Beiträge von Dr.Mises

    Dank Frank Heinrich gibt es eine weitere geklärte Ansicht:

    Am 29.9.1911 mit Plagwitzer Stempel nach L.-Lindenau, Angerstr. Villa, versandt:

    04229 Leipzig, Erich-Zeigner-Allee 36 (Plagwitz) / Ecke Schmiedestraße (Vergleich 10.04.2018)

    Desweiteren wurde noch ein weiterer Standort geklärt, wo sich an der jetzigen "Arena" / verlängerte Friedrich-Ebert-Straße aufgrund der Buschbepflanzungen jedoch kein lohnenswerter Vergleich anbietet. Dies führt mich aber zu einer weiteren Rubrik, die zumindest genannt werden muß. Dazu möchte ich fünf Beispiele setzen. Es sind Aufnahmen, die nachweislich verortet sind, jedoch aufgrund der Kriegszerstörungen und ggf. danach einschließlich Folgebebauungen eines Vergleiches nicht wert sind.

    D.h. es wäre nur sinnvoll, dies einmal zu dokumentieren, wenn man einen Straßenzug vollständig rekonstruieren kann. Bei einigen Straßen wie der Windmühlenstraße (mit ehemals vielen Gaststätten, Läden, Kabaretts und Kleinfirmen) ist das auf jeden Fall lohnenswert. Zu Neubebauungen im Sinne des Stadtorganismus braucht es aber Jahrzehnte.

    Bis also die "Kegelbahn" (DDR-Neubau eingangs Arthur-Hoffmann-Straße) abgewohnt ist und dort wieder eine geschlossene Blockrandbebauung entstehen kann, die die damit entstandenen Brachflächen beseitigt, wird noch viel Zeit vergehen. Vielleicht wird diese auch genutzt, neue attraktive innerstädtische Lösungen vorzubereiten. Als Beispiel
    hier eines der Gebäude in der Nähe des Bayerischen Bahnhofs:

    Kriegszerstörung: Albertstraße 9 (jetzt Riemannstraße) um 1912

    Kriegszerstörung: Reitzenhainer Straße 75 (jetzt Prager Straße) um 1920

    Kriegszerstörung: Oststraße 85 , gelaufen 2.1.1912 nach Leipzig-Connewitz

    Kriegszerstörung: Breitkopfstraße 2 um 1910

    Kriegszerstörung: Dresdner Straße 32 Ecke Göschenstraße, gelaufen 13.8.1909 nach Tabarz i. Th.

    ...

    Wir hatten in Zusammenhang mit der Investruine in der Brandvorwerkstraße bereits kurz die Arndtstraße mit im Bild. Als die ersten Gebäude dort entstanden, war es (wie u.a. in der Bismarckstraße) Mode, das besagte neue Domizil eher nur als Vignette mit auf eine Karte in Postkartengröße zu bringen:

    versandt auf einer Postkarte am 5.6.1903 nach Wales

    Arndtstraße 4 (Vergleichsfotos alle 7. April 2018)

    Oberhalb der damaligen Kaiser-Wilhelm-Straße begann dann eine geschlossene Bebauung:

    gelaufen am 4.10.1911 nach Ottsville (U.S.America)

    Arndtstraße 16

    Saniert wurde im Umkreis auch sehr beachtlich:

    Die ehemalige Kaiser-Wilhelm-Straße mit Nachbarhäusern im Ausschnitt um 1930 (gelaufen nach Großsteinberg)

    August-Bebel-Straße 40 und an der Ecke zur jetzigen Kurt-Eisner-Straße:

    Kaiser-Wilhelm-Straße 36, gelaufen am 11.10.1909 nach Hildburghausen

    jetzige August-Bebel-Straße 36 (die Kreuzung links davon stadtauswärts hatten wir oben schon im Bild)

    ohne Wissen beider Namensgeber ...

    Ein spezielles Sujet sind Gruppenaufnahmen. Auch wenn keine weiteren Angaben vorhanden sind, reicht oftmals schon ein zweiter Blick:

    04109 Leipzig Nikolaikirchhof (Innenstadt) Vergleich 11.11.2015 zu folgender Aufnahme:

    Vermutlich trafen sich die "Polizeier" (vor 1930) wegen der ehemals gegenüberliegenden Polizeiwache.

    Schwieriger ist es dann z.B., wenn ein Lindenauer Chor "woanders" auftritt:

    gelaufen 6.6.1916

    04317 Leipzig, Sigismundstraße 5 Neuapostolische Kirche, Gemeinde Leipzig-Mitte (Reudnitz)

    Eigentlich sollte man bei Sonnenwetter nicht fotografieren, aber da es hier nur um die Verortung geht, mag der heutige 7. April 2018 für die Vergleichsaufnahmen genügen.

