Mähren und Schlesien - Industriestädte mit Herz (Galerie)

  • Schau die die Uhrzeit an - Sommerzeit. Um diese Zeit müsste Blickrichtung SSW viel stärkeres Gegenlicht aufweisen, bzw nie so schön in der Sonne sein.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Weiter mit Wallachisch Meseritsch:

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    andere Ringseiten:
    Interessant, dass in WM die Lauben in moderner Zeit geschlossen wurden:

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    Der Platz ist geschlossen mit Vorkriegsbestand erhalten:

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    Halb sechs war s auf der Turmuhr. Kein Grund, müde zu werden, unser Tagesausflug ist erst bei seiner Hälfte angelangt: drei Städte bereits bereist, drei warten noch.
    In photographischer Hinsicht wird die Gegenlichtsituation natürlich immer prekärer:

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    Wallachisch Meseritsch ist, was die Popularität betrifft, keineswegs die karpatische Nummer I in Tschechien, denn es hat gegen diese Stadt keine Chance, ganz abgesehen von dem Umstand, dass es auch in Tschechien kein Schwein kennen dürfte.
    Die hier gezeigte Stadt allerdings schon, "Wallachisches Bethlehem" nennen sie es, keine Ahnung, warum, wie sie just auf Bethlehem kommen, es dürfte wohl so viel wie Rothenburg bedeuten.
    Zu sehen waren zwei Ringplatzhäuser sowie der Bergfrit der namensgebenden Burg Strahlenberg, dh eigentlich alles was von dieser Burg übrig blieb.
    Der Ringplatz ist recht lieb und beschaulich:

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    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Weitere Bilder des beinahe dörflichen Ringplatzes:

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    und:

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    Mehr Interesse verdient eine spätere Vorstadt, in welcher heute noch wallachische Holzhäuser dominieren:

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    In summa handelt es sich bei Stramberg aufgrund der landschaftlichen Einbettung und dieser Volksarchitektur um eine weit karpatischer wirkende Stadt, was zweifellos ihre popularität begründet hat.


    All diese idyllisch anmutenden Bildlein dürfen jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass das heutige Stramberg wie die bisher gezeigten Städte in extrem industriell geprägtem Umland liegt. Von einer Seite her massiv vom Bergbau bedroht, welcher sozusagen die es umgebenden Berge beträchtlich angeknabbert hat, geht es auf der anderen Seite nahezu übergangslos in die Industriestadt Koprivnice über, in welcher sich in der alten CSSR die Tatra-Automobilwerke befanden.

    Eigentlich haben wir mit Stramberg schon den eigentlichen Mittelmährischen Bereich verlassen, befinden wir uns doch schon im Einzugsgebiet des industriellen Nordmährens mit all seinen historischen sozialen und nationalen Problemen. Hier wurde der 'Historiker' Frantischek Palacky geboren, die Apostrophe sollen seine etwas merkwürdige Vorstellung über diese Zunft veranschaulichen, wenngleich eventuell eingeräumt werden muss, dass er hierin weit seiner Zeit voraus war.
    Auch der unzweifelhaft größte Sohn dieser Gegend, Leos Janàcek, war persönlich ein eher übler Nationalist. In den Wäldern um Stramberg holte er sich übrigens seine Todeskrankheit.
    Seien wir nachsichtig gegenüber seinem Genie, und genießen wir seine Werke.
    Aus dem nahen Freiberg stammte nicht nur seine Mutter, sondern bekanntlich auch Sigmund Freud.

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    Hauptmerkmal dieses Städtchens, welches ihm einzigartigen Charakter verleiht, ist der laubenumgebene viereckige Ringplatz.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Hier eine weitere Ansicht dieses einzigartigen Ringplatzes:

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    Hoppala, das war schon die nächste unverwechselbare Stadt. Aber ist ja wurscht, das scheint eh niemandem aufzufallen. Zurück nach Prschíbor:

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    Das waren die beiden vollständig altbaugesäumten Zeilen des Freiberger Ringes. Dass diese ausführlicher dokumentiert wurden, hat nicht nur mit meinem von GF konstatierten Hang zur Beschönigung tschechischer Verhältnisse sondern auch mit den Belichtungsverhältnissen zu tun.
    Aber auch die dritte, die westliche Ringseite ist keineswegs so übel. Zumindest, wenn man modernistische Architektur mag. Immerhin ist sie noch zur Gänze laubengesäumt...

