte ich für völllig unrealistisch, die Menschen müssen meiner Ansicht nach erst durch Leitbauten erkennen, dass traditionelles Bauen auch heute noch möglich und besser ist, anschließend kann man neue Gebäude so angehen und erst dann ist der Abriss von Platten möglich und damit traditionelle neue Bebauung.


    Zitat

    Reichskanzlei (!!!)


    Die Reko der Reichskanzlei lehne ich entschieden ab.
    Architektonisch zwar gelungen, kann dieses Gebäude niemals von seiner Vergangenheit getrennt werden! Eine solche Reko wäre kontraproduktiv für unsere Ziele und Hoffnungen.

    Ansonsten stimme ich dir vollkommen zu, vor allem hier:

    Zitat

    Es reicht jetzt.!!! Berlin ist schon genug zerstört worden.

  • Also trotzdem ich die Reichskanzlei von architektonischer Sicht sehr interessant fand und nach meinem kunstverständnis auch schön fand, würde ich eine Reko strikt ablehnen! Das würde einfach zuweit gehen!

  • Ich habe noch etwas interessantes gefunden, was meiner Ansicht nach auch realistisch wäre!

    das alte Universitätsgebäude zu Köln am Rheinufer, welches jetzt als Fachhochschule genutzt wird!
    Im wesentlichen recht gut erhalten sogar mit alten Treppenaufgang etc!
    Nur die Dachform und ein Trakt wurde nicht historisch wieder aufgebaut!

    Aber seht selbst!

    Zunächt Bilder der alten Uni:

    Rheinansicht!

    Innenansichten!

    http://www.wi.fh-koeln.de/images/rundgang/600/halle_01_600.jpg\r
    http://www.wi.fh-koeln.de/images/rundga ... 01_600.jpg

    http://www.wi.fh-koeln.de/images/rundgang/600/halle_02_600.jpg\r
    http://www.wi.fh-koeln.de/images/rundga ... 02_600.jpg

    http://www.wi.fh-koeln.de/images/rundgang/600/halle_03_600.jpg\r
    http://www.wi.fh-koeln.de/images/rundga ... 03_600.jpg

    So jetzt zu den äusserlichen Veränderungen!

    Heute:
    http://www.fh-koeln.de/einrichtungen/standorte/fhbild/claud2.gif\r
    http://www.fh-koeln.de/einrichtungen/st ... claud2.gif

    http://www.eutropia.com/pictures/med/2001-10-16-KOELN/DSCN4078.JPG\r
    http://www.eutropia.com/pictures/med/20 ... CN4078.JPG

    Früher:
    http://www.bildindex.de/bilder/MI01234b07b.jpg\r
    http://www.bildindex.de/bilder/MI01234b07b.jpg

    Das ist ja noch einigermaßen erträglich aber die Rheinseite wurde leider total verunstaltet!

    Früher:

    Heute:

    Man hat die gesamten mittlern Risalit total verunstaltet und hinzukommend den linken Flügel!!!

  • Ui.. ich hab schon wieder viel zu schreiben.

    Was die Kölner Uni angeht bin ich auf jeden Fall voll und ganz dafür, dürfte wirklich realistisch sine, wieso nicht.


    Was das Hamburger Gängeviertel angeht, schön wäre es wirklich, doch erstens hat die nachfolgende Bebauung der 30er keine großartigen Kritikpunkte, desweiteren frage ich mich, ob die Gebäude überhaupt gut genug dokumentiert sind um rekonstruiert zu werden.


    Und Berlin... Berlin.

    Die neue Reichskanzlei von Speer ginge wirklich zu weit. Dieses Gebäude hat in meinen Augen keine daseinsberechtigung zumal man wohl kaum eine vernünftige Nutzungsmöglichkeit finden würde.

    Etwas anders sähe ich das beim Reichskanzler-Palais in der Wilhelmstraße (später als "Alte Reichskanzlei" integriert), das sicherlich als Bundeskanzlerwohnhaus oder so seinen Zweck verrichten könnte:

    Auch das in die neue Reichskanzlei integrierte Borsigpalais wäre eine Reko wert.

    Die neue Reichskanzlei als verbildlichung des Nationalsozialismus lehne ich aber entschieden ab.


    Friedrichsstraßenpassage und Kaiserpassage würde ich gerne wiedersehen, beides ist jedoch sehr unrealistisch.

    Wo die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten
    Karl Kraus (1874-1936)

  • So, die Liste ist aktualisiert.

