Dittigheim liegt nur 2 km südlich von Tauberbischofsheim und wurde schon vor Jahrzehnten nach Tauberbischofsheim eingemeindet. Dennoch hat der Ortsteil, zumindest im alten Ortskern, seinen ländlichen Charakter bewahren können. Es wurden in Dittigheim viele prähistorische Funde gemacht, bis zurück in die Steinzeit. Der Grund dürften die fruchtbaren Lößlehmböden sein, die den Menschen größere Ernten bescherten und damit eine bessere Existenz sicherten.
Hier sehen wir die Statue des Heil. Johannes von Nepomuk aus dem Jahre 1777, der wieder am östlichen Brückenkopf der Taubebrbrücke steht. Im Hintergrund grüßt die Dorfkirche St. Vitus (St. Veit) herüber, welche nach Plänen Balthasar Neumanns aus Würzburg 1748-1752 errichtet worden war.
Hier der Sockel mit Rokokokartusche und Inschrift des Stifters:
Es existieren im Ort nur noch wenige Fachwerkhäuser, hier eines davon. Das Fachwerk des Erdgeschosses scheint zwar nicht urspünglich zu sein, dennoch ergibt sich ein freundliches Bild:
Ein Bildstock aum 1700 an der früheren Mühle:
Das "Bild" in Nahaufnahme, es stellt eine Marienkrönung dar:
Auf dem Weg von der Mühle zum Friedhof treffen wir auf diesen Kreuzschlepper "Jesus fällt unter dem Kreuz":
Nachdem norddeutsche Truppen im Deutschen Bruderkrieg von 1866 die Cholera eingeschleppt hatten, kamen Ordensschwestern zur Pflege der Cholerakranken. Eine dieser Schwestern starb dann selbst an der Seuche. Man hat Ihr diesen Stein an ihrem Grab auf dem örtlichen Friedhof errichtet. Zur Erinnerung an die Choleraseuche läutet noch heute täglich nachmittags um vier Uhr die Pestglocke.
Auch die Rückseite des Grabsteins ist beschriftet, m. E. lohnt es sich das Bild zu vergrößern und den Text zu lesen:
An einem Haus bei der Kirche eine Statue des Hl. Johannes:
Direkt gegenüber der Kiirche ist über der Eingangstür eines früheren Dorfladens dieser barocke Teil eines Bildstocks angebracht. Es stellt den "Hl. Wandel" dar, Jesus ist mit Maria und Joseph zusammen unterwegs: