Meine Meinung zu diesem Fall ist die folgende:
Wenn noch so viel Substanz vorhanden ist, nämlich mit den Wandvertäfelungen und dem Deckengemälde die wichtigsten Elemente, dann drängt sich eine Vervollständigung förmlich auf. Und diese ist nur dann sinnvoll, wenn man die ursprüngliche Raumwirkung wiederherzustellen versucht, indem man einen Fußboden reinlegt, der den historischen gleicht oder zumindest stilistisch zum Raum paßt. Es wäre nicht sinnvoll, den Boden als Nachkriegsprodukt sofort kenntlich zu machen. Dann könnte man gleich darauf verzichten, den Raum wiederherzustellen, und stattdessen das Deckengemälde und die Wandvertäfelungen als Einzelteile im Museum zeigen. Das wäre aber keine befriedigende Lösung, da sich kaum jemand eine Vortellung davon machen könnte, wie der Raum wirklich war.
Bergungsgut von Abrissen nach 1945
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hat was von einer Leichenschau. Es ist zwar schön, dass die Steine aufbewahrt werden, aber auch sehr traurig, wenn man bedenkt warum sie da liegen. -
Snork
9. Oktober 2021 um 21:10 Hat das Thema aus dem Forum Architekturgeschichte und -theorie, Denkmalschutz nach Baukultur und Bauschicksale in Deutschland verschoben. -
Snork
31. März 2023 um 23:39 Hat das Thema aus dem Forum Baukultur und Bauschicksale in Deutschland nach Deutschland - bundesländerübergreifend verschoben. -