    Gar nicht weit davon entfernt wurde diese Aufnahme erstellt:

    (unbezeichnet, vermutlich um 1910)

    04137 Leipzig Köbisstraße 9 (Reudnitz-Thonberg)

    Und jenseits der Riebeckstraße stadtauswärts

    (unbezeichnet, vermutlich auch um 1910)

    04299 Leipzig, Oschatzer Straße 1 (Stötteritz)

    Fast baugleich (nur andere Dachaufbauten) danach die Nr. 5 (hier nicht im Bild)

    Um die Ecke gibt es auch einen Neuzugang in der Sammlung, dank einer Spende von Herrn Dietmar Kunerl:

    1906 gebaut, Foto vermutlich aus den 1930er Jahren:

    04299 Leipzig, Papiermühlstraße 10a (Stötteritz) Vergleich Januar 2018

    Inzwischen wurde die xy-Seite etwas erweitert, auch mit weiteren Ansichten, die nicht Leipzig zuzuordnen sind, aber meist von Fotografen aus Leipzig stammen. Da kann jeder seine Ortskenntnisse erproben ...

    http://www.technologienpsychologie.org/heimatik/xy/xy.html

    Wir hatten bereits oben und beim Thema: Was Leipzig NICHT braucht! gesehen, wozu die teuren Genossen weiterhin im Stande sind:

    (Aufnahmen alle vom 10. März 2018)

    D.h. es wird an der einen oder anderen Stelle fragwürdig gekleckert

    wie hier mit einer Orthopädiefirma hinter dem Hit-Markt, aber von einem Gesamtkonzept für die Stadt Leipzig und Bürger (und eventuell Touristen) ist nichts zu spüren.

    ehemals u.a. Chinesischer Pavillon

    Dabei war die Technische Messe ehemals nicht nur ein lebendiger Stadtteil

    (Luftbild aus den 1920er Jahren),

    sondern auch ein weltweit anerkannter Besuchermagnet.

    Warum soll es das Gelände also nicht mit neuen Ausprägungsformen wieder werden?

    Im kommenden Jahr sind es bereits 25 Jahre (!) her, daß nach der Verlagerung der Messe ein Konzept hierfür vorlag.

    Also noch vor dem Mord an Barbara Beer und vor dem Tod von Walter Bullinger, als sich die langfristig anhaltende Immobilienkriminalität "herrenloser Häuser" im Leipziger Rathaus ausbreitete, gab es Überlegungen hierzu.

    Was die Leipziger Stadtverwaltung inzwischen bisher geleistet hat, haben wir gesehen. Verwahrlosung statt Unterstützung regionaler Kräfte. Kleckerei statt Bündelung der Kräfte. Intransparenz statt Förderung endogener Potentiale. In Leipzig wird folglich vieles unter Wert verramscht, Entwicklungen werden behindert. Ärger und Verdruß kennzeichnen an vielen Stellen die Situation.

    Wo bleibt also ein lebendiges Gesamtkonzept für die ehemalige Technische Messe im Sinne der Bürger?

    Dabei könnte man eben vieles ansiedeln, was das Gelände wieder insgesamt zur Attraktion werden läßt, z.B. als
    Bildungs-, Erlebnis- und Freizeitort, wohin ganze Schulklassen Tagesausflüge aus ganz Sachsen machen könnten.

    Schließlich hat man hier nicht nur Raum für das Stadtarchiv, sondern für

    - BStU-Akten
    - das Schulmuseum (nebst Pausenhöfen)
    - das Archiv Bürgerbewegung
    - Computer- u.a. Mediensammlungen
    - das Foto- und Digitalisierungsmuseum
    - weitere künstlerische Bereiche

    (Warum sollte hier nicht das Zeitgeschichtliche Forum neben der Deutschen Nationalbibliothek einen dauerhaften Platz finden?)

    und eben daneben nicht nur für
    - Fußball
    - Beach-Volleyball, sondern vielleicht perspektivisch auch für
    - Skateboard
    - und neue Sportarten, die man auf dem weitverzweigten Gelände ansiedeln kann.

    Es gibt bestimmt zahllose gute Ideen, von denen sich auch eine Reihe dort umsetzen lassen.

    Die gegenwärtige Ideenlosigkeit und der schlechte Kommerz in der Leipziger Stadtverwaltung sind erschreckend!

    Derzeit herrschen merkantile Interessen auf niedrigem Niveau, die nirgends an die Qualitäten der Altvorderen heranreichen.

    So kann man also nur nostalgischen Blickes auf das Gelände schauen

    Und manch einer besucht mit schelmischem Lächeln dieses Gebäude.

    ...

    In den dankensreichen Galerien möchte ich eigentlich nicht präsent sein, sondern nur im Forum, wenn es um genauere Themen und Informationen im Detail geht. Wenn hier eine Zwischenbemerkung erfolgt, dann nur mit der Bitte, vielleicht im zweiten Blick genauer hinzuschauen, nachzulesen oder an Erstquellen zu gelangen. Denn alles sollte im Zusammenhang erfaßbar werden und eben nicht nur, wie es gerade zu sehen ist.


    Und nicht alles wurde im Krieg zerstört. Auch beim Saal hätte man wieder an dem einstigen Niveau anknüpfen können ...

