Linz - Museumsviertel (Galerie)

  • Fadingerstraße

    N-S-Straßenzug im Museumsviertel, Verbauung u. a. durch einige schöne Zinshäuser der Jahrhundertwende.

    Nr. 4 - Fadingerschule

    Der stattliche Schulbau, der etwa einen halben Häuserblock füllt, wurde in den 1908-09 nach Plänen des Architekten Karl Bundsmann errichtet. Die prächtige Fassade ist in Neubarockformen mit secessionistischen Elementen gestaltet. Die angepasste Aufstockung stammt aus den 1960ern.

    Der rückwärtige Festsaaltrakt mir Turnsaal im Erdgeschoss:

    In diesem ersten Teil der Straße steht auf der gegenüberliegenden Seite der mächtige Komplex der Elisabethinen:

  • Der folgende Straßenabschnitt:

    Nr. 11

    Erbaut von Gustav Steinberger 1903

    Nr. 15

    Kleines Zinshaus, Ende 19. Jahrhundert, mit m. E. grässlicher Aufstockung, wenn auch die Meinungen darüber wohl stark auseinander gehen werden...

    Die vier Häuser Nr. 17-21 bilden ein schönes Ensemble miteinander:

    Nr. 17

    Das kleine villenartige Wohnhaus wurde 1891 von Ignaz Scheck erbaut.

    Nr. 17a

    Zinshaus mit markantem Erker, erbaut 1894 von Gustav Steinberger.

    Nr. 19 (links) und 21 (rechts, siehe u. a. Mozartstraße 29)

    Beide im Jahre 1892 von Gustav Steinberger errichtet, mit jeweils gleich gestalteten Fassaden in einem späten Strenghistorismus.

    Nr. 22

    Außerordentlich gut gefällt mir dieses 1899 vom Architektenbüro Bauer&Fabigan errichtete neubarocke Zinshaus.

    Nr. 24 siehe Mozartstraße 27

  • Nr. 25

    Erbaut 1886 von Josef Weikl in bemerkenswert faden strenghistoristischen Formen.

    Nr. 29

    Das kleine Zinshaus der Jahrhundertwende wurde in einen Neubau, der nicht einmal ein Jahr alt ist, integriert. Mir gefällt die Anlage sehr gut.

  • Gruberstraße

    Um wieder einmal einen der weniger schönen Straßenzüge zu präsentieren: Kommen wir zur Gruberstraße, der vielbefahrenen Ostgrenze des Museumsviertels. Die baumbestandene Beinahe-Autobahn wird vor allem von diversen Gebäuden der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts gesäumt. Etwas interessanter sind u. a. mehrere Bauten des Expressionismus.

    Nr. 60-80

    Die mit Aufzugschächten verschönerte Gruppe zwischenkriegszeitlicher Zinshäuser wurde 1926-29 von Curt Kühne erbaut.

    Gegenüber:

    Nr. 65, 67

    Die ähnlich gestalteten Wohnhäuser wurden 1925-26 errichtet.

    Nr. 69

    Heimatstilwohnhaus, 1922 von Gustav Steinberger und Adolf Grohmann gebaut.

    Nr. 71

    Erbaut von Karl Krenmayr 1922-23 - stilistisch verspätet - in einem klassizierenden Secessionismus.

    Nr. 73, 75

    Das Eckhaus und die zwei anschließenden Gebäude in der Gruber- und der Weissenwolffstraße wurden 1926-27 im Stil des Expressionismus errichtet.

    Im will ja nichts beschönigen, deswegen noch eine Ansicht der Gruberstraße an einer anderen Stelle:

  • Nr. 29

    Das kleine Zinshaus der Jahrhundertwende wurde in einen Neubau, der nicht einmal ein Jahr alt ist, integriert. Mir gefällt die Anlage sehr gut.

