Hannover-Kleefeld/Kirchrode (Galerie)

  • Verleitet durch Heinzer steuere auch ich mal ein paar Bilder von Hannover bei - allerdings noch nicht viele.

    Kleefeld wurde im Krieg kaum zerstört (eigentlich so gut wie gar nicht). Dabei weist der Stadtteil optisch eine Dreiteilung auf:

    Südlich der Kirchröder Straße findet man das "Philosophenviertel", bei dem es sich (ähnlich wie bei Waldhausen) um ein reines Villenviertel handelt.
    Nördlich der Kirchröder Straße hingegen findet man mit der "Gartenstadt Kleefeld" ein wunderschönes Stück Backsteinexpressionismus.
    Nördlich der Bahn findet man auch noch reichlich Altbau. Besonders an der Berckhusenstraße etwas schlichter und alles wie aus einem Guss.

    Entstanden bei meinem Zahnarztbesuch am Freitag: Die Alice-Salomon-Schule mit dem (meiner Meinung nach) schönsten Treppenhaus in Kleefeld (ich knipse nur mit dem Handy, die Bildqualität bitte ich zu entschuldigen).

    Gartenstadt Kleefeld entlang der Kirchröder Straße:

    Blick in den Durchgang Issendorffstraße:

    Annastift an der Anna-von-Borries-Straße:

    Edit.: Bilder wurden am 04.08.2023 neu gehostet. Das vormals gezeigte Bild vom Rand des Philosophenviertels war zu diesem Zeitpunkt nicht verfügbar.

    Alle Bilder sind von mir.

  • Das Annastift ist ja auch ein echter Kracher, danke dafür! Ich war auf meiner Reise auch aufgrund Deines Tipps auch in Kleefeld, allerdings nur im Philosophenviertel. Ist das ok, wenn ich hier dann auch meine Bilder zeige?

  • Ist das ok, wenn ich hier dann auch meine Bilder zeige?

    Sicher, so viele Bilder wie du mache ich sowieso nicht. Hab mir schon gedacht, dass Kleefeld dich jetzt vielleicht nicht so begeistern wird. Ist halt nicht so großstädtisch wie die List, Döhren oder Linden. Ich persönlich liebe aber den Kantplatz. Da sitzen wir oft im Sommer mit einem Eis. Im Philosophenviertel stehen dann aber auch noch einige echte Highlights. Vielleicht hast du davon was abgelichtet?

    Schön ist übrigens auch noch die Grundschule am Schweriner Platz. Aber eher was für Backsteinfans (wie mich ;)).

  • Bin auch Backsteinfan, aber diesen Ecken nördlich in Kleefeld habe ich verpasst. Dafür war ich in der Südstadt um Geibelstraße etc. Am faszinierendsten finde ich diese Dinger (vielleicht ähnlich dem Leibniz-Gebäude, nur eben in Klinker), bei denen man nicht ganz sicher sagen kann, ob sie vor oder nach dem Ersten Weltkrieg gebaut wurden, die noch so stark expressionistisch/ornamental geprägt sind, aber eben schon "modern", die klassische Formensprache in Frage stellen.

  • Ein paar Fotos aus dem Philosophenviertel, das sich wirklich genial an den riesigen Stadtwald Eilenriede anschmiegt:

    Das Viertel ist exakt zum Höhepunkt der "alternativen" oder experimentelleren Baustile kurz vor dem Ersten Weltkrieg entstanden, ich finde, nirgends passt der Begriff "Schönheit in Vielfalt" besser als bei diesen jugend- und reformstiligen Siedlungen, von denen auch Bremen erfreulicherweise einige aufzuweisen hat.