    Bestimmte Plastiken wurden erst nach dem Krieg aus ideologischen Gründen entfernt (am ehemaligen Reichsgericht) oder eben sogar noch in späten DDR-Zeiten (wie hier rechts an dem jetzigen Gebäude der HTWK)

    Es geht also nicht um die Menge, sondern um die Erfassung der einst von den Altvorderen geschaffenen städtebaulichen Qualitäten, die an vielen Stellen stark verstümmelt wurden und werden ...

    Nachdem vorgestern ein Bieter bei "Ih-Bäh!" für eine Karte mit der Kaiser-Wilhelm-Straße 43,50 Euro aufbrachte -

    jetzt August-Bebel-Straße stadtauswärts (diese Karte gelaufen am 18.08.1906 nach Plauen), möchte ich wenigstens etwas vorstellen, was nicht so häufig ist und dennoch einen vaterländischen Bezug aufweist.

    Diejenigen, die hier in Richtung Königin-Carola-Schule schauen, tun das von der Elisenstraße 77 aus, Ecke Schenkendorfstraße. Wir hatten das Bild mit dem "Restaurant zum Deutschen Hof" schon oben, jedoch war es nicht genau zugeordnet. Daher hier nochmals der Blick aus dem Jahre 1930 und der direkte Vergleich gegenwärtig:

    Die Bäume deuten rechts deuten die Grünanlage an.

    Aufnahme 3. März 2018

    Vom Betrachterstandpunkt aus links stand nun das einst berühmte Gymnasium s.o. Hier mal ein Blick in die Aula:

    Wie nun die Herrschaften, die aus obigem Gebäude schauen, heute reagieren würden, weiß ich nicht. Aber es steht nun inzwischen ein Aufsteller am Standort des ehemaligen Königin-Carola-Gymnasiums, der wie die Faust aufs Auge den Kulturfortschritt in Sachsen und Leipzig im 21. Jahrhundert bezeugt:

    Es bleibt zu hoffen, daß die Staatsanwaltschaft selbst genau prüft, was ihr gemäß Realität und der hochwertigen Umgebungsbebauung hier vorgemacht wird ...

    Es ist zu Connewitz wieder etwas nachzutragen aufgrund Zuordnung.

    Wir hatten bisher nur die gegenüberliegende Seite der Kaiserin-Augusta-Straße (jetzt Richard-Lehmann-Straße) im Bild. Hier ist nun die erweiterte Bauschule, die ihren Anfang im Musikviertel nahm.

    um 1920

    jetzt HTWK (Vergleiche 03.03.2018)

    Dölitzer Straße 8 (gelaufen am 13.06.1907 nach Eibenstock (Erzg.))

    interessant ist die Baugleichheit mit den Nebengebäuden 2,4 und 6. Nur das Gefälle von mehreren Zentimetern unterscheidet diese, wobei die anderen (nicht im Bild) noch einen besseren Eindruck machen.

    Leider ist das neuzeitliche Fassadengeschmiere in Connewitz immer noch phasentypisch.

    Simildenstraße 9 (gelaufen 1911 nach Triest)

    Vergleich 16. Januar 2016

    Vergleich 3. März 2018

    Vermutlich lassen sich gefrostete Pflanzen besser für revolutionäre Aktionen vom Fenstersims werfen ...

    Im Nachklang zur Ausstellung "Route 74" (Fotos entlang der Buslinie 74 von Lindenau nach Holzhausen) wurden weitere Aufnahmen verortet. In der Ausstellung war als unscheinbares Gebäude von Altlindenau die Luppenstraße 2 zu sehen:

    Vergleich aus dem Jahre 2005

    Die Vorlage dafür war ein nach Altenburg am 31.12.1909 versandter Neujahrsgruß:

    Inzwischen gibt es noch zwei ältere Dokumente:

    und danach (auch unbeschrieben):

    Vermutlich war die Wäschemangel nicht so ergiebig, so daß sie im ersten Bild bereits wieder verschwunden war.

    Was aber auffällt, ist eben, daß die Aufnahmen auch eine gewisse Identifikation dokumentieren.

    Mir ist zu DDR-Zeiten kein einziges Beispiel widerfahren, wo sich Bürger vor einem DDR-Neubau fotografieren lassen wollten, egal, ob ein 5-, 6-, 9-, 11- oder 16-Geschosser.

    Von Lindenau nun zu weiteren, bislang unbekannten Standorten. Beginnen wir beim Bäcker Adam Hacker:

    Dazu der Vergleich (nebst allen weiteren vom 26. Februar 2018)

    04328 Leipzig, Johannes-Kärner-Straße 15 (Paunsdorf)

    Auch wenn oben die Nr. 13 zu sehen ist und heute die 15, ist es doch das gleiche Gebäude. Dennoch muß man immer genauestens prüfen, um Eineindeutigkeit herzustellen. Dazu reichen manchmal wenige Bausteine wie bei Minna Berger:

    trotz einiger Schneeflocken im etwas unscharfen Bild ...

