In der Schlossstraße , einem der ältesten Straßenzüge Ziesars, wird demnächst die Hülle (die Innensanierung ist abgeschlossen) des Altbaus Nr. 36 vom Eigentümer saniert und im Herbst fertig sein.
Zitat933 wurde es baulich verändert nach Gründerzeit-Vorbild. Zuvor war es ein Fachwerkhaus. Es liegt in einer der ältesten Straßen Ziesars „Es war schon immer ein Geschäftshaus“, erzählt Tino Fröhlich. „Um 1900 war ein Schneidermeister drin, nach dem Umbau 1933 war es ein Kolonialwarengeschäft und zu DDR-Zeiten ein Milchladen mit Abfüllanlage.“
Bis zum Herbst hinein werden die Fröhlichs ihr Haus sanieren lassen. Die beiden breiten, nachträglich eingebauten Fenster zur Straßenseite hin werden ersetzt durch vier kleine Holzfenster wie im Obergeschoss. Das Tor wird aufgearbeitet. Die Fassade erhält Isolierung und einen neuen Anstrich in einem sanften Sand-Gelb. Der Name des Kolonialwarenhändlers aus den 30er Jahren, Wilhelm Deichert, wird wieder auf der Fassade erscheinen, ganz nach dem Vorbild von einst.
„Die Städtebaufördermittel ermöglichen eine Sanierung, die ins Stadtbild passt und hochwertig ist“, sagt Walter Bitzer von der EWS Stadtsanierungsgesellschaft. Durch seine Dimension und Lage als erstes Haus in der Schlossstraße vom Breiten Weg aus gesehen sei das Gebäude prägend für die Umgebung. Jedes zweite Haus in der Schlossstraße ist bereits saniert. „Gegenüber tut sich auch bald etwas“, deutet Walter Bitzer an. Auch dort plant der Eigentümer eine Schönheitskur für seine Immobilie.