• Die kleine Stadt Ybbs (sprich Ibbs und ja nicht Übbs) ist touristisch weitgehend unbekannt, wie auch Struden- und Nibelungengau weit hinter der Beliebtheit der Wachau rangieren. Dabei gibt es in Österreich wenige Städte (unmittelbar) an der Donau, mit einem so gut erhaltenen Stadtbild.

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    Stadtgeschichte modern erzählt: Weg durch die Altstadt von Ybbs an der Donau entsteht (ecoplus.at)

    Passauer Kasten - Österreichs ältestes Haus an der Donau.

    Blick über die Donau nach Persenbeug...

    ... und nach Maria Taferl:

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Der Durchgang von der Donaulände zum Kirchplatz und über diesen zum Hauptplatz ist recht malerisch:

    Im Hintergrund schon der Hauptplatz. Links der Giebel des Passauer Hofes noch am Kirchplatz, dahinter der Hauptplatz mit dem Rathaus:

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Blick vom Hauptplatz zum Kirchplatz mit Pfarrkirche. Rechts der Passauerhof, der hier wie abgeschnitten wirkt. An und für sich scheint dieser Übergang recht harmonisch, indes ist er das Ergebnis eines Stadtbrandes aus den 1860er Jahren, bei dem der zwischen beiden Plätzen stehende Torturm vernichtet worden ist. Wahrscheinlich wurden dabei auch die angrenzenden Häuser des Hauptplatzes in Mitleidenschaft gezogen, was vielleicht den für österr. Städte ungewöhnlichen Umstand erklärt, dass die schönsten Häuser der Stadt in den Nebengassen stehen.


    Hier noch das wertvollste Fassadendetail des Passauer Hofes, mit Blick in die Wiener Straße, deren hier sichtbarer Teil heute zum Hauptplatz gezählt wird:

    Blick vom Hauptplatz zum Schiffmeisterplatz mit schönen architektonischen Details aus verschiedenen Jahrhunderten:

    und in die Gegenrichtung auf den (eigentlichen) Hauptplatz:

    Der Hauptplatz ist als solcher nicht eben berauschend, aber immerhin ein liebenswertes kleinstädtisches Ensemble ohne Störung. Und: immerhin handelt es sich um einen eigentlichen Hauptplatz, der ja in den Wachauer Städten als solcher fehlt.

    Rathaus mit Palais Gatterburg:

    Wichtige Anmerkung: Alle Bilder stammen von mir und dürfen betrachtet werden.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.


  • Links beginnt das Schiffmeisterhaus:


    Schiffmeisterplatz mit gleichnamigem Haus (links):

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Wiener Straße mit auffallend schönem Bestand und gut patinierter Erhaltung:

    Auch dieses Doppelgiebelhaus stammt in der Substanz aus dem 16. JH:


    Der Babenbergerhof (links) stammt in seinem heutigen Erscheinungsbild erst aus dem 19. Jh:

    Damit ist für heute Schluss, aber soviel sei gesagt: das Beste kommt erst!

    Wichtige Anmerkung: Alle Bilder stammen von mir und dürfen betrachtet werden.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Wichtiger Anmerkung: Alle Bilder stammen von mir und dürfen betrachtet werden.

    Bei solcher Großherzigkeit sei es immerhin gestattet, als kleines Zeichen der Dankbarkeit der verehrten Dame des Lichtbildkünstlers einen Blumenstrauß zu überreichen::blumen:

    "In der Vergangenheit sind wir den andern Völkern weit voraus."

    Karl Kraus

  • Snork 11. März 2023 um 23:31

    Hat den Titel des Themas von „Stadt Ybbs“ zu „Ybbs“ geändert.
  • Dominante und wohl auch wichtigster Bau des Städtchens ist die dem Hl. Laurenzius gewidmete Pfarrkirche.

    Ybbs_an_der_Donau_-_panoramio.jpg

    Von robertš, CC BY 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=55752747

    Eindrucksvoll aber nicht ohne weiteres zugänglich die Lage von der Donau. Auch vom Hauptplatz her liegt sie seit dem letzten Stadtbrand offen:

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    Aus dem romanischen Vorgängerbau wurde im 15. Jahrhundert für die Region typische eine Staffelkirche gestaltet. Der mehrgeschossige Torturm der Ybbsburg wurde zum rechteckigen Chor.

    Der hohe dreigeschoßige romanische Westturm sieht man sein Alter nicht an. Nach einem Brand 1716 wurde der Turm durch Johann Michael Prunner 1721 erhöht und fassadiert. Dieser brannte dann in den 1860er Jahren ab. Es ist interessant und bedauerlich, dass sich der Barock in Österreich eigentlich niemals einer wirklich Popularität erfreut zu haben schien. Offensichtlich war die Bevölkerung in die Entscheidung über den Wiederaufbau eingebunden worden und entschied sich jedenfalls für die "gotische" Lösung, was sehr bedauerlich ist, zählt doch Prunner zu unseren aller besten Barockarchitekten, dem einzigen, der die komplexen guarinischen Ansätze des böhm-fränkischen Spätbarocks aufgriff.

    Glücklicherweise ist das architektonisch und ausstattungsmäßig sehr reichhaltig gestaltete und sehenswerte Innere erhalten geblieben.

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    Grubernst (talk) - Eigenes Werk

    Die bedeutende barocke Einrichtung entstand von 1716 bis 1730. Der 1722 geweihte Hochaltar hat einen monumentalen Aufbau mit je zwei Freisäulen unter einem konkav einschwingenden Gebälk und Volutenaufsatz, er zeigt das Bild hl. Laurentius und im Oberbild Maria Immaculata.

    Die Hängekanzel mit aufwändigem Dekor entstand um 1730.

    Die barocke Orgel erbaute B. Heintzler um 1723/1725.

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    C.Stadler/Bwag - Eigenes Werk

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Wie nicht anders zu erwarten, trägt auch die Ybbser Pfarrkirche Züge der Mostviertler Sondergotik.

    Diese manifestiert sich in erster Linie im Gewölbe des Chores, und zwar auch nur in ihrer Außergewöhnlichkeit.

    Der Formenreichtum der MSG ist bekanntlich schwer unter einen Hut zu bringen. Er zeigt sich darüber hinaus in etlichen Details wie etwa der Sakristei-Tür.

    Sehr interessant ist auch das Gewölbe des südlichen Seitenschiffs, dessen Hang zu "rechteckigem Koordinatensystem" schon typischer für die MSG ist und an Purgstall ad Erlauf erinnert:

    Daneben ergibt sich aus der längenmäßigen Unterschiedlichkeit der Seitenschiffe eine pittoreske Wirkung, die durch die Barockausstattung auf die Spitze getrieben wird:

    linker Seitenaltar, Kanzel und Kreuzaltar liegen in einer Linie, wobei der Kreuzaltar den nach hinten (Osten) versetzten rechten Seitenalter sozusagen vertritt.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Noch ein paar Bilder vom Inneren der Pfarrkirche:

    Chorraum:

    Querblick:

    nördl. Seitenschiff:

    Blick von der Seite in den Chorraum:

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Kirchgasse:


    rechts das Salzamt, einer der schönsten Bauten der Stadt:

    rechts das Ballhaus mit einem Saal, indem der kleine Mozart konzertierte:




    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.