    04347 Leipzig, Schützenhausstraße 4 (Volkmarsdorf)

    Dank der Hinweise von Frank Heinrich noch zwei weitere Aufnahmen:

    Doppelhaus , Aufnahme vermutlich aus den 1930er Jahren

    04157 Leipzig, Kleiststraße 22/24 (Eutritzsch)

    (Kamerastandort etwas verändert aufgrund der gegenüberliegenden Bebauung)

    und eine vermutlich um 1920 beschriebene Postkarte:

    04357 Leipzig, Mockauer Straße 77 (Mockau Süd)

    Eine grauslige Augenweide für jeden Verwalter, der bei -10°C beständig geöffnete Fenster sieht ...

    Was Leipzig NICHT braucht!

    Hiermit sei ein Querschnittsthema angerissen, wo jeder selbst etwas beitragen kann. Sei es mißlungene Architektur, die wieder aus dem Stadtbild entfernt werden sollte oder seien es Mängelzustände, die nicht in die Galerie der Leipziger Architektur passen - viele Aspekte können ein Stadtbild stören. Einleitend werden drei Punkte angeschnitten.

    Hochhäuser

    Leipzig braucht keine Hochhäuser!
    Leipzig sollte sich wieder an seiner historisch gewachsenen und auch symbolisch überschaubaren Stadtsilhouette orientieren.

    Es klingt mir noch aus Schülertagen in den Ohren, wie der Genosse Chefarchitekt Hort Siegel im "Klub der Intelligenz" in der Elsterstraße Hochhäuser für Leipzig propagierte. Im Zuge des Sieges des Sozialismus sollten erst einmal vier Hochhäuser um die Innenstadt aufgestellt werden ...

    Glücklicherweise schränkte die Realität die ideologischen Wahnvorstellungen wie u.a. für die Gerberstraße und die Hochhäuser am Bayerischen Bahnhof schnell ein. So kam es also nur zu den derzeit unförmig prägenden Klötzen:

    Das Universität-Hochhaus der "Karl-Marx-Universität", inzwischen "City-Hochhaus" (jeweils Schatten- und Sonnenseite)

    Das Hochhaus Wintergartenstraße (alle Aufnahmen 14.02.2018)

    Das Interhotel "Merkur", inzwischen mit Namen s.o. nach der "Wende"

    Sparkasse

    Diese häßlichen Klötze beeinträchtigen derzeit die über Jahrhunderte gewachsene Stadtsilhouette der Stadt Leipzig. D.h. es sind keine neuen Sehenswürdigkeiten als Hochhaus entstanden, sondern armselige, beliebige Quader mit fadenscheinigen Attributen ("aufgeschlagenes Buch" beim ehemaligen Universitätshochhaus).

    Glücklicherweise schwindet auch langsam der Einfluß der ehemaligen SED-Kader wie Siegfried Schlegel, Uta Nickel, Prof. Thomas Topfstedt, Wolfgang Hocquél etc.
    D.h. das Zurechtlügen der Geschichte, daß man schon immer Hochhäuser haben wollte, wird mit den Schadfolgen (Verschattung, Mikroklima, Infrastrukturüberfrachtungen, Anonymisierung u.v.a.) genauer hinterfragt, gerade wenn es aktuell u.a. um den Bereich des Pleißemühlgrabens geht.
    Selbst zu DDR-Zeiten flohen die teuren Genossen schnellstmöglich wieder aus den 16-Geschossern nach dem Parteiauftrag, auch wenn sie wie Prof. Horst Siegel öffentlich bekundeten, "natürlich" in einem Neubau in Grünau zu wohnen. Das hatte einfach auch die Ursache, daß man einem der führenden Genossen vom Rat des Bezirkes Leipzig die Tür eintrat und bei der Unsicherheit der Fahrstühle und der Anonymität der Wohnsilos deren Sicherheit nicht mehr garantieren konnte …

    (Es wäre bestimmt äußerst interessant zu erfahren, wo die Führungs"eliten" und SED-Perspektivkader "ihre Zelte" danach aufgeschlagen haben, egal ob sie "auf Immobilien machten", zu Versicherungen gingen oder sonstige neue Seilschaften bildeten. In Hochhäusern wohnen (und arbeiten) sie mit Sicherheit nicht.)


    Zurechtlügen der Geschichte

    Statt solider Bebauung an der ehemaligen Esplanade - siehe Themen zum Königs- und Roßplatz - ist die Situation seit Jahren unverändert:


    "Platz der Friedlichen Revolution" - so tönt es in den Straßenbahnen zur Information, wo die Leipziger Verkehrsbetriebe prophylaktisch im vorauseilenden Gehorsam immer noch akustische Umweltverschmutzung betreiben.

    Mit aus öffentlichen Geldern geförderten Leipziger Attraktionen zu sehen: Das Bowlingzentrum (gemäß Prof. Thomas Topfstedt "Architektur von europäischen Rang" - inzwischen Ruine), die Ausstiege vom City-Tunnel und das jetzige "City-Hochhaus"

    Zur "Wende" war hier wenigstens noch etwas Grün. Mit "Friedlicher Revolution" hat das alles nichts zu tun.