    Auch die Bauweise als Reihenhäuser und nicht Villen erinnert hier witzigerweise an Bremen.... wie immer in Hannover darf eine ordentliche Kirche für das Viertel auch nicht fehlen:

    Viel Zierfachwerk mit Zitaten der niedersächsischen Fachwerkkunst (kommen später noch bessere Beispiele):

    Direkt an der Eilenriede:

    Hier geht es in den riesigen Stadtwald, der trotz des schönen Wetters auch alles andere als überlaufen war:

    Dieses Haus wird gerade saniert:

    Eine der zentralen Straßen wurde gerade neugemacht:

  • Auch diese Art Backsteinreformstil liebe ich, davon gibt es auch in Bremen und Hamburg ein paar Beispiele, ein solches Haus war wirklich nur in wenigen Jahren und an wenigen Orten in Deutschland möglich:

    Auch diese fast britisch wirkenden Säulenvorbauten wurden nur ganz wenige Jahre gebaut, Winterhude hat solche Dinger als 5-stöckige Mietshäuser, auch nicht schlecht:

  • Unheimliche Vielfalt im Viertel, und trotzdem passt das alles zusammen:

    Der Kantplatz nochmal:

    Das war es von mir aus dem Philosophenviertel. Auch hier hat Hannover etwas ganz Besonderes. Solche Viertel wurden in vielen Städten eher als Villenviertel angelegt. Die Tatsache, dass man sich hier bewusst für Reihenhäuser entschieden hat, und diese trotz der enormen Vielfalt der architektonischen Stile und Ideen sehr gut auch im Ensemble funktionieren, ist etwas, das für mich gute von schlechter Architektur trennt.

  • Einige Villen im östlichen Bereich des Philosophenviertels.

    Gründerzeitler auf der Kirchröder Straße

    Alle Bilder sind von mir

    Bilder im Okt. 2023 neu gehostet.

  • Snork 31. Mai 2023 um 19:29

    Hat den Titel des Themas von „Hannover-Kleefeld“ zu „Hannover-Kleefeld (Galerie)“ geändert.
  • Um das Bild von Kleefeld etwas abzurunden ein kurzer Blick auf die Berckhusenstraße (den im ersten Post genannten Bereich nördlich der Eisenbahngleise). Exemplarisch herausgenommen einer der beiden schönen Eckbauten auf der Südseite des Schaperplatzes. Insgesamt wirkt die Straße wie aus einem Guss (Street View).

    2 x Blick von der Ebellstraße

    Blick in den schönen Hinterhof:

    Und noch ein kurzer Blick auf die Bebauung direkt an den Bahngleisen:

    Edit.: Bilder wurden am 04.08.2023 neu gehostet.

    Alle Bilder von mir.

  • Snork 31. Juli 2023 um 16:13

    Hat den Titel des Themas von „Hannover-Kleefeld (Galerie)“ zu „Hannover-Kleefeld/Kirchrode (Galerie)“ geändert.
  • Kleefeld Teil 1 von 2

    Hatte Gelegenheit für einige weitere schnelle Bilder von Kleefeld. Dieses mal der nördliche Bereich zwischen Kleestrasse am Rand der Eilenriede und Dohmeyersweg.

    H. W. Kopf Schule am Schweriner Platz:

    Dohmeyersweg Blickrichtung Süden:

    Wunderbarer Bau der Hannoverschen Schule:

    Blick in die Brentanostrasse:

    Gerade diese unscheinbaren 2- oder 3-geschossigen Bauten sind besonders gefährdet:

    Dohmeyersweg unmittelbar vor der Bahn:

    Nordseite der Scheidestrasse. Für den Bau mit den grauen Klinkerriemchen wurde vor nicht allzu langer Zeit ein zweistöckiger Altbau abgerissen. Dabei finde ich den Neubau ganz passabel:

    Wenige Meter weiter. Wieder einer dieser kleinen Altbauten. Diesen mag ich besonders gerne. Alle drei Altbauten auf diesem Bild stehen nicht unter Denkmalschutz:

    Alle Bilder sind von mir.