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    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Sicher finden sich am Schweinfurter Markt überzeugendere Beispiele moderneren und rigoroseren Bauens, aber was das Rathaus betrifft, geht die Runde eindeutig an Freiberg (sozusagen zwei ganz komplementäre Platzbilder, von der Umgebung des Fuldaer Rathauses ganz zu schweigen):

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    Die Errichtungszeit ist schwer einzuschätzen: Protoavantgarde aus Monarchiezeiten, tschech. Bauhausausformung der Zwischenkriegszeit oder Neo-Neue-Sachlichkeit gepaart mit Neo-Expressionismus und sozialistischem Realismus aus der CSSR-Zeit - in der Tat, mit Sowjetsternbekrönung sah s nicht übel aus, dies Häuslein...

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • No, das Echo hier ist ja mal wieder gewaltig. Keiner, der sich an eine Schätzung der Enststehungszeit dieses Rathausbaus heranwagt?


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    Die Situation rechts vom Rathaus - sämtliche Bürgerhäuser der W-Seite blieben erhalten:

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    Gesamtansicht der NW- Ecke:

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    NO-Ecke:

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    Die Nordseite kann nicht mit den übrigen Seiten mit, hier findet sich neben schwachen, einfachen Fassaden um 1900 (der obige Jugenstilbau ist da eine Ausnahme) auch wohl eine primitiv-modernistische (siehe oben), die allerdings die Proportionen wahrt.
    Auf diesem Abschlussbild ist diese Seite links zu erahnen:

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    So, das war s von Freiberg. Eine Stadt werde ich noch aus Vollständigkeitsgründen in allerdings mittlerweile sehr abendlichen Bildern hier einstellen. Ich glaub nicht, dass sie hier für Begeisterungsstürme sorgen wird, obschon sie sicherlich den perfektesten hier gezeigten Ringplatz bietet und als solche in ihrer Art überhaupt kaum übertroffen wird. Als einzige dieser Reise war sie bis ans Ende dem deutschen Ethnikum zuzurechnen, was - auch aber nicht nur im Zusammenhang mit Freiberg - meine Meinung bestätigt, dass in Tschechien das Stadtbild keine oder äußerst wenige Rückschlüsse auf die nationale Zusammensetzung der Bewohner zulässt, zumindest nicht ab der Hussitenzeit.
    Ich hab keine Illusion, dass jemand erraten will, auch nicht, wenn ich auf das hier einst stark verbreitete Hutmachergewerbe verweise.
    Keine Angst, die Bilder werden schon besser als dieses:

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    Auf ersten Blick nichts Neues (aber man darf auch mal genauer hinschauen, bin gespannt, ob s wer tut):

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    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Also die letzten Bilder zeigen die Maler- und Hutmacherstadt Neu-Titschein (Nový Ji?ín), auch Geburtsort des berühmten Bienen und Erbsen züchtenden Augustinermönchs.
    Besonderheiten kann ich aufgrund der Winzigkeit des Bildes jedoch nicht erkennen. :ka:

    Hinsichtlich des Rathauses von Pribor (dein Text ließ i. Ü. den Schluss zu, du wüsstest es selbst nicht genau) wage ich mal den Tipp: Baujahr 1900/1910 :?:

    Ansonsten Danke für die Fortführung der Fototour!

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Zitat

    Also die letzten Bilder zeigen die Maler- und Hutmacherstadt Neu-Titschein (Nový Ji?ín)



    Hm...
    Irgendwelche Beanstandungen an diesem Satz palantirs?
    Auf den Umstand, dass es Neutitschein hieß (Betonung auf der ersten Silbe), will ich weniger hinaus, ebenso auf den Umstand, dass JG Mendel aus Heinzendorf bei Odrau stammte...

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Wenn Du mit Deinen Rätseleien den bedeutungsvollen Kuhländer Bauernbrunnen erwähnt wissen wolltest, hättest Du es ja vielleicht auch selbst tun können oder im Kellerquiz die Frage aufwerfen können.

    Der Rest bezüglich mikrosprengelgenauem Geburtsort und seinerzeitig bevorzugter Schreibweise nebst Aussprache: Geschenkt!

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Aber nein, soweit sind wir ja noch gar nicht!
    Zeigen die letzten Bilder wirklich sämtlich Neutitschein oder gibt s da nicht eine kleine äh hm sagen wir Redundanz?

