Herbst 2019 verschlug es mich auf die schöne Ostseeinsel Usedom. Für mich zählt es jedoch auch dazu, einmal Abseits der Tourihotspots (in diesem Falle vor allem die drei Kaiserbäder Bansin, Heringsdorf und Ahlbeck) die Insel zu erkunden, wo man äußerst interessante und kaum bekannte Kleinode vorzufinden vermag. Als ein solches Beispiel nenne ich die Kirche der Gemeinde Stolpe auf Usedom, deren Geläut ich zum besagten Zeitpunkt aufgenommen habe.
Kurz etwas zur Kirche von Stolpe: Bei dieser handelt es sich um eine schlichte, neugotische Backsteinkirche, die von 1871 bis 1873 nach Plänen des Usedomer Mauermeisters Zaeske errichtet wurde und einen 1861 durch einen Blitzeinschlag beschädigten mittelalterlichen Vorgänger ersetzt. Der rechteckige Sakralbau wirkt nicht zuletzt durch den gedrungenen Turm eher trutzig und durch das vegetative Umfeld schon beinahe verwunschen. Im Inneren ist die Kirche wiederum einladend hell gehalten und lädt durch die bauzeitliche Holzausstattung, überwiegend geschaffen von den Bewohnern des Ortes, zum Verweilen ein. Fotos, die ich damals vom nahgelegenen Schloss Stolpe geschossen habe, sind leider nicht mehr erhalten, aber ich hoffe, euch mit Impressionen dieser bezaubernden Dorfkirche einen angemessenen Kompromiss zur Verfügung stellen zu können. Hier erst einmal ein paar äußere Eindrücke:
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Der wuchtige Turm im Detail:
Die Chorapsis im Detail:
Das Hauptportal an der Westfassade:
Ein Ausschnitt vom Konsolfries:
Ein Ausschnitt vom Feldsteinsockel, dem einzigen noch vorhandenen baulichen Rest der ehemaligen Kirche:
