München - Kriegs- und Nachkriegsverluste

  • Die durch Zerstörungen vor und nach 1945 und die Neubauten der letzten Jahre bedingte Hässlichkeit von Teilen Münchens ist einer der starken Aufhänger für die Neugründung des Münchener Ortsverbandes von Stadtbild Deutschland, der sich sehr über jede Unterstützung freut:


    Stadtbild München fordert eine Renaissance der Baukultur

    Angesichts umstrittener Neubauten wie dem neuen “Königshof” bringt “Stadtbild München” frischen Wind in die Architekturdiskussion der Stadt. Die neu gegründete Gruppe streitet für die Bewahrung des kulturellen Erbes und gegen die Flut charakterloser Neubauten.

    (...)
    Die aus bisher 15 Mitgliedern bestehende Ortsgruppe möchte sich in Zukunft aktiv in die Architekturdebatten einschalten, Alternativvorsschläge zu umstrittenen Planungen erstellen und Ausstellungen zu Architekturthemen organisieren. Dazu sind auch weitere Unterstützer und Mitglieder willkommen. Der Stadtbild Deutschland Ortsverband München ist auf Facebook, Instagram und via Mail an muenchen@stadtbild-deutschland.org zu erreichen.

    “Stadtbild München” fordert eine Renaissance der Baukultur – Stadtbild Deutschland

  • elvira5.jpg

    Bin heute mit dem Rad am Kreativquartier vorbeigefahren und in der Heßstraße dabei fast vom Hocker gefallen, als ich diese Wandmalerei an einem eingezäunten Haus sah:

    Der Verlust des Ateliers Elvira betrübt mich mit am meisten und ich konnte meinen Augen kaum glauben, dieses selbe Motiv heute wiederzusehen. Man hat sich dabei wohl diese kolorierte Fassung der Fassade zum Vorbild genommen: https://kunstsammlungen-museen.augsburg.de/fileadmin/Auss…ira_fassade.jpg

  • Und als erbaulicher Abschluss für heute mal wieder ein eben solcher Einst-Heute-Vergleich.

    Rumfordstr., Ecke Reichenbachstr.:
    rumfordstr_5_ecke_reidnuqz.jpg

    rumfordstr_ecke_utzscwauv5.jpg
    Aufnahme von 1894, Warenhaus Hermann Tietz

    In München hat auch eine Entstuckungswelle grassiert, oder?
    Sie war nur nicht so radikal wie in Berlin. Man hat meist nicht die komplette Fassade abgeräumt, und wenigstens ein paar gliedernde Elemente wie Simse, Fensterfaschen oder Lisenen belassen.
    Wenn man durch Münchner Straßen geht, fallen einem nämlich ziemlich viele sehr schlichte, gründerzeitliche Putzfassaden auf.