Görlitz - Stadthalle

  • Da die Sanierung der Stadthalle nach 20 Jahren nun endlich Realität zu werden scheint, macht es Sinn ihr ein eigenes Thema zu widmen. Zunächst möchte ich den Strang mit diversen Bildern einleiten, welche den aktuellen Zustand des Gebäudes zeigen - Außen wie Innen.


    IMG_4718_ANo.jpg

    IMG_4724_ANo.jpg

    IMG_4739_ANo.jpg

    IMG_4741_ANo.jpg

    Es gibt eine Architektur, die zur Landschaft gehört, sowie eine andere, die sie zerstört.

  • Zuerst einmal Bilder von Außen:

    Der Ost-Eingang und gleichzeitig die Verbindung zwischen dem Großem Saal (links) und dem Gartentrakt (rechts), in welchem sich u.a. der Kleine Saal befindet.

    IMG_4686_ANo.jpg

    IMG_4688_ANo.jpg


    Foyer Ost-Eingang

    IMG_4661_ANo.jpg

    IMG_4664_ANo.jpg


    Von hier gelangt man in das Nordost-Treppenhaus.

    IMG_4662_ANo.jpg

    Es gibt eine Architektur, die zur Landschaft gehört, sowie eine andere, die sie zerstört.

  • IMG_4663_ANo.jpg


    Eins der nördlichen Treppenhäuser, jedoch nicht das an der Ost-, sondern an der Westseite, welches einfach spiegelverkehrt ist.

    IMG_4660_ANo.jpg


    Nordost-Treppenhaus von außen.

    IMG_4689_ANo.jpg


    Südost-Treppenhaus

    IMG_4694_ANo.jpg


    Die Attika ist reich geschmückt mit unterschiedlichen Ziervasen und Puttigruppen. Einige davon, hauptsächlich auf dem Gartentrakt, sind schon saniert, andere wurde abgenommen.

    IMG_4695_ANo.jpg

    Es gibt eine Architektur, die zur Landschaft gehört, sowie eine andere, die sie zerstört.

  • Eine Fensterachse des Großen Saales

    IMG_4693_ANo.jpg


    Die Ecke im Südosten vom Stadthallenbrückenkopf aus gesehen.

    IMG_4701_ANo.jpg


    Stadthallenbrücke

    IMG_4737_ANo.jpg


    Brückenkopf - Das Wellenrelief taucht an der Stadthalle öfter auf.

    IMG_4699_ANo.jpg


    Blick von Südwesten

    IMG_4696_ANo.jpg

    Es gibt eine Architektur, die zur Landschaft gehört, sowie eine andere, die sie zerstört.

  • Südfassade und Haupteingang - nachdem der Bereich davor lange durch einen festen Zaun abgesperrt wurde, befindet sich hier nun eine Station für Grenzkontrollen.

    IMG_4719_ANo.jpg

    IMG_4700_ANo.jpg

    IMG_4721_ANo.jpg

    IMG_4717_ANo.jpg


    Putti hinter dem Giebel auf dem Großen Saal

    IMG_4720_ANo.jpg

    Es gibt eine Architektur, die zur Landschaft gehört, sowie eine andere, die sie zerstört.

  • Achse der Wandelgänge des Großen Saales (Westfassade)

    IMG_4734_ANo.jpg


    Oberes Ovalfenster des Kleinen Saales von außen...

    IMG_4731_ANo.jpg


    ...und von innen.

    IMG_4656_ANo.jpg


    Einer der vier Strebepfeiler, welche wenige Jahre nach der Schließung saniert wurden, da die Stahlkonstruktion im Inneren komplett weggerostet und damit die Halle akut einsturzgefährdet war. Der Putz und die Farbe können vielleicht einen Eindruck geben, wie die gesamte Halle mal aussehen könnte.

    IMG_4735_ANo.jpg

    Es gibt eine Architektur, die zur Landschaft gehört, sowie eine andere, die sie zerstört.

  • Sitzbank an der Westseite, dahinter beginnt der Stadtpark.

    IMG_4732_ANo.jpg


    Rechts daneben geht es zum Stadthallengarten, welcher komplett umzäunt und unzugänglich ist. Entsprechend kann man leider keine Bilder von der Gartenseite direkt machen. Der Stadthallengarten soll umgestaltet werden, aber ob das eine Rekonstruktion oder Annäherung an den historischen Zustand (siehe hier und hier) beinhaltet ist noch unklar.

    IMG_4728_ANo.jpg


    Nicht mehr viel zu sehen, außer dem hier abgeladenen Attikaschmuck.

    IMG_4729_ANo.jpg

    IMG_4730_ANo.jpg


    Zumindest die Putti müssen nicht draußen übernachten.

    IMG_4673_ANo.jpg

    Es gibt eine Architektur, die zur Landschaft gehört, sowie eine andere, die sie zerstört.

  • Trotz Zaun habe ich dennoch versucht das ein oder andere Detail abzulichten. Aber man sieht die Stadthalle vor lauter Bäumen nicht.

    IMG_4744_ANo.jpg

    IMG_4743_ANo.jpg

    IMG_4748_ANo.jpg

    IMG_4747_ANo.jpg

    IMG_4750_ANo.jpg

    Es gibt eine Architektur, die zur Landschaft gehört, sowie eine andere, die sie zerstört.

  • Weiter geht es nun innen, wobei ich mich hier auf bestimmte Punkte beschränke.

    Großer Saal... und wie er mal aussehen soll.

    IMG_4648_ANo.jpg

    IMG_4672_ANo.jpg


    IMG_4649_ANo.jpg

    IMG_4671_ANo.jpg

    (Bilder zeigen Ausdrucke, welche im Saal ausgestellt wurden. Visualisierungen können vom Endprodukt abweichen.)

    Es gibt eine Architektur, die zur Landschaft gehört, sowie eine andere, die sie zerstört.

  • IMG_4632_ANo.jpg

    IMG_4669_ANo.jpg

    IMG_4670_ANo.jpg

    Bilder zeigen Ausdrucke, welche im Saal ausgestellt wurden. Visualisierungen können vom Endprodukt abweichen

    Es gibt eine Architektur, die zur Landschaft gehört, sowie eine andere, die sie zerstört.

  • Achse Großer Saal

    IMG_4636_ANo.jpg


    Probeachse Großer Saal

    IMG_4633_ANo.jpg


    Die Probeachse ist in mehrere Bereiche aufgeteilt. Sie teilt sich für den allgemeinen Wandanstrich in vier Abschnitte: unten, oben (1.Rang) und dann je links und rechts. So wie links oben soll es wohl werden. Zierleisten, Türen ect. sollen ebenfalls wie auf der linken Seite aussehen. Die Ränge hingegen werden wie auf der rechten Seite ausgeführt, wobei der Unterschied in der Ausführung selbst gering ist. Beide Seiten verwenden die gleiche Farbe, die rechte Seite wurde jedoch mit einer Technik ausgeführt, welche der Architekt Bernhard Sehring auch an anderen seiner Gebäude nutzte.

    IMG_4637_ANo.jpg

    Es gibt eine Architektur, die zur Landschaft gehört, sowie eine andere, die sie zerstört.

  • Das Engelfries an den Rängen war eine der Überraschungen, welche sich bei den vorbereitenden Maßnahmen zeigten. Sie wurden in der NS-Zeit durch Pappen verdeckt, dabei wurden ihnen die Köpfe abgeschlagen.

    IMG_4639_ANo.jpg

    IMG_4641_ANo.jpg

    IMG_4640_ANo.jpg

    IMG_4642_ANo.jpg

    Es gibt eine Architektur, die zur Landschaft gehört, sowie eine andere, die sie zerstört.

  • Nun noch einen Blick in den Kleinen Saal.

    IMG_4654_ANo.jpg


    Die Lampen sind nicht die Originalen und wurden in den 90ern installiert. Der Saal hatte zuvor nur Wand-, jedoch keine Deckenleuchten und es sollen moderne, dezentere Leuchten an Stelle Letzterer treten. Die Wandleuchten hingegen sollen rekonstruiert werden.

    IMG_4652_ANo.jpg

    IMG_4653_ANo.jpg


    Modell aus Pappe für die rekonstruierten Wandleuchter und 90er-Jahre Wandleuchter

    IMG_4655_ANo.jpg

    IMG_4665_ANo.jpg

    Es gibt eine Architektur, die zur Landschaft gehört, sowie eine andere, die sie zerstört.

  • Zum Abschluss noch ein paar Impressionen von der Baustelle.

    Orgelvorhang - rechtes Relief

    IMG_4630_ANo.jpg


    Orgelvorhang - linkes Relief

    IMG_4631_ANo.jpg

    IMG_4645_ANo.jpg

    IMG_4635_ANo.jpg

    Es gibt eine Architektur, die zur Landschaft gehört, sowie eine andere, die sie zerstört.

  • Da fällt mir noch ein dass ich die Kröte zum Wasser vergessen habe...

    IMG_4703_ANo.jpg

    IMG_4668_ANo.jpg


    Ferdsch.

    IMG_4716_ANo.jpg


    Bonusbild: Ente mit Neiße

    IMG_4713_ANo.jpg

    Es gibt eine Architektur, die zur Landschaft gehört, sowie eine andere, die sie zerstört.

  • Natürlich gehen bei diesen Bildern und dem Originalbestand die Gedanken in die Zukunft. So manche Vergleichsbeispiele haben es trotz nicht ganz so guter Ausgangsbedingungen dennoch geschafft. Mit einer sanierten und nutzbaren Stadthalle und mit dem sanierten Kaufhaus würde Görlitz (wieder) zwei Gebäude jener Zeit besitzen, die einen absoluten Spitzenrang einnehmen können. Das Vorhandensein einer (sanierten) Sauer-Orgel im allgemeinen und der letzten Orgel von Wilhelm Sauer im besonderen würde Görlitz in einer kulturell wirklich erstrangigen Position stehen lassen, die man der Stadt für ihre Zukunft wirklich wünschen würde.

  • Das ist ja schade. Ist das Modell "aus Pappe" tatsächlich eine Nachschöpfung eines Ursprungsmodells? Dagegen sehen die neuen Leuchten aus den 90er Jahren (sicher, dass das kein DDR-Modell ist?) ja richtig gut aus.

  • Der Bestand könnte auch älter sein, aber installiert wurden sie wohl erst in den 90ern. Die Wandleuchten im Großen Saal sind hingegen noch original aus DDR-Zeiten.

    Das Pappmodell ist in der Tat eine Nachbildung der originalen Jugendstil-Wandleuchter, wobei es dabei wohl eher um die Raumwirkung ging, als um eine detaillierte Ausführung. Die weißen Stäbe z.B. werden bei den richtigen Leuchtern gläserne Kristalle sein. Für eine bessere Vorstellung, hier zwei Beispiele im gleichen Stil: Link1, Link2.

    Es gibt eine Architektur, die zur Landschaft gehört, sowie eine andere, die sie zerstört.