Tortürme in Bayern
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Coburg
Judentor
13. Jh., Kuppelhaube mit Laterne 1721
Innenseite
Eines der beiden erhaltenen Stadttore (von 4) vom inneren Befestigungsring, im Westen der AltstadtKetschentor
1. Viertel 14. Jh., mit welscher Haube von 1713
letzter erhaltener Torturm der 4 Vorstädte im SSpitaltor
Im Kern 13./14. Jh., Obergeschoss von 1690/91 -
Mit Ausnahmen ist mir die Baugestaltung in Richtung Franken generell gefälliger. Im Oberbayrischen erscheint mir manches nach entsprechender Sanierung zu akkurat, Atmosphäre geht verloren und durch vereinfachte Fenstergestaltung wirkt es dann aus meiner Sicht zumeist noch weniger gefällig. Aber das ist kein Punkt, den ich an den Tortürmen festmachen möchte, er fällt mir generell immer wieder auf.
Dennoch möchte ich nicht versäumen auf das Beschriebene am Beispiel des Großen Donautors in Vohburg vor und nach der Sanierung aufmerksam zu machen:
Ich kann mir nicht helfen. So richtig und notwendig Instandhaltungsmaßnahmen sind, wenn das Gesamtergebnis inklusive Gestaltung des Vorbereichs wie in diesem Fall ausfällt, fehlt mir hierzulande oft genug das Gespür der Planer und Ausführenden für den Umgang mit dem Genius loci und dem Bestand. Vielleicht ein Luxusproblem. Natürlich ist der vorige Zustand nicht erhaltenswert, jedoch erscheint mir die Gestaltung nach Abschluss der Neuanlage zu akkurat, etwas spießig, wenig atmosphärisch, ja fast künstlich. Möglich, dass sich dies mit einsetzender Patina ändert...
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Das Haus rechts vom Tor (von außen gesehen) fiel der Sanierung zum Opfer, der Vergleich vorher/nachher spricht für sich (viereckige Dachgauben, zum Boden runtergehende Fenster auf der anderen Seite).
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Hersbruck (Lkr. Nürnberger Land)
Hohenstädter Tor (Spitaltor)
Im Kern 14./16. Jh.
Im NO beim Spital. Die 3 Tortürme von Hersbruck ähneln sich sehr, allesamt mit Krüppelwalmdach.Nürnberger Tor
1. Hälfte 15. und 19. Jh.
Im NW der Altstadt. Straße nach Altensittenbach und Richtung Nürnberg.Wassertor
neu aufgebaut 1601/1602 -
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Leutershausen (Lkr. Ansbach)
Oberes Tor
Im Kern spätgotisch, verändert im 18. Jh.
“Am 18.4.1945 bei Luftangriff und Artilleriebeschuss ausgebrannt. Wiederaufbau: 1949 Rekonstruktion des Dachgeschosses nach historischem Vorbild durch die Stadt.“ (Bayerische Baudenkmäler im Zweiten Weltkrieg)
vom Marktplatz aus, Richtung Rothenburg ob der TauberUnteres Tor
von 1525, Torhaus A. 18. Jh. -
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Münnerstadt (Lkr. Bad Kissingen)
Dicker Turm
um 1240
ehem. nordwestliches Stadttor, heute Teil des Klosters/Jugendhauses Am Dicken TurmJörgentor
Tor um 1348 (dendro.dat.), Fachwerkaufsatz nach 1508/09 (dendro.dat.), Zwinger bez. 1595
Im Osten der Altstadt. Eines der beiden hohen erhaltenen Stadttore; 1945 von den Amerikanern gesprengt das Untere Tor im N.
von der westlichen Anhöhe aus gesehen, die Autobahn A71 im HintergrundOberes Tor
35m hoch; 13. Jh., oberer Abschluss von 1570
Oberes Tor Münnerstadt - Wikipedia
am südlichen Stadtausgang, ähnelt dem Hohntor in Bad Neustadt an der Saale -
Aichach (Lkr. Aichach-Friedberg)
Oberes Tor
um 1418, Aufbau 1697
Südlicher Stadtausgang, Richtung Friedberg und Augsburg, Zwischen Oberem und Unterem Tor der Stadtplatz mit dem Rathaus in der Mitte.Unteres Tor
Untergeschosse 1418, Oktogon mit Spitzhelm 1646, seitliche Durchgänge 1864
Nördlicher Stadtausgang, Richtung Schrobenhausen und Ingolstadt -
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Weißenhorn (Lkr. Neu-Ulm)
Oberes Tor
Mittelturm mit Spitzhelm um 1470/80, Erweiterung mit Rundtürmen und Zwinger 1486-92
Im SO der Altstadt am Kirchplatz, Richtung Krumbach und Augsburg, Nutzung als Heimatmuseum; zwischen den beiden Toren verläuft die HauptstraßeUnteres Tor
um 1470/80, erhöht 1527, Zwingervorbau mit Seitentürmchen wohl um 1480 -
Ingolstadt
Kreuztor
1385 ff
Eines der bekanntesten bayrischen Torgebäude. Innenseite von der Kreuzstraße.Kreuztor und Liebfrauenmünster im Abendlicht:
mit einem Turm des Liebfrauenmünsters im HintergrundTaschentorturm
um 1390
in der S-Flanke der StadtbefestigungMünzbergtor
um 1390
S-Ecke der Altstadt unweit der Donau, das einst benachbarte Donautor nach 1945 abgebrochen. -
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