  • Kleefeld Teil 2 von 2

    Scheidestrasse mit Blick auf den derzeit eingerüsteten Kopfbau an der Stassengabelung zur Kirchröder Strasse. Hinter dem Bau befindet sich der Kantplatz. Im Hintergrund die Petrikirche:

    Gleiche Ecke, wenige Meter weiter. Die dumme Uhr ist tatsächlich Ersatz für eine schöne alte Standuhr. Bild ist leider leicht unscharf:

    Altbau in der Kleestrasse am Eilenriederand (Stadtwald), gegenüber vom Eisstadion am Pferdeturm. Der Pferdeturm selbst steht tatsächlich auch noch. Zu einem Bild bin ich allerdings nicht mehr gekommen:

    Weiterhin Kleestrasse am Eilenriederand:

    Zum Schluss ein Blick kurz vor der Petrikirche Richtung Kantplatz. Strassengabelung Scheidestrasse / Kirchröder Strasse:

    Alle Bilder sind von mir.

  • Landesbildungszentrum für Blinde in der Bleekstrasse - Teil 1

    Selbst bei Einheimischen weniger bekannte Anlage am Eilenriederand. Gleich neben dem Haupteingang steht eines der (meiner Meinung nach) göttlichsten Bauten ganz Hannovers:

    Fassadendetail:

    Es geht nüchterner weiter; Haupteingang:

    Direkt hinter dem Haupteingang, Blick nach Westen:

    Hauptdurchwegung Richtung Norden:

    Weiter auf dem Hauptweg:

    Hauptgebäude am zentralen (Park)platz am Ende des Hauptweges:

    Kurzer Blick zurück:

    Alle Bilder sind von mir.

    Fortsetzung folgt ...

  • Landesbildungszentrum für Blinde in der Bleekstrasse - Teil 2

    Dem Hauptplatz vorgelagerter westlicher Seitenbau:

    Westliches Nebengebäude. Die Bäume im Hintergrund gehören schon zur Eilenriede (Stadtwald):

    Hauptgebäude mit einem der beiden identischen Seitenbauten, die den Platz einfassen:

    Westlicher Seitenbau:

    Und der identische Bau auf der anderen Platzseite:

    Noch einmal ein Blick über den Platz:

    Der Bau auf dem ersten Bild dieses Posts hat auch seine östliche Entsprechung:

    Das waren alle Bilder vom Landesbildungszentrum für Blinde. Auf dem östlichen Nachbargrundstück findet sich noch dieser Bau vom Birkenhof (ehemalige Wäscherei):

    Den Hinterhof fand ich noch ablichtungswürdig:

    Bushaltestelle im Hinterhof. Offenbar verbindet eine Linie 470 diesen direkt mit dem Flughafen, Sachen gibts ... :/:

    Alle Bilder sind von mir.

    Und dann ist mir noch eine schöne Villa in der Strasse vor die Linse gekommen. Aber nur wegen der mache ich jetzt keinen weiteren Post. Das war es also für den Moment.

  • Westfalenhof am Bünteweg und Villa Bünteweg 8 b, Teil 1

    Beim Westfalenhof handelt es sich um eine recht kleine und unscheinbare Parkanlage mit Einrichtungen der Tierärztlichen Hochschule.

    Eines der beiden identischen Eingangsbauwerke:

    Institut für Tierökologie:

    Heil- und Giftpflanzen-Garten:

    Teehaus am Teich:

    Noch einmal das Institutsgebäude Blickrichtung Eingang:

    Und ein weiterer Bau am Bünteweg:

    Alle Bilder sind von mir.

    Fortsetzung folgt.

  • Westfalenhof am Bünteweg und Villa Bünteweg 8 b, Teil 2

    In Teil 2 nun die bereits in Teil 1 angekündigte Villa. Akut vom Verfall bedroht und derzeit Hannovers Sorgenkind Nr. 1 in Sachen Denkmalschutz. Es fehlt wie immer das Geld. Ein wirklich schönes Gebäude, deshalb ein paar Bilder mehr davon ...

