Potsdam - Neubauquartier III am Alten Markt

  • Konstantindegeer

    Selbstredend hast du mit deinen Ausführungen den Punkt getroffen --- allerdings schrub ich NICHT meine Ansicht zum Thema sondern eine "minimalistische Kurzzusammenfassung" dessen, was bis dato kolportiert wurde. Verwandtschaft und deren politische Meinung kann man sich nicht aussuchen - es soll in "linken Kreisen" sogar schon Diskussionen über eine Vorbereitung der Umbenennung der Steuben-Gesamtschule im Kirchsteigfeld gegeben haben.

  • Statt immer mit dem Finger auf andere zu zeigen, sollte die Linke mal mit gutem Beispiel vorangehen und den Kardinalfehler ihrer eigenen unrühmlichen, ja geradezu peinlichen Parteigeschichte aus dem Stadtbild tilgen: Platz der (Zwangs)Einheit von 1946. Das muss nicht dessen Umbenennung zur Folge haben, aber dessen Umdeutung. So könnte ein klares Bekenntnis dieser Partei zur Deutschen Einheit ein durchaus glaubwürdiger Umgang mit der eigenen Geschichte sein.

  • Beim Platz der Einheit waren bis dato die Sozialdemokraten das Problem, die die "Doppeldeutigkeit" des Namens mögen. Tatsächlich ist diese Frage längst geklärt - der Platz wurde im direkten zeitlichen Zusammengang der Zwangsvereinigung benannt, im übrigen zusammen mit der Friedrich-Ebert-Straße, die nach Friedrich "Fritz" Ebert benannt ist, der Vorsitzender des Vereinigungskomitees war. Die SPD bezieht sich heute auf den SPD-Reichspräsidenten Ebert, der allerdings zu Potsdam keinerlei Bezüge hatte.

    Hohewegstraße und Nauener Straße waren sehr alte Namen, der Hoheweg sogar mittelalterlich (wohl die erste Straße, die gepflastert war). Ich finde politische Namen in den Altstädten immer problematisch und unnötig.

    Der Märker 290346 Lokalteil Meldung Platz der Einheit.pdf