Überlingen (Galerie)
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Der gotische Ölberg beim Überlinger Münster:
Gotische Tür zum "Großen Ratssaal"
Mächtiger Fassadenschrank in der Diele des Rathauses:
Im Raatssaal; komplett aus der Spätgotik (um 1490) erhalten, alle Wände des Raumes sind vertäfelt, über der Türe die Wappen. Überlingen war "Freie Deutsche Reichsstadt" des Hl. Römischen Reichs deutscher Nation:
Die reich geschnitzten Kielbogen der oberen Wandvertäfelung, geziert mit vielen Heiligenfiguren und Wappen, darüber die Balkendecke. Einzig das Lavabo ist später, aus der Zeit um 1600 und somit aus der Renaissance:
Die gotischen Fensterbänder mit Steinsäule. In den Fenstern haben sich mittelalterliche Glasmalereien erhalten:
Ein mächtiger Ofen aus der Barockzeit:
Der auferstandene Heiland als Weltenrichter, neben sich Mutter Maria und der Lieblingsjünger Johannes:
Ein letzter Blick zur Tür des Raatssaals, dabei gewahrt man, dass die Balkendecke, wie dies in der Gotik öfters vorkommt, leicht gewölbt ist:
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Nun geht es ins Überlinger Münster St. Nikolaus:
Der prachtvolle Renaissance-Altar von Meister Zürn (um 1600):
In der Predella: Mariä Verkündigung, darüber: die Weihnachtsszene. Links vom Hochaltar das Sakramentshäuschen, gleichfalls aus der Renaissance:
Näher betrachtet, unten Mariä Verkündigung, darüber Weihnachten. Alles ist meisterlich und köstlich, nicht nur die Figuren, alles Schnitzwerk, Roll- und Beschlagwerk, die gänzlich durchbrochenen Säulen:
Der Rosenkranzaltar, hier sind wir schon im frühen Barock:
Links kniend der Hl. Dominikus, der von der Gottesmutter den Rosenkranz verliehen erhält:
Ein im Wesentlichen spätgotischer Altar mit dem Leiden Christi, jedoch ganz oben der Auferstandene.
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Blick durch das Münster Richtung Chor und Hochaltar. Man erkennt, dass das Kirchenschiff viel höher ist, als der Chor. Auf die sich dadurch über dem Triumpfbogen ergebende Wandfläche wurde die Darstellung des "Jüngsten Gerichts" gemalt:
Ausschnitt: Unten die "Armen Seelen" im Reinigungsort, "Fegefeuer" genannt:
Ein Gang durch Alt-Überlingen:
Der Marktplatz mit dem Rathaus im Hintergrund, dahinter der Münsterturm:
Behäbige, gemütliche Häuser, viele Fachwerkbauten:
Das ehemalige Ratsarchiv der Freien Reichstadt Überlingen (siehe das Wappen im Giebel). Ein Gebäude der Renaissance:
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Blick vom Garten des Reichlin-von-Meldegg-Hauses (heute städtisches Museum) auf Überlingen. Ein Musterbeispiel einer mittelalterlich geprägten Stadt, ohne störende Bausünden und ohne Betonklötze. Da geht einem doch das Herz auf:
Etwas näher hergeholt, erkennt man die vielen Giebel, Dachgauben und Staffelgiebel-Dächer:
Im Garten des Reichlin-von-Meldegg-Hauses eine Sammlung alter, von Hand geschmiedeter Friedhofskreuze, ganz rechts eine alte Kelter:
Im einstigen Fest- und Tanzsaal des Reichlin-von-Meldegg-Hauses (heute finden dort Konzerte statt). Die Reichlin-von-Meldegg waren ein sehr wohlhabendes Partiziergeschlecht, das ausgestorben ist, zuvor aber sein Palais der Stadt als Museum vermacht hatte:
Hochaltar im Reichlin-von-Meldegg-Haus:
Die große Hauskapelle war ursprünglich gotisch, mit einer Mittelsäule, wurde dann aber barockisiert:
Hinter dem großen Leuchter ist ein romanischer Taufstein zu sehen, hinter diesem, in einem Rokokokasten, ein Prager Jesulein:
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Überlingen am Bodensee: nie von gehört und für mich also eine wahre Offenbarung! Danke für die Galerie!
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Ich habe Überlingen auch erst recht spät entdeckt, heute zählt Überlingen neben dem benachbarten Meersburg für mich zu den beiden schönsten Städten am Bodensee.
Hier eine Galerie mit Fotos von drei verschiedenen Besuchen:
Neben der Hanglage (mit Weinbergen gleich in der Nähe) und der Altstadt mit nur wenigen Bausünden ist auch die sehr schöne und große Uferpromenade mit einem Park am einen und dem Jachthafen am anderen Ende ein echter Pluspunkt.
P.S. Eine Besonderheit für Bahnfans ist noch der Bahnhof Stadtmitte: Der Zug durchquert die Stadt unterirdisch und hält (siehe Foto) direkt neben der Altstadt in einer Art U-Bahnstation (leider nicht überdacht).
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Habe noch einige Bilder von Überlingen gefunden, die ich Euch nicht vorenthalten möchte.
Die Franziskanerkirche ist ein ursprünglich gotischer Bau, der im 18. Jahrhundert barockisiert wurde:
Dieser Seitenaltar ist schon aus dem Rokoko:
Rokoko-Epitaph, ein Putto hält die Sanduhr (Hinweis auf die abgelaufene Lebenszeit), der andere Putto hält einen Totenkopf in der Hand:
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Snork
7. Februar 2020 um 18:52 Hat das Thema aus dem Forum BW / Reg.bez. Tübingen nach Galerie verschoben.