    Ab sofort werde ich eure Vorschläge in die Liste aufnehmen, es sei denn sie sind stark umstritten (z.B. Reichskanzlei).
    So sollte sich mit der Zeit eine möglichst vollständige Liste unserer Ziele herausbilden!

    Natürlich betrifft dies meist Einzelbauten, die Gesamtensembles sollte man daher nicht vergessen.

  • Ich bin durch den Thread in projekte im Ausland auf diese Idee gekommen!

    London rekonstruiert gerade ein Stadttor weleches in die City of LOndon führt!

    Solche kleinen Projekte finde ich durchaus realistisch und auch gut von einem Privatmann oder einer Firma zu sponsorn oder zu finanzieren!


    Hamburger Tor
    1867/6 abgebrochen


    Oranienburger Tor
    erbaut 1788, 1868 abgebrochen


    Potsdamer Tor
    erbaut um 1823, im 2. Weltkrieg zuerstört


    Rosenthaler Tor
    erbaut um 1797


    Schönhauser Tor
    um 1787

  • @ Jörn:

    Das Oranienburger Tor existiert in großen Teilen noch. Es steht aber nicht mehr in Berlin, sondern auf dem Landgut August Borsigs in Groß-Behnitz.

    Borsig hatte seine berühmte Maschinenfabrik Mitte des 19. Jahrhunderts vor dem Oranienburger Tor gegründet. Als das Tor 1868 abgebrochen werden sollte, ließ er die entscheidenden Teile abbauen (Verkleidung, Ornamente, Giebel, Statuen etc.) und baute das Tor auf seinem privaten Landgut wieder auf.

    Man müßte das Tor also eigentlich nur nach Berlin zurückversetzen. Ich hatte daran übrigens auch schonmal gedacht (wohn' schließlich um die Ecke und würde mich freuen, das Teil jeden Morgen auf dem Weg zur Arbeit zu durchqueren :daumenoben: )

    Mit Abstand am elegantesten find ich übrigens das Hamburger Tor, das offenbar am Übergang zwischen der Kleinen Hamburger Str. und der Gartenstr. stand.

  • Oh, die Stadttore wären natürlich ein super Rekoprojekt! Stadtore und Springbrunnen gehören zu meinen Lieblingen unter den "Nebensächluchkeiten" im Stadtbild.

    Allerdings dürften die Meisten an der Verkehrsführung der jew. Straßen scheitern, oder...? Z.B. das Oranienburger. Es würde mitten auf der Kreuzug stehen, mit Autos von vier und STraßenbahnen vor drei Richtungen...Oder man stellt es auf das leere Eckgrundstück an dieser Kreuzung...Beim Rosenthaler und Schönhauser dürfte es ähnlich sein...

    Und das Potsdamer ist ja nun vorerst gegessen...

    Beim Hambuger sehe ich so spontan allerdings kein Problem...

    Hier der Link zur HP des Landgut Borsig.
    http://www.landgut-borsig.de/cms/front_content.php
    Falls das auf der Startseite das O-burger Tor ist, fehlt ja doch einiges...

  • Hey Ben,

    habe gerade nochmal geguckt, das Tor welches du meinst ist nicht das Hamburger sondern das Oranienburger Tor!
    Und leider ist auch nicht das ganze Tor erhalten sondern nur die Trophäen! :weinen:

    Zitat

    ......
    Links vom repräsentativen Eingangstor mit Sandsteintrophäen des ehemaligen Berliner Oranienburger Tors (Eigentümer Gemeinde) befinden sich die ehem. Pferdeställe und das Kutscherhaus.....

  • Welchen meiner Kommentare meinst du?

    Das H-burger besteht ja nur aus diesen beiden Säulen und den beiden beiden Fußgängerpassagen. Die könnte man einfach auf den Bürgersteig stellen. Auf die Torhäuser müsste man auf Grund der nach dem Abriss entstandenen Häuser verzichten müssen...

    Das O-burger ist aber ein richtiges Tor, wie die Brandenburger in Berlin und Potsdam...Also etwas monumentaler...

  • ...aso ja da sist klaro, was ich meinte war das Erhaltene Tor, auf dem Landgut, das wäre nämlich das Oranienburger!

  • Ach das Teil! Tja, bei so einem Neubauprojekt ist sowas bestimmt einfacher einzubeziehen, als in eine nach dem abriss entstandene umgebung...Das hätte man mit dem P-damer-Tor auch machen können...Bin mal gespannt, was da jetzt hinkommt. Die bauen da grad rum...