Nachdem verschiedenste Leipziger Themen z.B. der Sanierung angesprochen wurden, geht es hier um die Vorstellung eines Stadtteiles in seinem Werden und mit einigen Beispielen, so daß sich auch Auswärtige schnell einen Eindruck über städtebaulichen Qualitäten verschaffen können. Das heißt, man kann natürlich nur eine kleine Auswahl zeigen. Und deshalb sind die Ansichten so gewählt, daß hier vorwiegend bisher kaum oder nicht Publiziertes zu sehen ist.
Beginnen wir wieder mit geschichtlichen Dokumenten:
Meist konnte man sich in dem Dorf auf dem Weg nach [lexicon='Leipzig'][/lexicon] an der Kirche orientieren:
Wie hier zu Beginn des 19. Jahrhunderts:
zum Zeitpunkt der Beitragserstellung erhältlich im Graphikantiquariat Koenitz
Die Connewitzer Kirche bestand in dieser Form noch im 19. Jahrhundert.
um 1890. Die folgenden Bebauungen verwandelten das Gebiet grundlegend.
Aus ehemaligen Dorfwegen wurde z.B. die Selneckerstraße.
Selneckerstraße um 1915
Selneckerstraße Januar 2016
Der Blick auf Connewitz aus Richtung Völkerschlachtdenkmal
Die Absperrungen rechts weisen auf die Vorbereitungen für die Baufachausstellungen 1914.
Einige Jahre später um 1920 in der anderen Richtung die schon voll bebauten Quartiere von Connewitz:
Connewitz mit Blick auf das Völkerschlachtdenkmal
Hieraus kann man schon ableiten, daß es erhebliche Zerstörungen durch den II. Weltkrieg gab.
Connewitz - Am Kreuz mit Blickrichtung Bornaische und Biedermannstraße um 1925
Vergleich 2014
Partie am Kreuz (beschrieben 24.02.1913) mit Biedermannstraße und jetziger Wolfgang-Heinze-Straße
Vergleich 2014
Pegauer Straße stadtauswärts um 1920
Situation Januar 2016
Nun zu den Blickrichtungen stadteinwärts
Am Kreuz um 1920 mit Blick in die Südstraße
Vergleich 2014 - jetzige Karl-Liebknecht-Straße stadteinwärts
ebenfalls um 1920
Von der rechtsseitigen Bebauung (jetztige Ecke Arno-Nitzsche-Straße)
(gelaufen 10.06.1910) ist nur noch wenig übrig:
Situation 1996 - auch heute (20 Jahr später) unverändert.
Blickrichtung Kochstraße (gelaufen 02.01.1915)
Auch in der Kochstraße gab es im hinteren Teil erhebliche Zerstörungen.
Kochstraße 119 in den 1920er Jahren
Insgesamt gibt es so ein heterogenes Bild des Erhaltes der Bausubstanz.
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