    Wirklich? Dann weiß ich, dass ich nicht auf Deine Zustimmung treffe, aber ich finde die in die historischen Straßenzüge integrierten Neubauten, die modernen Dachaufbauten und die Fahrstühle an den Hausfassaden allesamt greislich, um nicht zu sagen stillos. Die reinen Hochhauskomplexe in Deinem letzten Foto stören mich hingegen viel weniger. Das ist ein ganz eigenes Areal mit eigener "Harmonie". Danke aber für die gezeigten erhaltenen (wenn auch manchmal etwas verkommenen) Altbauten.

  • Seh ich grundsätzlich auch so. Der Tobi hat, was Aufstockungen betrifft, einen eigenwilligen Geschmack. Allerdings ließe sich im konkreten Beispiel sagen, dass es mehr ist als ein bloßer Aufbau, dass es sich vielmehr um einen Neubau mit sensationell historisierenden Kern handelt.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Ich weiß nicht, vielleicht liegt es bis zu einem gewissen Grad auch daran, dass in Linz 95 Prozent der Aufstockungen schrecklich sind, und die anderen 5 Prozent besonders gut dastehen... aber nein, ich finde die hier gezeigte Baumaßnahme wirklich ganz gut. Perfekt natürlich nicht, aber - nun, eine Aufstockung ist für einen Architekten sowieso ein schwieriges Unterfangen. Bei einem Gründerzeitler, dessen Fassade in sich proportioniert ist, sind Zubauten kritisch. Ein symmetrisches historistisches Gebäude ist eigentlich nicht wirklich erweiterbar; die Wirkung der Fassade büßt mit jeder Vergrößerung des Baus ein. Viele am Forum würden nun argumentieren, man solle historisierend aufstocken. Aber nein, das löst das Problem nicht - es entsteht vielleicht kein Kontrast, aber die Fassadenwirkung nimmt genauso Schaden. In den meisten Fällen ist es m. E. am Besten, die Fassade nicht fortzusetzen, sondern einen neuen Teil aufzusetzen, der eigenständig wirkt, aber sich trotzdem anpasst. So etwas sieht man nur ganz selten. In dem Fall wurde halt ein ganz neues Gebäude errichtet und die alte Fassade als Teil des Neuen verwendet. Beide Teile passen gut zusammen, die alte Fassade geht nicht unter, wird nicht erdrückt und wirkt halt noch fast so wie sie früher gewirkt hat...

  • Nun denn... weiter mit der

    Museumstraße 

    Die Straße, die man vielleicht als W-O-Hauptachse des Museumsviertels bezeichnen kann, führt vom Graben nach Osten und ist hauptsächlich mit historistischen Zinshäusern verbaut. Sie führt außerdem am namensgebenden Landesmuseum, welches sich in einem kleinen Park befindet, vorbei.

    Nr. 3

    Zinshaus, erbaut 1902 von Gustav Steinberger in ungewöhnlichen, manirisierenden Formen.

    Nr. 5 und der weitere Verlauf der Straße...

    Nr. 6-8

    Zu den vielleicht bemerkenswertesten secessionistischen Häusern der Stadt gehört dieses ehemalige Bürogebäude der E(lektrizitäts- und)S(traßenbahn)G(esellschaft). Es wurde 1912-13 vom wohl wichtigsten oberösterreichischen Architekten der Zeit, Mauriz Balzarek, errichtet.

    Der Begriff "dynamisch" beschreibt die Fassade mit den drei Erkern wohl am besten.

    Details:

  • Nr. 9

    Ein äußerst zurückhaltender Bau des Strenghistorismus, wohl 1880er.

    Nr. 12 - Landesgericht

    Trotz seiner Größe (ca. 75 mal 55 Meter) fällt der immerhin zweihöfige Komplex nur wenig auf; es liegt wohl an seiner relativ zurückhaltenden Erscheinung. Errichtet wurde das Gebäude 1852 in den Formen eines strengen, späten Klassizismus. Ein nicht abgebildeter Erweiterungsbau kam 1956 hinzu.

    Fassade zum Platz an der Ecke Fadingerstraße/Museumstraße:

    Risalit zur Museumstraße:

    Jener ganz interessant gestaltete Tiefgarageneingang steht vor dem Gericht.

