• Grabow 8

    Grabow 8

    Bye Bye Grabow (ausgesprochen wird es ja "Grabo").

    Längst nicht alles wurde fotografisch festgehalten. Den Hafen hätte ich noch gerne gesehen und die eine oder andere Seitengasse.

    Grabow 8

    Beauty matters!

  • Doch, ist es.

    Ein Städtchen mit 5.000 Einwohnern. Der Landkreis drumherum hat eine Bevölkerungsdichte von 45 Ew. je km2. Sieht man denn im Westen im ländlichen Raum, da wo die Bevölkerungszahlen auch sehr niedrig sind, mehr Leben?

    Es gab vor einigen Jahren eine ähnliche Diskussion im Forum zu Gransee in Brandenburg. Zwischen diesen Kleinstädten und Metropolen wie Hamburg oder Berlin liegen Welten.

    Für mich ist die Ostprovinz der Normalfall. Was du als "leider" wahrnimmst, habe ich auf den Bildern gar nicht so gesehen. Ich denke nur: schöne kleine Stadt, wunderbar saniert.

    Nun ist Grabow auch einfach nur eine kleine alte Stadt und kein Tourismuszentrum. Das schöne Ortsbild ist eher ein Geheimtipp.

    Hallo Rastelli,

    ich habe mir die Bilder noch mal auf mich wirken lassen.

    Ich selber wohne ja in Hamburg-Finkenwerder, in einer kleinen Sackgasse ohne Autoverkehr. Touristen verirren sich zu uns auch kaum welche. Aber man sieht nachmittags und am Wochenende fast immer Kinder auf der Straße, und Kinderlärm ist das typische Hintergrundgeräusch.

    In der gesamten Grabow-Bilderserie sind kaum Menschen zu sehen, und unter den wenigen die dennoch da sind, ist kein einziges Kind. Wer wird in Grabow in 20 Jahren wohnen?

    Unser Land ist irgendwie in einem scharfen Ungleichgewicht. Im Osten gibt es all diese wunderschönen kleinen Städte, die noch gut erahnen lassen, wie auch Westdeutschland früher einmal ausgesehen hat. Unser Hamburg hingegen platzt ebenso wie Köln, Frankfurt oder München aus allen Nähten.

    Vielleicht wird Corona ja wenigstens den positiven Effekt haben, dass der eine oder andere es sich leisten kann, in weniger frequentierte Städte umzuziehen.

  • Vielleicht wird Corona ja wenigstens den positiven Effekt haben, dass der eine oder andere es sich leisten kann, in weniger frequentierte Städte umzuziehen.

    Du meist, wegen Home Office? Dann muss in diesen Städten aber auch noch die Infrastruktur (Ärzte, Einkaufen, Kindergärten, Schulen, Öffentlicher Nahverkehr...) gewährleistet sein.

    Oder meintest Du, dass sich der ein oder andere aufgrund von Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit nicht mehr leisten kann, in den Metropolen zu wohnen und deshalb in die weniger frequentierten Städte umzuziehen gezwungen ist?

  • Du meist, wegen Home Office? Dann muss in diesen Städten aber auch noch die Infrastruktur (Ärzte, Einkaufen, Kindergärten, Schulen, Öffentlicher Nahverkehr...) gewährleistet sein.

    Oder meintest Du, dass sich der ein oder andere aufgrund von Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit nicht mehr leisten kann, in den Metropolen zu wohnen und deshalb in die weniger frequentierten Städte umzuziehen gezwungen ist?

    Vor allem ersteres. Es gibt beispielhaft einen schönen Spiegel-Artikel dazu (Paywall).