Zum oberschwäbischen Rot an der Rot, im Landkreis Biberach gelegen, nachfolgend einige Aufnahmen (vom August 2022).
1126 soll laut Wikipedia eine Hemma von Wildenberg ein Doppelkloster gestiftet haben. Nach Dehio war es eine Hemma von Wolpertswende und nach Knaurs Kulturführer Oberschwaben sowie dem Du Mont Allgäu erfolgte die Gründung durch Norbert von Xanten höchstpersönlich. Sei es drum. Von Rot erfolgte die Gründung einiger Tochterklöster: Weißenau bei Ravensburg, Schussenried, Obermarchtal, Steingaden, Wilten/Innsbruck und Kaiserslautern. Der Frauenkonvent wurde im 14. Jahrhundert aufgelöst. Rot stieg im 15. Jahrhundert zur Reichsabtei auf. Die Klostergebäude wurden im Dreißigjährigen Krieg beschädigt und fielen dann einem Brand 1681 weitestgehend zum Opfer, so dass bis 1696 Kloster und Kirche neu errichtet wurden. Abt Mauritius Moritz ließ die Kirche 1777 abbrechen und bis 1785 entstand eine neue Kirche im frühklassizistischen Stil, der letzte Klosterkirchenbau im Schwäbischen. Der 45. und letzte Abt der Reichsabtei vor der Auflösung im Zuge der Säkularisation war ein gewisser Nikolaus Betscher, der als Komponist bekannt wurde.
Heute gehört das Kloster dem Bistum Rottenburg und dient als Jugend- und Bildungshaus Sankt Norbert.
Reichsabtei Rot an der Rot – Wikipedia
Friedhofskirche Sankt Johannes
Die Kirche an der Stelle des einstigen Frauenklosters war leider zu, hier eine Innenaufnahme:
Blick zur ehemaligen Klosterkirche und heutigen Pfarrkirche Sankt Verena und Mariä Himmelfahrt:
Ostansicht
Durch das Untere Tor geht es in die Klosteranlage.
Wirtschaftsgebäude des Klosters