Nürnberg in alten Ansichten

  • Nürnberg war aber zu 50% Fachwerkstadt...

    Zur Regensburg: Einwohnermäßig ist es keine Großstadt, daher hält sich der wirtschaftliche Erschließungsdruck aufs Zentrum in Grenzen. Eine Mittelstadt lebt leichter von der Altstadt als eine Metropole. Dazu gibt es natürlich wie von Treverer genannt, den einen schweren Eingriff am Neupfarrplatz, der unentschuldbar ist. Ansonsten zeichnet er ein wie ich finde zu negatives Bild von Regensburg.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Zur Regensburg: Einwohnermäßig ist es keine Großstadt

    Mit derzeit 157.000 Einwohnern ist Regensburg mal locker eine Großstadt.

    Kunsthistoriker, Historiker, Webdesigner und Fachreferent für Kulturtourismus und Kulturmarketing

    Mein Bezug zu Stadtbild Deutschland: Habe die Website des Vereins erstellt und war zeitweise als Webmaster für Forum und Website verantwortlich. Meine Artikel zu den Themen des Vereins: Rekonstruktion / Denkmalschutz / Architektur / Kulturreisen

  • Hätte hier eher an Städte mit >500' gedacht, aber eine amtliche Definition ist das natürlich nicht. Aber das Gemeinte ist eben: je größer eine Stadt, umso wirtschaftlich stärker und vielfältiger, dh umso weniger wird der Tourismus zum alleinigen Faktor (Italien vielleicht mal wieder ausgenommen).

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Wie die Baupolitik ohne Krieg ausgefallen wäre, bleibt also letztlich hypothetisch. Ich befürchte im Land des Bauhaus jedoch eine nicht unbedingt „sanfte“ Abrisspolitik. In meinem Land bzw. meiner Stadt gab es keine Kriegszerstörung. Das Bewusstsein für die Altsubstanz war dementsprechend eher gering ausgeprägt, man dachte lediglich an Wachstum, da war die Altstadt zu großen Teilen nur im Weg, von Gründerzeitlern ganz zu schweigen.

    Das hattest Du schon mal erwähnt. Interessant, weil die Schweiz politisch ganz andere Wege als Deutschland geht.

    Ich glaube aber im Fall Altnürnberg nicht, dass die die Altstadt (zumindest das Sebalder Viertel) das Opfer der Moderne geworden wäre, weil die Altstadt an dieser Stelle (teilweise am Hang) nicht gestört hätte.

    Nebenbei bemerkt, ich glaube auch nicht, dass nur sozial Schwache dorthin gezogen wären. Die Häuser mit ihren Innenhöfen, dem Ambiente hätte auch für das bessere Bürgertum ihren Reiz gehabt. Nicht umsonst überstand die Stadt in großen Teilen die Jahrhunderte.

    Beauty matters!