    Zum Freiberger Rathaus: Es war wohl der schwächste Bau am Platz (wurde aber mW nachträglich historistisch überformtund aufgebläht)
    siehe kl Bild Mitte:
    http://cgi.ebay.de/schoene-AK-Pribor-Namesti-Narodni-dum-um-1900-1900_W0QQitemZ170371743940QQcmdZViewItemQQptZAnsichtskarte_Zubeh%C3%B6r?hash=item27aaf280c4&_trksid=p3286.c0.m14\r
    cgi.ebay.de/schoene-AK-Pribor-Na ... 286.c0.m14

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Zitat von "Karpatenbär"

    Zeigen die letzten Bilder wirklich sämtlich Neutitschein oder gibt s da nicht eine kleine äh hm sagen wir Redundanz?

    2x Nový Ji?ín und 1x P?íbor. Ersteres haste doch oben auf dieser Seite auch schon 1x eingestreut.

    Möchtest Du etwa auf die sehr ähnliche Marktrandbebauung trotz wohl stark unterschiedlicher Bevölkerungsstrukturen (mährisch, schlesisch, jüdisch, deutsch, tscheschisch) hinweisen?

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Erstmals wollte ich schauen, wer aller meine Bilder mit Fleiß, Aufmerksamkeit und Verstand durchsieht, bzw dieses anregen.
    Zum andern natürlich auf die sich besonders angesichts F.s und N.s abzeichnende Einförmigkeit und Austauschbarkeit der Stadtbilder, die sich mW in kaum einem anderen Landstrich dermaßen darbieten, hinweisen. Ich denke, auch Místek wäre ein gutes Beispiel, das schlesische Friedek schon weniger.

    Allerdings ist Neutitschein von erwähnten Städten die allerschönste:


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    Man beachte, wie oft und auf wieviel Ebenen das Rundbogenmotiv vorkommt...

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    Leider war der Ringplatz aufgrund von Renovierungsarbeiten eigentlich als solcher gar nicht zugänglich, weshalb der von Palantir erwähnte Kuhländchenbrunnen nur aus der Ferne zu sehen ist. Hier überdies verdeckt und ganz schlecht, besser auf oben gezeigten:

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    Im Haus links übernachtete weiland Joseph II:

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    Hier ist es rechts zu sehen:

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    Das Ganze aus der Distanz:

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    auch das Neutitscheiner Rathaus reißt einen nicht vom Hocker, es fällt durch etwas zuviel Neue Sachlichkeit auf;
    leider war das (abgesehen von der Alten Post natürlich) schönste Haus am Platz, hier links angedeutet, eingerüstet:

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    Teilweise setzen sich die Lauben in den Gassen fort:

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    Das Schloss:

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    Auch der schönste Tag hat mal ein Ende, wie alles außer der Wurst, die bekanntlich zwei solche aufweist. War eine ganz schöne Strapaz für einen Tag, könnt ihr mir glauben.
    Zum Abschluss noch eine kleine Quizfrage: Welcher Ringplatz der hier gezeigten Städte weist die größte Anzahl an Laubenbögen auf?
    Besonders Eifrige können sich, zumal es ja bisher in dieser Galerie bei den Betrachtern am notwendigen Eifer gefehlt zu haben scheint, noch mit der Aufgabe hervortun, wieviel verschiedene Laubenbögen von mir an diesem Tag photographiert wurden.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Vielen Dank, Ursus, für die vielen Bilder mir bisher völlig unbekannter, sehr schöner Städte, und die aufschlußreichen Kommentare dazu!
    Von mir aus kannst Du gerne die Niederschlesien-Galerie auch fortführen.

    VBI DOLOR IBI VIGILES

  • So, machen wir weiter.
    Nach Olmütz wurde ja schon gefragt-
    Eifrige Leser von Auerbachs Keller haben mittlerweile die erstaunlichsten Dinge über diese Stadt erfahren - etwa, dass sie früher auf Tschechisch Holomouc hieß, dass (zumindest nach einer Minderheitsmeinung) ihr Rathausturm seinem Glatzer Pendant zum Verwechseln ähnlich sieht, bzw dass ihre Bauwerke innerhalb derselben Landesgrenzen liegen.
    Was kann man sonst wissen?
    Geschichtlich eine deutsche Stadt, ab ca 1900 mit tschechischer Mehrheit, wobei sich eine zahlenmäßig starke dt Minderheit bis 1945 hielt. In diesem Jahr, wie in tschechischen Großstädten üblich, schlimme Gräuel, wobei jedoch durch offiziöses Einschreiten (ev. der Roten Armee) das Allerschlimmste verhindert wurde und die Mörder ausnahmsweise nicht der wohlverdienten Strafe entgingen.
    In früherer Zeit herrschte in den Innenstadtgassen tatäschlich penetranter Quargelgeruch vor, der spätesten nach 1945 dann dem bekannten, bei aller Dezentheit doch einigermaßen kraftvollen Odeur der tschechischen Braunkohle wich.
    Zwei große, T-förmig angeordnete Plätze mit dem großartigen Rathaus im Scheitelpunkt.
    Der Oberring war Korso der dt., der Niederring Korso der tsch. Bevölkerung.
    Auf dem Oberring die höchste Pestsäule 'Europas' ´(vielleicht gibt s tatsächlich in Südamerika eine höhere?)

