Da gebe ich Dir vollkommen recht.
Besonders zwischen Heilsarmee und Plärrer sieht man schon in aller Früh die Alkoholleichen.
Die Frage ist nur die, wo man das Problem und den Ursprung suchen soll.
Ich kenne viele Leute, denen Gostenhof gefällt, weil es ein schönes Viertel ist, aber keiner will aufgrund der hiesigen Situation dort leben.
Vielleicht ist es so wie die Südstadt ein schlechtes Beispiel dafür, wie Immigranten in gewisse Viertel verbannt werden oder sich dort selbst sammeln.
Vielleicht aber auch ein Beispiel dafür, daß auch im "ach so reichen" Bayern starke Armut herrscht.
Man kann nur hoffen, daß die kleine "alternative" Szene sich in Gostenhof weiter ausbreitet - wie z.B. durchs Gostner Hoftheater, Café Regina u.ä. und dadurch das Viertel wieder an Attraktiviät gewinnt.
Eine Sanierung des Volksbades und eine Aufwertung der Fürther Straße wäre z.B. mal ein Anfang.
Die Planungen, die für die U-Bahn gemacht wurden, haben dieses ehemaligen Boulevard doch ziemlich verunstaltet.
Und mal ganz ehrlich... Die Stadt meint immer sie hätte kein Geld, etc. aber es werden Milliarden für Öffentliche, Freiluftdelphinarium, Flughafen, unsichere Projekte bezüglich Hauptmarktverbesserung, etc. verwendet.
Da kann mir keiner weiß machen, daß die Stadt kein bißchen Geld dafür hätte gewisse Viertel und runtergekommene Denkmäler wieder zu sanieren.
Bezüglich der Sozialstruktur wird zum Glück einiges gemacht...
Aber mal ganz ehrlich, wie soll diese verbessert werden, wenn kein normaler Mensch in einen verdreckten Nachkriegsbau in der Wölkernstraße (Südstadt) ziehen will, der schon überall Risse aufweist!?!? Natürlich gehen dort nur die Leute hin, die kein Geld haben. Und das wird sich auch nicht ändern.
Und in Gostenhof wird das ähnlich sein.
Solange die Altbauten nicht in einer Form saniert werden wie z.B. am Prinzregentenufer, St. Johannis oder Maxfeld, wird sich dort kaum eine reichere und/oder gebildetere Schicht einfinden.