    Aus bestimmten Blickwinkeln gelingt die Tarnung ganz gut...

    Nr. 14 - siehe Landesmusem

    Nr. 15 - ehemaliges Amts- und Wohnhaus der Österreichisch-Ungarischen Bank

    Nur sieben Jahre vor Kriegsbeginn (1907-09) errichtete sich diese staatliche Institution noch ein derart strenges Gebäude. Relativ ungewöhnlich ist der Giebel.

    Nr. 17

    Erbaut 1890 von Ignaz Scheck in italenisierenden Formen.

  • Nr. 18 und 20

    Hermann Krackowitzer lieferte die Pläne für den rechten, villenartig erscheinenden Bau aus dem Jahre 1886; das links stehende Haus (Nr. 20) ist ein gut 10 Jahre älteres Werk von Michael Lettmayr in den Formen des Strenghistorismus.

    Nr. 23

    Nicht nur durch das hereinbrechende Abendrot beleuchtet wirkt die Farbgebung des Zinshauses aus dem Jahre 1902 (Architekt: Gustav Steinberger) äußerst grell.

    Der etwas deplatziert erscheinende, aber interessant ornamentierte Erker veranlasste mich dazu, ein Detailfoto zu schießen.

    Nr. 25

    In schon späthistoristischen Formen erscheint uns dieses Eckhaus zur Quergasse von Ignaz Scheck (1882).

    Nr. 27-29 - ehemaliges Fürst Lambergisches Freihaus

    Für all jene, die der Gründerzeit überdrüssig sind, hat sich hier ein wesentlich älteres Baudenkmal erhalten. Das Freihaus wurde etwa um 1600 erbaut errichtet und circa 30 Jahre danach um den 2geschossigen Zubau (links) erweitert. 1930 kam es zu Umbauten; 1966 wurden für den Straßenbau die drei östlichen Achsen abgerissen. Dieser Einschnitt in die Substanz offenbart sich uns deutlich in der Tatsache, dass die linke Achse mit dem Portal aus dem 1930ern und den Doppelfenstern ursprünglich symmetrisch in der Gebäudemitte stand. Der linke Trakt hat sich ebenfalls nur rudimentär erhalten.

    Gegenüber ein 90er-Jahre-Vertreter (Nr. 31:(

    Nr. 36

    Etwas weiter östlich befindet sich dieser klassizistische Bau (1836 von Franz Höbarth), welcher noch über einen ähnlich gestalteten bauzeitlichen Hintertrakt verfügt. Die Fassade ist, wie auch die Halbrundfenster im Dachgeschoss, original.

  • Landesgalerie

    (oder Landesmuseum oder wie auch immer genannt). Inmitten des Museumsviertels, dem es auch den Namen gab, steht, umgeben von einer kleinen, parkartigen Anlage, jenes strenghistoristische Gebäude, welches sich zu den bedeutendsten Vertretern der Epoche in Oberösterreich zählen darf. Zwei Sammlungen (eine 1833 gegründete Sammlung von Kunst aus Oberösterreich und Salzburg, benannt "Francisco-Carolinum" nach dem Schutzherrn Erzherzog Franz Carl sowie die 1854 unter Beteiligung Adalbert Stifters gegründete Landesgalerie) befinden sich in dem Bau vereint, welcher 1883 ff. nach Plänen des Berliner Architekten Bruno Schmitz errichtet wurde. Die Eröffnung folgte erst 1895.

    Die Grundform des Gebäudes entspricht annähernd dem Quadrat; der West bzw. Ostseite sind mächtige Seiten-, der Nordseite ein Mittelrisalit vorgesetzt. Über zwei rustizierten Sockelgeschossen befindet sich das reich gegliederte Sockelgeschoss, das darüber liegende Attikageschoss nimmt ein mächtiges, fast gänzlich umlaufendes Sandsteinrelief nach Entwürfen von Melchior zur Strassen auf, welches Darstellungen aus der Geschichte Oberösterreichs zeigt. Über den Säulen auf den Risaliten stehen allegorische Figuren.


    Mittelrisalit zur Nordseite

    Vor dem Haupteingang befindet sich ein bemerkenswertes Barockportal aus dem Jahre 1769, welches ursprünglich auf der heutigen Promenade vor dem Landhaus stand und 1899 hier her gelangte.

    Innenräume: In der Mitte des Gebäudes befindet sich das mächtige, allseitig von Arkadengängen umgebene Prunkstiegenhaus; rundherum wird diese zentrale Halle von den Ausstellungsräumen umgeben. Die Ausstattung der Räume, bestehend aus Malereien, Stuckaturen, etc... ist sehr reich und prächtig.


    Fotos der Innenräume:

    http://media.tourdata.at/file/ooeNeuGal…7c127b81084.JPG

    http://www.ooemuseumsverbund.at/media/List_Gal…kenfresko_d.jpg

  • Pochestraße

    Nr. 2 (?; konnte Hausnummer nicht herausfinden)

    Mächtiger Wohnkomplex zwischen Poche-, Dametz- und Dinghoferstraße. Die 1930-31 von Fred Arnleitner erbaute Anlage besteht aus mehreren 5geschossigen Trakten, die um einen nicht geschlossenen Hof gruppiert sind, ein weiterer bildet mit dem Nordico (siehe dort) einen kleinen, offenen Hof aus. Die Fassaden sind in zeittypischen Mischformen aus Neuer Sachlichkeit und Expressionismus gestaltet, wobei besonders die die Stiegenhäuser beinhaltenden Achsen interessant gestaltet sind.

    Der Komplex zur Pochestraße:

    Der Innenhof:

  • Die Dreifarbigkeit der Fassade steht dem schönen Gebäude m. E. nicht so besonders.
    Würde das Beige durch Weiß ersetzt wäre die Wirkung deutlich eleganter und außerdem hätte man die Landesgalerie in Österreichs Farben.

    Wer könnte das mal zur Veranschaulichung am Computer zaubern?

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • An das habe ich noch gar nicht gedacht, aber du hast Recht. Das Beige sieht fad und nicht besonders edel aus, Weiß würde um Längen besser wirken! Mit der derzeitigen Farbgebung, die dem gründerzeitlichen 0/8/15-Einheitsgelb entspricht, versinkt die Landesgalerie eher als dass sie hervorsticht.

  • Honauerstraße

    N-S-orientierter Straßenzug im Osten der Viertels. Im besonders schönen, von Bäumen gesäumten Mittelteil stehen einige Gründerzeitler.

    Nr. 14

    3geschossiges Zinshaus mit einer schönen secessionistischen Fassadengestaltung, errichtet 1908 von Josef Ertl.

    Nr. 16

    Zinshaus, erbaut von Franz Weikl 1904 mit einer Fassade in Mischformen aus Historismus und Secessionismus. Das vierte Geschoss wurde, gestaltet in angepassten Formen, 1922 aufgesetzt.

    Nr. 20

    Zinshaus, erbaut 1896 von Martin Göbl.

  • Fabrikstraße

    In Ost-West-Richtung verläuft, als erste Straße nach der Donaulände, die Fabrikstraße, welche - wie schon die Verbauung zeigt - auf eine wechselhafte Geschichte zurückblicken kann. Benannt ist sie nach der geschliffenen Wollzeugfabrik, zu der sie einst führte. Bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts säumten die Gasse Wirtschaftsbauten, Vorstadthäuser und Gärten sowie - ab dem 2. Viertel des 18. Jahrhunderts - das mächtige Prunerstift. Später kamen Zinshäuser hinzu, nach 1945 entstanden mehrere große Komplexe (Wohnblöcke, Oberbank...). Auch derzeit wird gebaut.

    Nr. 2

    Am Straßenbeginn, an der Ecke zum Graben, steht dieses mächtige Gebäude (fast 70 Meter Länge!), welches Mitte des 19. Jahrhunderts wahrscheinlich von Johann Rueff errichtet wurde. Die frühhistoristische Fassade mit zwei zwerchgiebelüberfangenen Seitenrisaliten wurde später vereinfacht.

