Bauvorhaben der Florana in der Hauptstraße (realisiert)

  • Zitat

    Diese ganzen Fotos in "einer guten Stunde" geschossen?

    In genau 69 Minuten :smile: Wäre ich nicht vorher 2 Stunden im Stau gestanden, hätte ich mir natürlich mehr Zeit gelassen. Aber so war es fast zu dunkel für Aufnahmen, zumindest für meine Kamera.

    Auf der Rückfahrt konnte ich aus demselben Grund in [lexicon='Leipzig'][/lexicon] überhaupt nicht mehr fotografieren, was ich bedauerlich fand, zumal das Paulinum (abgesehen vom heiklen Standort) meines Erachtens mal ein wirklich gelungenes modernes Gebäude ist.

  • In [lexicon='Leipzig'][/lexicon] entstehen nicht nur angenehme traditionelle Neubauten sonder auch anspruchsvolle zeitgenössische (Wohn)Projekte die sich von Kuben und Kargheitsdogmatik zu lösen versuchen. Sehr spannend zu beobachten. Allein auf Basis der Fotos die ich so gesehen habe muss ich leider sagen, dass Dresden da weit von entfernt ist.

  • @ Saxonia:

    Ich hege auch das Gefühl, dass man in [lexicon='Leipzig'][/lexicon] sowie in Berlin z.T. recht anspruchsvolle Vorhaben registrieren darf. Das ist gut und schön, leider aber auch nur ein doppelter Einzelfall. Oder kannst du mir weitere Städte nennen?

    Dresden darf man allerdings nicht immer nur schlecht reden/schreiben. In der Innenstadt sind in den letzten Jahren durchaus vertretbare Vorhaben realisiert worden. In der Inneren Neustadt wäre hier an das Bülow-Palais und die Passage in der Königstraße zu denken. Auf Altstädter Seite kann man die Bebauung der nördlichen Prager Straße, der Töpferstraße und teils der Wilsdruffer Vorstadt (Art'otel) als positiv herausstellen. Daneben sind teils bemerkenswerte bzw. solide Lückenschließungen in diversen Stadtteilen entstanden (Äußere Neustadt und "Hecht").
    Allerdings will ich nicht verschweigen, dass das Niveau in den letzten Jahren gesunken ist. Das bestätigen nicht zuletzt, wenn auch zaghaft, die alten Herren der Stadtplanung (Zumpe und Just). Aber was will man machen; Dresden ist halt eine übermenschliche Aufgabe!

    Bitte entschuldigt diesen kleinen Exkurs!

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Nein kann ich nicht wirklich. Subjektiv gesehen beschränkt sich das offenbar tatsächlich auf die genannten Städte. Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich das normale Baugeschehen anderer Großstädte aus mangelndem Interesse schlicht nicht mit vergleichbarer Aufmerksamkeit verfolge. Die Annahme beruht auf einzelnen Projekten die ich hier und da mitaufschnappe. Aber die Masse an Fassadenrekonstruktionen wie sie in [lexicon='Leipzig'][/lexicon] durchgeführt werden dürfte doch einzigartig sein. (jüngste Beispiele Deutsches Architektur-Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Leipzig: Umgang mit Bauerbe)

    Ich möchte Dresden auch keineswegs schlechter reden als es ist. Mir ist schon bewusst, dass riesige Gründerzeitbestände in dem Umfang und Form wie man sie in [lexicon='Leipzig'][/lexicon] antrifft in Dresden nicht (mehr) existieren. Dadurch gibts natürlich auch weniger direkt vergleichbare Bauprojekte. Für mich liegt heute das besondere mehr in der Villenarchitektur, die hier ja wirklich en masse in hoher Qualität vorhanden ist das lässt sich schon aus der Vogelperspektive erkennen, und der Neustadt. Da sollte man es tunlichst vermeiden die Zügel schleifen zu lassen.

    Ach und nicht zuletzt überragt Dresden ja schon mit seinen überragenden Großdenkmälern die auch in der Vielzahl erst nach der Wende wirklich vollkommen wiedererstanden sind. Das darf man zusammen mit der andauernden Rekonstruktion des Neumarkts auch nicht vergessen. Ähnliches gibt es in [lexicon='Leipzig'][/lexicon] nicht bzw. war glücklicherweise meist nicht notwendig.

  • Es ging mir ja nicht um einen Dresden-[lexicon='Leipzig'][/lexicon]-Vergleich (dir doch wohl auch nicht?), sondern um die allgemeine Qualität der Neubauvorhaben in Dresden. Da hat man im Rahmen der heutigen allgemeinen Urbanisierungs-Vorgänge im Rahmen des Möglichen am Anfang einiges herausgeholt und fällt in den letzten Jahren technisch und ästhetisch teilweise ziemlich ab.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Das kann ich mir leider auch nicht erklären. Möglicherweise ist es der Ruf als Stadt der Künste selbst der zu dieser Banalisierung beiträgt. Nachdem was ich von der Kunstakademie zum KIB-Projekt gelesen habe, versucht man scheinbar immer noch das ausschließlich Schmucklose und das Funktionale als zukunftsweisend darzustellen. Die Akademie ist ja grundsätzlich kein Freund der Rekonstruktionsvorhaben in der Stadt gewesen. Sozusagen der Zwang Avantgarde in einer Masse zu sein.