Ich komme gerade aus Dresden zurück. Wir hielten dort unsere Jahreshauptversammlung ab. Auch hat sich der Vorstand vergrößert, was mich sehr freute.
Gruppenfoto
Jahreshauptversammlung in Dresden 2022
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In unserem internen Vereinsbereich werde ich die nächsten Tage Fotos veröffentlichen.
Es war toll, neue Vereinsmitglieder kennenzulernen, auch jene aus dem Forum
Wir hatten tolle Führungen und Vorträge. Es ist einfach unglaublich, was von den Bürgern auf die Beine gestellt wurde.
Ich bin absolut begeistert von dieser Stadt. Ich hatte ja immer im Hinterkopf, dass die Stadt so schrecklich zerstört wurde und man würde das der Stadt trotz Wiederaufbau ansehen und und und... Ich hatte darauf überhaupt keine Lust. Aber das stimmt nicht.
Während Nürnberg von der Moderne wie zermalmt aussieht, strotzt Dresden voller Leben und Heiterkeit. Ja, die Modernes gibt es dort auch, aber sie setzt der guten Architektur längst nicht so zu. Im Gegenteil. Sie wirkt siegreich und voller Kraft. Lag es am blauen Himmel? An der lockeren Bebauung?
Hier paar Eindrücke. (Und kulturell ist dort auch unglaublich viel los. Meiner Meinung nach die bislang interessanteste Stadt Deutschlands).
Die Hofkirche
Weitere Impressionen gibt es (hier)
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Danke für das große Lob an unsere Stadt.
Nicht vergessen darf man natürlich, dass hier seit 75 Jahren quasi ununterbrochen bis heute wiederaufgebaut wird. Und dass die Leistungen der GHND, die ich nicht schmälern will (ich weiß, wovon ich rede) nicht denkbar gewesen wären ohne unsere Vorläufer und Vorgänger im Geiste.
Die Bauten der Elbsilhouette, Ständehaus, Hofkirche und Zwinger u. v. a. m. wurden schon vor 70 Jahren gesichert und begonnen wieder aufzubauen von Menschen, die heute schon lange nicht mehr leben. Helden dieser Zeit sind Hubert Georg Ermisch, Fritz Löffler, Hans Nadler, Elisabeth Hütter, Heinrich Magirius und und und. Und der Staffelstab wurde von Generation zu Generation weitergegeben. Das ist hier in Dresden das besondere.....
Allein die Rettung des Schlosses (also dieser mickrigen Ruine, die es war) und die Initiierung des Wiederaufbaus hin zu der einmaligen Qualität und Erscheinung, die es heute hat (und haben wird, denn es ist ja immer noch nicht fertig) - Stichwort Bronzekandelaber letzte Woche im Schloss Threat - ist einmalig und eigentlich ein Roman für sich...
Leider ist diese einmalige Linie, die ihren geistigen Mittelpunkt immer in der sächsischen Denkmalpflege hatte, nun abgebrochen und "endlich" auf diese unerträgliche westdeutsche "alles ist gleich" - Zeitgeist - Linie gebracht worden.
Man wird sehen ob und wie es weitergehen kann (siehe Neustädter Markt) aber es kann gut sein, dass der grandiose Wiederaufbau nun ans Ende gekommen ist (und wir wären ja eigentlich noch lange nicht fertig).
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Leider ist diese einmalige Linie, die ihren geistigen Mittelpunkt immer in der sächsischen Denkmalpflege hatte, nun abgebrochen und "endlich" auf diese unerträgliche westdeutsche "alles ist gleich" - Zeitgeist - Linie gebracht worden.
Man wird sehen ob und wie es weitergehen kann (siehe Neustädter Markt) aber es kann gut sein, dass der grandiose Wiederaufbau nun ans Ende gekommen ist (und wir wären ja eigentlich noch lange nicht fertig).
Du bist da mehr in der Materie, aber hat nicht auch schon der ehemalige sächsische Landeskonservator Glaser beim Neumarkt der GHND andauernd in die Suppe gespuckt?! Wie auch immer, es ist mehr als überfällig, dass die aktuell dogmatische Denkmalpflege einer grundlegenden Reform unterzogen werden muss! So oder so.
