Das Mühlentor in Bernau b. Berlin
Der liegt allerdings nicht in Bayern.
Was nicht ist, kann ja noch werden.
Das Mühlentor in Bernau b. Berlin
Der liegt allerdings nicht in Bayern.
Was nicht ist, kann ja noch werden.
Weiter geht es in Unterfranken von Markt Einersheim bei Iphofen nordwärts nach Prichsenstadt, ein ganz besonders reizvolles fränkisches Städtchen mit zwei Stadttoren.
Prichsenstadt (Lkr. Kitzingen)
Vorstadttor (Westtor)
Eine der bekanntesten und malerischsten Toranlagen Frankens.
Feldseite
Stadtseite
Zitat1584 – 1587 wurde die äußere Ummauerung der Vorstadt vollendet und das Westtor, auch Vorstadttor oder Obertor genannt, errichtet. An dessen Außenfassade befinden sich zwei Köpfe der damaligen ansbachischen Herrschaft, des Markgrafen Georg Friedrich und seiner zweiten Gemahlin Sophie von Braunschweig-Lüneburg und Celle. Bis 1861 war das Tor geschlossen und wurde nur bei Bedarf geöffnet. Danach wurde bis 1933 für Fremde ein Pflasterzoll erhoben, dessen Höhe sich z. B. nach der Art des Fuhrwerkes oder der Ladung bemaß. Als Zolleinnehmer wirkte der jeweilige Obertorwächter. Letzter “Zöllner“ war der Torhausbewohner, Schneidermeister Andreas Keßler, zugleich Polizeidiener der Stadtgemeinde. 1895 ging das Obertor in Privatbesitz über. 1995 erfolgte die letzte Renovierung.
Imagebroschüre_100329.indd (prichsenstadt.de)
Luitpoldstraße mit Vorstadttor
Blick aus dem Stadtturm heraus durch die Luitpoldstraße zum Vorstadttor.
Prichsenstadt
Stadtturm
Blick vom Vorstadttor nun in östliche Richtung durch die Luitpoldstraße zum 47m hohen Stadtturm.
Links die Luitpoldstraße 12 von 1599
ZitatDer Torturm mit Zeltdach, einer Laterne, Turmknopf und Wetterfahne wurde als Teil der ersten Stadtmauer 1419 vollendet. Daneben befand sich die ursprüngliche Wohnung des Torwächters. Die Erhöhung des Stadtturmes auf 47 Meter erfolgte 1740, um eine Wohnung für den Stadttürmer, der zugleich Feuerwächter und Stadtmusikus war, zu schaffen. 1881 wurde der Türmerdienst aus Kostengründen eingestellt. Die Besoldung bestand aus jährlich 100 Gulden, wobei ihm die Wohnung zu 8 Gulden und die Äcker und Gärten zur Nutzung zu 5 Gulden angerechnet wurden. Von 1945 – 1950 wurde die Türmerwohnung als Privatwohnung vermietet. 2003 erfolgte eine komplette Außenrenovierung.
Imagebroschüre_100329.indd (prichsenstadt.de)
Links die Luitpoldstraße 16 von 1671.
Die Stadtseite zum zentralen Karlsplatz:
Hier noch zwei Literaturtipps zu Tortürmen in Bayern:
Johann Friedrich Frischeisen: Torbauten in Mittelfranken : geschichtliche und heimatkundliche Streifzüge. München 1989
Franz Häußler: Augsburgs Tore. Der Reichsstadt Wehr und Zier. Augsburg 2002
Von Prichsenstadt geht es weiter nordwärts zum Main.
Schweinfurt (Unterfranken)
Die alten Stadttore von Schweinfurt
Die fünf Haupttore waren:
Brückentor (Schweinfurt) – Wikipedia
SW_Fischertor1.png (751×904) (wikimedia.org)
Fischertor (Schweinfurt) – Wikipedia
963px-1_Mühltor_vor_1876.jpg (963×768) (wikimedia.org)
Das Mühltor am Ende der Rückertstraße (vor 1876)
1024px-1_Obertorturm_vor_1872.jpg (1024×689) (wikimedia.org)
Obertor am Kornmarkt (um1871)
1_Ultsch1_äußeres_Spitaltor_Wachturm_von_1555_vor_1896_S._13.jpg (4792×3121) (wikimedia.org)
Innerer Spitalturm und Äußeres Spitaltor (1896)