    Die Nikolaisäule auf dem Nikolaikirchhof hat ihren Zweck als Denkmal bestens erfüllt.


    Städtische Verwahrlosung mit Steuergeldern


    Technische Messe und Umgebung

    Sehr plötzlich, nachdem dieses Thema bei Stadtbild Deutschland öffentlich wurde, erfolgten Abrißarbeiten auf der ehemaligen Technischen Messe.

    Dennoch gibt es bis heute (und inzwischen seit Jahrzehnten) für die Bürgerschaft der Stadt Leipzig kein schlüssiges Gesamtkonzept für das Gelände. Viel mehr irritieren fragwürdige Verkäufe die Gesamtentwicklung dieses, von seiner Geschichte und den Messen her weltberühmten Areals.

    Aufnahmen Februar 2018:

    ohne Kommentar

    In der Rubrik "Das Letzte" gab es zu DDR-Endzeiten im lokalen Zentralorgan sogar die Möglichkeit, unter dem satirischen Titel "Das schöne Detail"
    in der Wochenendausgabe kritische Dinge öffentlich zu machen. Aber auch das ist schon sehr, sehr lange her. Wem also danach zumute ist, der kann ruhig aus seiner Sicht posten, was Leipzig nicht nötig hat, auch wenn der Passus bestimmt nicht zutreffend ist und nicht erwartet wird:

    " ... gefällt das. "

    Nun gut, bevor es fertig ist, hier noch etwas zur Rückschau. Zuerst ein Postkartendetail, als das Stadthaus mit Beamtenlaufbahn noch in der Gründung steckte:

    Blick vom Dach des Hufeisens in die Lotterstraße nebst Rathausring

    Der Burgplatz 1905 und gleiches nochmals koloriert,

    falls jemand nach Fertigstellung Vergleiche anfertigen möchte ...

    Dies ist die Aufnahme mit der entsprechenden Betitelung des Hotels, von wo aus man einen schönen Blick zum Panorama wie über die Stadt und dann zum Neuen Rathaus von der dem Königsplatz abgewandten Seite hatte:

    Die Vorläuferkarte zeigt nochmals den Verlauf des ehemaligen Windmühlenwegs, der zur
    Markthallenstraße wurde:

    Dazu das Vergleichsfoto vom 15.02.2018,

    wo wieder die Hecken hinter dem Betrachterstandpunkt keinen besseren Vergleich zuließen.
    Der grüne Baum etwas näher betrachtet, aber typisch für die "baumstarke Stadt":

    Der Wildwuchs verrät mehr über die großen Taten im Neuen Rathaus als die Schlagzeilen in den lokalen Zentralorganen.

    Die Fläche der Markthalle am 14.02.2018:

    und nur mal so - ein annähernder Vergleich - 23.12.2006:

    Glücklicherweise existieren die bestimmt solide gebauten Keller der Markthalle weiterhin, die ja zu SED-Zeiten noch Geld durch die dortigen Häftlingsarbeiten einbrachten. Das derzeitige Niveau beschränkt sich hingegen auf Geldeinnahme durch die angrenzenden Parkplätze.

    Die Markthalle

    aufgenommen am 14. Februar 2018

    Einen weiteren geäußerten Wunsch möchte ich hier noch einmal vorstellen. Wir haben dieses bereits beim Thema "Vor dem ehemaligen Peterstor" genannt, so daß ich dort noch ergänzen werde. Hier folglich nur eine der Hauptansichten aus dem Jahre 1901:

    Heute kann man bestimmt "luftiger" und phantasievoller bauen. Die Markthallenstraße nochmals vom Ring aus stadtauswärts gesehen:

    gelaufen von Leipzig nach Hamburg - beide Tagesstempel am 2.8.1902

    Der Vergleich zur Vorbebauung im anderen Thema:

    aufgenommen am 15.02.2018

    Die Bebauung wurde damals seitens der Kurprinzstraße (jetzt Grünewaldstraße) umrahmt.

    Kurprinzstraße , links Ecke Leplaystraße

    Vergleich heute, die nächste Abzweigung rechts führt dann wieder in die Brüderstraße

    Brüderstraße Ecke Markthallenstraße, Foto 14. Februar 2018
    Und dies sah eben vor der Bombardierung etwas anders aus:

    Brüderstraße um 1902

    Um weitere Beispiele wird gebeten ...

    Was mit Deutrichs Hof und anderen genannten Defiziten im Stadtbild bereits anklang, soll hier explizit verdeutlicht werden, seien es nur kleine oder auch große Herausforderungen. Somit kann jeder etwas beitragen, was er sich im Stadtbild bzw. seiner Entwicklung wünscht. In der Zäsur von "Leipzig - Diktaturfolgen" klang schon einiges an. Die Stadt Leipzig, die unter den Nazis die Große Gemeindesynagoge in der Gottschedstraße Ecke Zentralstraße durch Brandstiftung vernichten ließ, steht weiter in der Pflicht, diese ohne wenn und aber wieder dort aufzubauen.

