• Es gab noch keinen Personenverkehr auf dem sogenannten Vollring um Berlin herum, sondern dieser Personenverkehr lief ab 1882 als Nordring und Südring jeweils in das alte Stadtzentrum über die Stadtbahn. Am Bahnhof Stralau-Rummelsburg fädelten sich diese beiden Ringe aus. Betrachtet man die Entstehungszeit, so entstanden als erstes die Kopfbahnhöfe ab 1838, dann die kleine Bahnhofsverbindungsbahn um 1851, welche direkt am Brandenburger Thor entlangführte (die Eisenbahnstraße in Kreuzberg erinnert noch daran) und als Berlin immer größer wurde, der neue heutige Ring bis 1877, aber noch vorrangig als Güterbahn. In dieser Gründerzeit und dem Einsetzen reger Bautätigkeit eröffneten auf dem Ring immer mehr Stationen und 1882 schließlich die Stadtbahn. Ab jetzt waren immer dichtere Taktzeiten gefragt, immer mehr Züge verkehrten, um das stetig steigende Verkehrsbedürfnis zu befriedigen.

    Nordring:

    Schlesischer Bahnhof - Stralau-Rummelsburg - Weißensee - Gesundbrunnen - Westend - Charlottenburg - Friedrichstraße - Schlesischer Bahnhof

    Südring:

    Schlesischer Bahnhof - Stralau-Rummelsburg - Rixdorf - Potsdamer Bahnhof (Richtungsänderung) - Ebersstraße (Schöneberg) - Wilmersdorf - Charlottenburg - Friedrichstraße - Schlesischer Bahnhof