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    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • @ursus: angeregt durch deine Bilder habe ich eben doch mal ein bisschen mehr über die Olmützer Pestsäule nachgelesen, die mir vorher nur oberflächlich bekannt war: wie ich gelesen habe, gehört sie ja sogar zum Weltkulturerbe ( http://whc.unesco.org/archive/advisory_body_evaluation/859.pdf\r
    whc.unesco.org/archive/advisory_ ... on/859.pdf ) und ist so groß, dass sie im Innern eine kleine Kapelle beherbergt. Wahrlich grandios. Interessant finde ich auch, dass die Säule nachträglich mit einer goldenen Kugel dekoriert wurde, die an einen Beschuß durch Preußische Truppen 1758 erinnert ( http://en.wikipedia.org/wiki/Holy_Trinity_Column_in_Olomouc\r
    en.wikipedia.org/wiki/Holy_Trini ... in_Olomouc ).

  • Net ungeduldig sein.
    Kommt alles.

    http://farm4.static.flickr.com/3477/3892021431_833d1a90a3_b.jpg\r
    farm4.static.flickr.com/3477/389 ... 90a3_b.jpg

    durch diese enge Pforte geht s hinein. Sehr geräumig ist s jedoch nicht drinnen. Hochämter sind nur eingeschränkt möglich - der Mann im Vordergrund hat jedoch schon Platz.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Zitat von "ursus carpaticus"

    Net ungeduldig sein.
    Kommt alles..


    Da war ich wohl ein bißchen übereifrig :zwinkern:

  • nun, Übereifer schadet nicht, zumindest nicht hier.
    Oberring mit Säule:

    Der obere Teil, sozusagen der 'Hals' des Niederringes. Die schöne gegen den Oberring laufende Laubenreihe rechts wird durch einen matten Nachkriegsbau unterbrochen:

    http://farm3.static.flickr.com/2477/3892796772_7c4c69cdf7.jpg\r
    farm3.static.flickr.com/2477/389 ... 69cdf7.jpg
    Am Niederring befindet sich das schönste Palais der Stadt, das Hauenschildpalais:

    http://farm3.static.flickr.com/2613/3892012751_f042c7539e_b.jpg\r
    farm3.static.flickr.com/2613/389 ... 539e_b.jpg

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  • Hier von Vorzügen zu sprechen, grenzt vielleicht schon an Schwachsinn.
    Nun ja.
    Wie steht s damit:

    Nicht sehr konform mit dem Forumsgeschmack.
    Die richtigen Plattenbauten wurden ja nicht in der DDR sondern in der CSSR errichtet. Die DDR erreichte da nur einen müden Abklatsch.
    Auch die stadtbildmäßigen Konsequenzen wurden in der CSSR viel drastischer gezogen. Wie man hier sieht.
    Nur das Allerbedeutendste blieb bestehen und wurde in einen neuen städtbaulichen Zusammenhang 'integriert'.
    Davon sehen wir hier immerhin einiges, nämlich die Rückseite der Langen Lauben zu Mistek. Dass sich nur wenige Meter nördlich (=links) ein schmucker ringplatz erstreckt, kann nur der Kundige ahnen.
    Hier hingegen:

    ist das Misteker Stadtzentrum bzw das was davon übrigblieb, recht gut überschaubau. Man sieht auch, wie klein es sich im neuen Zusammenhang ausnimmt.
    Immer noch Místek:

    Hier blicken wir hinauf zu den Friedeker Kirchtürmen.
    Ich weiß nicht, ob diese Bilder Lust auf mehr machen?

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  • Und jetzt zu den Vorzügen (maximaler Ensembleschutz; die wenigen Beeinträchtigungen sind mE funktionalistische Verirrungen der Zwischenkriegszeit, auch die postmoderne Buntheit bracht nix Gutes)


    Hier die erwähnten langen Lauben, deren Rückseite wir gesehen haben:

    In der Mitte ein historistischer Stelzfuß, eine grobe Beeinträchtigung der Gesamtwirkung:

    Die Langen Lauben von innen:

    Die Hauptkirche in edlen Renaissanceformen:

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    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.