    Es gibt aber auch ganz andere Defizite, die gemäß der historischen Qualitäten Leipzigs nun in anderen Dimensionen und Technologien fehlen, wenn man an den Crystallpalast mit der legendären Alberthalle denkt. Ein neuer Kristallpalast, insbesondere für Unterhaltungsmusik, müßte vielleicht eine Kapazität vom 5.000 - 10.000 Plätzen haben. Der Bedarf ist zumindest da - in einer Stadt, die absehbar in einigen Jahren wieder über 700.000 Einwohner haben wird. Es sei denn, man will weiter nur Freiluftevents oder eben "in die Pampa" fahren, um bestimmte Musikgruppen anhören zu können. Jedenfalls wäre eine neue Sehenswürdigkeit (wieder namens Kristallpalast) ein kultureller Gewinn für Leipzig. Selbst die Akteure in den kleinen Kabarettspielstätten könnten sich (analog Hans Reimann, Arthur Preil etc.) ab und an auf die große Bühne wagen nebst den zahlreichen, in Leipzig aktiven Gesangsgruppen von Ex-Thomanern etc.

    Wie dem auch sei, hier geht es nun erst einmal darum, einiges, was teils bereits im Internet beschrieben ist, anzureißen und einer Form aufzuzeigen, wie man es sonst nirgendwo findet.

    Das Künstlerhaus

    Künstlerhaus 2018 am Nikischplatz und

    entlang der Zentralstraße

    Künstlerhaus, gelaufene Postkarte vermutlich 27.7.1908

    gelaufene Postkarte 1.10.1907 nach Werdau

    Als S/W-Karte gelaufen 3.3.1901 nach Zittau 4.3.1901

    obige colorierte Karte, ebenfalls von Dr. Trenkler Nr. 11 927, als Werbekarte :
    gewidmet von Michelmann & Schlüter Ottensener Dampf-Marzipan-Fabrik Altona-Ottensen.

    Gastwirtschaft im Künstlerhaus , Besitzer Emil Huber (gelaufen 28.8.1928 nach Ottobrunn)

    gelaufen am 3.6.1918 nach Jena

    Um in der Kultur zu bleiben:

    Das Leipziger Schauspielhaus

    im Jahre 2018 (Vergleich 09.02.2018) jetzt Shakespearestraße

    Leipziger Schauspielhaus in der Sophienstraße 17-19 (gelaufen 12.03.1931 nach Dresden-Strießen)

    Und nichts erinnert daran, daß hier die Comedian Harmonists ihren musikalischen Durchbruch hatten ...

    Innenaufnahme des Leipziger Schauspielhauses im Stück "Spinne im Netz", vermutlich Anfang der 1930er Jahre

    Nicht weit davon entfernt befand sich das

    Carola-Theater

    Carola-Theater, Dufourstraße Ecke (jetzt) Wundtstraße

    im Jahre 1905

    um mal eines der doch merkwürdigen Architektur näher zu zeigen, hier der Modesalon Rosa Hahn im Jahre 1914:

    Diese Gebäude werden sich vermutlich nicht wieder aufbauen lassen. Aber man sollte sie zumindest gesehen haben bzw. kennen.

    Dagegen haben sich in Leipzig einige Begriffe eingebürgert, deren Fehlen immer wieder beanstandet wird.

    Der Adler

    Der Adler im Jahre 2018 - soll unter der Ägide von "Lücke-Kahltrupp" verschwunden sein.

    Aufnahme um 1905

    Die Platzszenerie ist allerdings etwas umfangreicher:

    Kreuzungsbereich Antonienstraße 2018 mit Übergang von der Zschocherschen Straße zur Dieskaustraße

    im Jahre 1902

    gelaufen Kleinzschocher 14.01.1904 nach Wiesbaden, Stempel ebenfalls 14.01.1904

    Es ist folglich mehr wieder herzustellen als nur der Adler.

    So wird um weitere Beispiel gebeten ...

    Gemäß Thema geht es hier nur um Ansichten bisher ohne genaue Ortsangabe - sei es als Foto oder gedruckt. D.h. Straßenkarten fallen hier ebenso weg wie Hotels oder Kneipen (meistens ist die Anschrift darauf zu lesen oder gedruckt). Aber wer weiß heute schon, wo die Villa Meissner war:

    Es war und ist die Uferstraße 21 (hier vermutlich um 1905). Rechtsseits der Parthe stand das Königliche Gymnasium. Und geradeaus kommt man auch heute direkt zum Zoo.

    Uferstraße 21, 04105 Leipzig (Vergleich 01.02.2018)

    Aus Eutritzsch, das sehr viele Bombentreffer zu verzeichnen hatte, inzwischen verortet:

    Gebäude um 1940

    04129 Leipzig, inzwischen: Heinz-Kapelle-Straße 4 und 2

    aus dem Waldstraßenviertel:

    gelaufen am 17.11.1908 nach Burkhardsdorf

    04105 Leipzig, Gustav-Adolf-Straße 19a

    und noch ein Beispiel aus dem Bachviertel:

    Sebastian-Bach-Straße Ecke Hauptmannstraße

    04109 Leipzig Hauptmannstraße Ecke Sebastian-Bach-Straße

    Man könnte auf den ersten Blick meinen, es wäre obiges Haus. Ist es aber nicht. Es ist die gegenüberliegende Seite.