    Nr. 3

    4geschossiges Zinshaus, erbaut von Gustav Steinberger 1905, mit secessionistisch-späthistoristischer Fassadengestaltung.

    Nr. 10 - siehe Prunerstift

    Nr. 12

    Das 1788-89 erbaute Gebäude wurde später mehrfach umgestaltet, die mittlerweile vereinfachte Fassade stammt wohl von 1822, vermutlich 1873 kam die westseitige Nische mit der Figur eines musizierenden Knaben hinzu.

    Gegenüber steht der mächtige Komplex der Oberbank. Barocke Prachtentfaltung an einem Heim für Bedürftige versus kapitalistischer Größenwahn. Was von beiden ist perverser?

  • Nr. 26-28 - Dorotheum

    Etwas verloren inmitten von Baustellen und noch mehr kapitalistischem Größenwahn steht einer der bedeutendsten Linzer Bauten der Zeit um 1910: Das Dorotheum. Die hakenförmige Anlage wurde 1911 von Franz Kowarik errichtet und ist in reichen Mischformen aus Heimatstil und Secessionismus gestaltet. Der verwendete Stil ist besonders bemerkenswert, da in Linz in dieser Form fast einzigartig.

    Besonders gut gefällt mir dieser pavillonartige Anbau unter dem Mansarddach.

    Östlich an das Dorotheum schließt eine große Wohnblockanlage der 60er (?) an.

    Nr. 32:

    Interessanter Vertreter der 70er, leider anstelle historischer Bebauung.

  • Holzstraße

    Wenn wir uns auch hier eigentlich östlich des tatsächlichen Museumsviertels befinden, ordne ich die Holzstraße einfach diesem Strang zu, da ein eigener Strang für das Kaplanhofviertel oder wie man den Bereich östlich der Gruberstraße auch nennen mag, sich eigentlich nicht auszahlt. Die Holzstraße jedenfalls verläuft hier von Norden nach Süden und hat u. a. ein paar verstreute Gründerzeitler zu bieten.

    Nr. 3 - Fleischmarkthalle

    Das gewaltig dimensionierte Gebäude (mit fast 90 Metern Länge eigentlich "Kathedralenausmaße") wurde 1928-29 von Curt Kühne errichtet und ist so monumental wie kaum ein anderes Haus in Linz gestaltet. Protziger und schwerer hätte man es nicht hinkriegen können!
    Nach einem Bombentreffer wurde die tragende Konstruktion in Stahl neu erbaut.

    Nr. 5

    Das zum städtischen Schlachthof (vgl. Fleischmarkthalle) gehörige Gebäude wurde 1896-98 von Gustav Steinberger und Franz Weiss im Industriestil erbaut.

    Nr. 8

    Gegenüber steht dieser schlichte Gründerzeitler von 1899 (Architekt: Ignaz Scheck) mit schönem Kastanienbaum im anschließenden Gastgarten.

  • Nr. 11

    Tatsächlich scheint dieser interessante Bau kein historischer Speicher zu, sondern zur NS-Zeit in Formen eines solchen errichtet worden sein. Wirtschaftsbauten, die Wohnhäuser imitieren sind ja schon ein alter Hut, aber dass es auch umgekehrt geht, ist mir neu. Was es alles gibt!

    Nr. 36-40

    Ensemble secessionistischer Zinshäuser.

    Nr. 36

    Über das Haus konnte ich keine Informationen finden, womöglich wurde es wie die zwei Nachbarn 1912 von Max Roithner erbaut, die Fassade ist mittlerweile vereinfacht.

    Nr. 38 und Nr. 40

    Beider errichtet 1912 von Max Roithner mit reichen, secessionistischen Fassaden, die - im Stil der Zeit - sehr streng und steif sind und klassizierende Anklänge haben.

  • Sehr interessante Bauten! Unglaublich, was Linz alles so zu bieten hat abseits der touristischen Trampelpfade (die auch ich selbst - neben dem Freinberg) üblicherweise frequentiere.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.