Im Frühjahr war ich eine Woche lang in Barcelona. Zwar habe ich dort mehr als genug Photos aufgenommen, aber da ich in der nächsten Zeit wohl kaum zu einer umfassenden Präsentation der Stadt kommen werde, möchte ich zuerst einmal klein anfangen und exemplarisch ein besonderes Gebäude der Stadt eingehender vorstellen, von dem sicherlich jeder APHler schon mal Bilder gesehen hat.
Es ist die seit 2005 zum Weltkulturerbe zählende Casa Batlló von Antoni Gaudí(1852–1926).
Wegen meines Besuches von Barcelona hatte ich mich zuletzt etwas näher mit dem Gesamtwerk Gaudis beschäftigt und je mehr ich darüber lese, umso mehr bewundere ich die unermessliche Schöpfungskraft und Liebe zum Detail, die Gaudi mit fast allen seinen Bauten zeigt, die er nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern auch funktional ausgeklügelt gestaltete.
In diesem APH-Strang zu Barcelona war Gaudis Werk ja durchaus kritisch und als überschätzt betrachtet worden.
Der Tourismus von Barcelona ist heute in der Tat sehr stark auf die Werke Gaudis ausgerichtet, was dazu führt, dass seine Bauten trotz überteuerter Eintrittspreise (der Eintritt in die Casa Batllo beträgt gut 20 Euro) extrem überlaufen sind.
Das ändert aber nichts daran, dass auch ich Gaudi für einen der genialsten Architekten der neueren europäischen Architekturgeschichte halte, dessen Werke des Modernisme, der katalanischen Spielart des Jugendstils, zurecht zum Weltkulturerbe zählen.
Zuerst ein Literaturtip zur Casa Batlló: Diesen nur 10 Euro teuren deutschsprachigen Architekturführer kann ich sehr empfehlen.