    Vergleich zu obigem Foto (31.01.2018)

    Auch wenn der Verbleib der Plastiken vom Schillerhain immer noch nicht geklärt ist, so gibt es doch einige Neuzugänge und Neuzuordnungen dank der Hinweise ehemaliger Bewohner, die ich nun gern veröffentliche.

    Läuft man stadtauswärts die heutige Georg-Schumann-Straße entlang, so zeigte sich vor über hundert Jahren folgendes Bild:

    gelaufen nach Halle-Giebichenstein am 9.11.1905

    Der Vergleich vom 27.12.2017:

    Linksseitig geht es u.a. zur Ehrensteinstraße.

    Die Ehrensteinstraße 31 im August 1919.

    Vergleich heute am 1. Februar 2018

    Wie es oft so ist, sind bestimmte Fotostandorte verstellt bzw. man muß dann mehrere Fotos anfertigen, die das Objekt dann in voller Breite zeigen ...

    Gegenüber des Platzes befand sich die Kommandantur:

    gelaufen am 22.6.1911 zum Schießplatz Neumarkt, Galizien

    Inzwischen befindet sich hier das Sächsische Finanzgericht:

    Richterstraße 8 , Ecke Trufanowstraße

    Zugeordnet auf der anderen Seite von Gohlis wurde inzwischen der Eingangsbereich eines anderen Gebäudes:

    Ein Ostergruß aus dem Jahre 1930 ist die

    Ludwig-Beck-Straße 12 , Vergleich ebenfalls 01.02.2018

    Und da um die Ecke gleich die Breitenfelder Straße ist, hier ein Beispiel von der Rückansicht der Breitenfelder Straße 73 Ecke Jägerstraße aus dem Jahre 1913:

    Das ist deshalb interessant, weil sich die Gartenseiten auch technisch oft sehr verwandelt haben.

    D.h. in vielen Gebäuden gab es die Toiletten auf halber Höhe. Bestimmte Balkons haben nicht standgehalten, und die Innenhöfe erhielten neue Trennungen. Auch wenn man heute sehr bemüht ist, alles wieder zu begrünen, sieht man selten noch alte Bleiglasfenster oder z.B. Obstgewächse, sondern eher Allerweltsfenster und Spielanlagen aus Plaste ...

    Da die Frage nach Kriegsverlusten kam, möchte ich anhand einiger Beispiele konkret darauf eingehen sowie einige Fälle der Sanierung dokumentieren.

    Beginnen wir mit den Zeiten, wo an Krieg kaum zu denken war:

    Fockestraße 7 im Jahre 1908

    gelaufen am 29 (!).2.1908

    Die Lückenfüllung im Jahre 2017:

    Gemäß der Unterschiedlichkeit der einzelnen Straßenzüge gibt es auch unterschiedliche Bauanforderungen. In der Körnerstraße war die Bausubstanz teils frühzeitlicher:

    Körnerstraße 5 im Jahre 1911

    nach Überleben von Krieg und DDR im Jahre 1996

    im Jahre 2000

    Fünf Häuser weiter:

    Körnerstraße 15 , gelaufen 31.12.1907 nach Göttingen

    Dieses Gebäude überlebte die Bombenangriffe nicht.

    Der Standort im Jahre 2000.

    Vergleich Januar 2018

    Ein weiteres Beispiel in der ehemaligen Elisenstraße war bereits zu sehen:

    Elisenstraße 61 im Jahre 1910

    im Jahre 1996

    im Jahre 2005 und

    im Jahre 2013

    Neu dagegen im Jahre 2018 ein "anschmiegsamer" Neubau:

    Vergleich Januar 2018, Bernhard-Göring-Straße stadteinwärts

    Dagegen sind weitere Standorte durch DDR-Neubauten verstellt:

    Die ehemalige Schule an der Elisenstraße Ecke Moltkestraße um 1930

    Vergleich 31.01.2018, jetzt Bernhard-Göring-Straße Ecke Alfred-Kästner-Straße

    Weitere Flächen harren noch der Bebauung:

    Kantstraße 112 im Jahre 1909, als noch die Straßenbahn zum Schlachthof fuhr.

    Vergleich Januar 2018, dahinter der ehemalige Schlachthof, jetzt Gelände des mdr:

    sowie in seiner historischen Ansicht schon vor 1900:

    Dies und anderes ist noch die nächsten drei Sonntage von 14-17 Uhr in der Ausstellung Route 74 http://www.berggut.de in Zuckelhausen mit zu sehen wie auch ein dicker Band mit bisher ungeklärten Bestimmungen von Gebäudefotos. Allerdings konnten dank Jens Müller und weiterer Gäste wieder einige Postkarten lokalisiert werden. Hierzu zählt auch das Foto mit viel weißer Wäsche:

    vermutlich um 1910

    Mittels Luftaufnahmen konnte somit die Brandvorwerkstraße identifiziert werden:

    Vergleich heute, 31.01.2018

    Und abschließend noch ein weiteres Beispiel aus der Brandvorwerkstraße:

    Brandvorwerkstraße 24 im Jahre 1913

    gleicher Standort im Jahre 2000

    Brandvorwerkstraße 24 im Jahre 2013

    Brandvorwerkstraße 24 , Vergleich 31.01.2018 , überlasse den Kommentar den Betrachtern.