    Ohne weitere Kommentare:

    Alle Bilder sind von mir.

    Das war es auch schon wieder von mir an dieser Stelle.

  • Kleefeld zwischen Spinolzastrasse und Herderstrasse am Nackenberg - Teil 1

    Gestern ergab sich die Gelegenheit für ein paar Bilder. In Post #8 wurden bereits ein paar Bauten aus diesem Bereich gezeigt. Obwohl es ein paar Überschneidungen gibt, wurden die meisten jetzt folgenden Altbauten noch nicht gezeigt. Viel Spass also ...

    Start ist die Spinolzastrasse. Eckbau an der Kirchröder Strasse:

    Ein paar Bauten aus der Spinolzastrasse:

    Diese Bauten hatten wir schon in Post 8:

    Hier fehlt es noch an frischer Farbe. Aber für neue Fenster war wohl schon Geld da:

    Jetzt geht es die Kirchröder Strasse Richtung Osten entlang:

    Hier wird es teilweise dann auch schlichter:

    Alle Bilder sind von mir.

    Fortsetzung folgt ...

  • Kleefeld zwischen Spinolzastrasse und Herderstrasse am Nackenberg - Teil 2

    Weiter geht's auf der Kirchröder Strasse Stadtauswärts. Das ist ein Bau den ich persönlich sehr mag. Seit Jahren hoffe ich auf frische Farbe:

    Fassadendetail:

    Weniger aufregende Bauten, aber auch nicht im besseren Zustand:

    Grüsse an meine Hausärztin:

    Wie gesagt, hier ist vieles nicht mehr so ganz aufregend. Dennoch auch von diesen Bauten ein paar Impressionen. Heute schafft man ja noch nicht einmal mehr diese Qualität:

    Der Bau ist eigentlich ganz schön. Wie das mit frischer Farbe aussieht kann man beim Nachbarhaus bewundern:

    Hier:

    Nun ist die Herderstrasse fast erreicht. Davor noch mal dieses kleine Schmuckstück:

    Alle Bilder sind von mir.

    Fortsetzung folgt ...

  • Kleefeld zwischen Spinolzastrasse und Herderstrasse am Nackenberg - Teil 3

    Eckbau an der Herderstrasse. Ein wirklich prägnanter Bau am Nackenberg, schräg gegenüber vom Annastift (siehe Post #1):

    Nun geht es die Herderstrasse entlang:

    Das ist auch ein ausgesprochen schöner Bau. Bevor es aber durch die Schoppenhauerstrasse wieder zurück geht noch ein kleiner Schwenk nach Osten:

    Also weiter auf der Herderstrasse Richtung Südseite von Stephansstift (siehe Post #14):

    Was für ein schöner schlichter Bau:

    Die Südseite vom Stephansstift ist erreicht. Im Hintergrund die Kirche vom Stephansstift. Rechts vom Bild kommt dann die Eilenriede (Stadtwald):

    Alle Bilder sind von mir.

    Fortsetzung folgt ...

  • Kleefeld zwischen Spinolzastraße und Herderstraße am Nackenberg - Teil 4

    Nun geht es über die Schopenhauerstraße zurück. Ein paar sehr schöne Bauten lassen sich auch hier finden. Ich will es aber nicht übertreiben, deshalb nur die wenigen echten Schönheiten. Schlichtere Bauten, auch aus der Zwischenkriegszeit, lasse ich jetzt mal weg:

    Nettes Haus in zweiter Reihe:

    Ein schlichter Vertreter dann doch noch:

    Hierbei dürfte es sich um einen Bau aus jüngerer Zeit handeln:

    Und hier schließt sich der Kreis. Dieser Bau wurde in Post #8 bereits gezeigt:

    Und eine letzte Impression aus der Spinolzastraße:

    Alle Bilder sind von mir.

    Ende der Tour. Ich hoffe es hat Spaß gemacht.