Ich will euch nicht den Tag versauen, aber schaut mal an, was in Altbach bei Esslingen passiert ist. Symptomatisch für Baden-Württemberg.
Das ist überall der Plan, wenn niemand dagegen kämpft.
Vorher:
Nachher:
Ich will euch nicht den Tag versauen, aber schaut mal an, was in Altbach bei Esslingen passiert ist. Symptomatisch für Baden-Württemberg.
Das ist überall der Plan, wenn niemand dagegen kämpft.
Vorher:
Nachher:
Ich will euch nicht den Tag versauen,
Hast Du aber, wenn beide Bilder den gleichen Blick zeigen. Ich glaube ich werde mir die Bayer und Ba-Wü Seiten in diesem Forum blocken.
Momentan habe auch ich den Eindruck, es geht erneut eine Abrisswelle durch Baden-Württemberg, die ihresgleichen sucht. Es braucht schon Mut und gute Nerven die Augen nicht vor den Realitäten zu verschließen.
Das ist hier ganz normal, ob diese Klötze nun aus den 60er Jahren oder der Gegenwart stammen, jeder noch so kleine Ort in meiner unmittelbaren Umgebung hat sein Zentrum irgendwann einmal mit so einer monumentalen Betonkonstruktion zugestellt - Fotos folgen.
Weil die zutiefst provinziellen schwäbischen Kleingeister glauben, dadurch mit der Zeit zu gehen. Sie denken, das wäre eine Art Verjüngungskur und Imagegewinn für die Städte. Dazu kommt noch das fehlende Geschichtsbewusstsein und eine äußerst fortschrittsgläubige Grundhaltung, die immer auf Veränderung und Erneuerung drängt. Diese typische Mentalität der Schwaben (die ich mir niemals zu Eigen machen werde) lässt wenig Platz für einfühlsamen, bewahrenden Umgang mit dem baulichen Erbe. Nicht nur die Landeshauptstadt Stuttgart ist gezeichnet von diesem Geist, es betrifft gleichermaßen Kleinstädte und Dörfer. Letztere sogar besonders stark, weil sie kaum öffentliche Aufmerksamkeit erfahren. Abrisse geschehen hier weitgehend unbemerkt und ohne Bedenken.
Oh man, da bekommt man ja physische Schmerzen!
Es wäre allein schonmal ein guter Anfang getan, wenn die Denkmallisten von BaWü richtig öffentlich gemacht würden. Und deutlich mehr unter (Ensemble-)Schutz gestellt würde, ggf. ganze Altstädte. Dieser Wahn muss endlich ein Ende haben.
Vielleicht sollten wir diese württembergisch-badische Symptomatik durch weitere Beispiele der Vergangenheit und Gegenwart in einem eigenen Strang aufzeigen, um den Fokus der Öffentlichkeit auf diese Problematik zu schärfen?
Es gibt ja erschreckend viele davon...nicht nur in Stuttgart, das hier im Forum mit Stellvertreteranspruch für missglückten Städtebau und Architektur im Südwesten kritisiert wird, sondern auch im näheren und weiteren Umland Württembergs bis ins Badische hinein, von größeren Ausnahme wie Tübingen einmal abgesehen, was die Stadt- und Ortskerne betrifft.
Eine Ergänzung zu obigem Beitrag noch. Sich des Alten zu entledigen und "Schaffe, Schaffe, Häusle baue" gilt bei den Schwaben als Zeichen des Wohlstands und Fleißes, auf den sie so stolz sind. Was dabei verlorengeht nehmen sie dabei nicht wahr. Es gilt immer die Devise: Stillstand ist Laster! Darin sind sie interessanterweise den Amerikanern ähnlich, die mit ihrer baulichen Historie ja ebenso gedankenlos verfahren. Pietismus und Puritanismus, verwandt im Geist.