    Kleiner Nachtrag zur Sächsischen Landesschule für Hörgeschädigte

    bzw. zum Gebiet zwischen dem ehemaligen Neuen Johannisfriedhof, den Kleingärten und der Prager Straße

    Da es nicht im Bild zu sehen war, hier eine Ansicht auf den 1930er Jahren:

    wie sie seit der Erbauung existierte und dazu ein Vergleich vom Januar 2018:

    Wie man sieht, wäre es folglich wünschenswert, wenn der umfangreiche Gebäudekomplex in der Perspektive architektonisch und funktional gemäß seiner Widmung wieder ausgebaut wird, einschließlich eines sicheren verkehrsberuhigten wie ruhigen Umfeldes. Letzteres muß in Leipzig leider immer wieder betont werden, weil man in der Stadtverwaltung oft kein Gehör findet, was allerdings nicht an den Ohren, sondern eher an der Geistesträgheit für eine geschichtsbewußte wie zukunftsoffene Stadtentwicklung liegt.

    Daher bereite ich mal - auch wegen Deutrichs Hof - ein neues Thema vor ...

    Ernst Kaeschner, Waidmannslust / Tegel und andere

    Natürlich gibt es auch auswärtige Photographen, die in Leipzig tätig waren. Einige Beispiele gab es bereits vom Photo-Verlag Ernst Kaeschner, Waidmannslust, Egidienstrasse 12. Fernsprecher: Tegel 153. Dabei handelte es sich um Bromsilberpostkarten, weshalb ich hier mal einen Farbscan zeigen möchte von einem Neuzugang dieser Woche:

    gelaufen nach Schmiedeberg (vermutlich) am 4.10.1907. Und keiner mehr wußte, wer hier und wo geheiratet hat, hier die einfache Antwort: Es ist die Elsastraße 14, 04315 Leipzig. Die Ansicht des inzwischen sanierten Gebäudes kann man problemlos im Netz finden.

    Also wer solche Ansichten aus Tegel nicht einzuorden weiß oder abgeben will ...

    Schwieriger ist es mit zerstörten Gebäuden und umbenannten Straßen. Das folgende Beispiel gehört eigentlich zum Elsterviertel:

    Die Damen aus Frankreich, die diese Aufnahme als Postkarte am 5. Juni 1908 nach Paris schickten, wohnten in der Poniatowskistraße 13. Inzwischen hat die Architektur des 21. Jahrhunderts zugeschlagen, die wohl eher nicht so einladend zu sein scheint:

    Derzeit ausgewiesen als Gottschedstraße 43 (Vergleich 25.01.2018)

    Als Vergleich noch ein Beispiel aus Lindenau:

    gelaufen am 13. Mai 1908 nach Bad Elster (vermutlich als die gegenüberliegende Seite noch nicht bebaut war)

    04177 Leipzig, GutsMuthsstraße 9 (Vergleich 26. Januar 2018)

    Gegenwärtig gibt es in Leipzig eine Diskussion, ob man größere Läden in Wohngebäude integrieren kann. Dazu muß man wissen, daß die DDR-Kaufhallen durch den Einigungsvertrag geschützt waren und folglich im innerstädtischen Gefüge weiter triste Flachbauten dominieren (aktuelle Beispiele wie in der Prager und Dresdner bilden die Ausnahme). Hier also ein Beispiel von früher:

    04347 Leipzig, Dimpfelstraße 45, versendet am 15. Mai 1908 nach Riesa

    Vergleich 26. Januar 2018

    Einige Vergleiche kommen dann auch beim Thema Südvorstadt.

    Da ich die Vielzahl der Dresdner Themen nur von außen sehe, bringe ich meine Information an dieser Stelle an, weil ich auch manchmal seitens der Stadtplanung (allerdings der Leipziger) gefragt wurde. Im Forum zu Leipzig gibt es ein Thema "xy - ungelöst , gelöst", wo einige bisher nicht zuordenbare Gebäude zu sehen sind und man selbst erproben kann, ob man sich in einer Stadt wirklich auskennt.

    Denn vieles ist noch ungeklärt und da sich mittlerweile abzeichnet, daß einige Leipziger Photographen in Dresden
    ihre Aufträge hatten, ist das Rätseln überregional. Wie dem auch sei, bei zahlreichen Aufnahmen lohnte sich inzwischen der Blick in die digitalisierten Adreßbücher. Und vielleicht interessiert daher einige Sammler der folgende Link:

    http://www.technologienpsychologie.org/heimatik/geloest/dresden.html