Beiträge von LE Mon. hist.

    Hallo RMA,

    vielen Dank für Dein Angebot. Da aber wohl in erster Linie Bilder und weniger Informationen zu den jeweiligen Gebäuden vorhanden zu sein scheinen und es bei der Datenbank genau andersherum sein sollte, würde ich gern vorschlagen, dass Du die Bilder von gefährdeten Baudenkmalen bzw. allgemein von unsanierten alten Häusern in [lexicon='Leipzig'][/lexicon] hier ins Forum einstellst und wir dann gemeinsam versuchen, mehr über die Objekte in Erfahrung zu bringen, so etwa Adresse, Baujahr, Denkmalstatus, Änderungen seit Juli 2007 etc. Ich hoffe da auf die geballte Kompetenz der Forumsteilnehmer_innen. Einzelne Gebäude, bei denen wir die Informationen dann gemeinsam zusammengetragen haben, können dann in die Dantenbank überführt werden.

    Was hältst Du von dem Vorschlag? Wie sehen es andere?

    Nicht nur Verkauf, auch anderweitige Nutzung:

    Datenbank für gefährdete Baudenkmale Mitteldeutschlands
    http://www.baudenkmale-mitteldeutschland.de/\r
    http://www.baudenkmale-mitteldeutschland.de/

    Hinter den Fassaden vernagelter Häuser, vergessener Gutshöfe, verlassener Industriegebäude verbergen sich oft Zeugnisse von großen, kulturhistorischen Wert. In der Denkmal-Datenbank werden sämtliche notleidende Bau- und Kulturdenkmale der mitteldeutschen Region erfasst. Unsanierte und kurz- bis mittelfristig im Bestand bedrohte Gebäude erhalten damit eine Plattform, die den Umfang der Probleme deutlich macht und gleichzeitig die Chance bietet, den Gebäuden eine neue Nutzung zu vermitteln.

    Helfen Sie mit und tragen Sie weitere gefährdete Gebäude in die Denkmal-Datenbank ein. Denn es geht darum, die mitteldeutsche Kulturlandschaft in ihrer Vielfalt zu erhalten.

    Weitere Informationen und Diskussionen auch im [lexicon='Leipzig'][/lexicon]-Thread:
    http://www.architekturforum.net/viewtopic.php?…=251&start=1092">viewtopic.php?f=19&t=251&start=1092 - die letzen beiden Beiträge und die folgenden Seiten.

    Zitat von "RMA"

    Allerdings fehlt der Denkmaldatenbank gegenwärtig noch ein Feld für die Stilepoche bzw. das Erbauungsjahr, das sollte dringend ergänzt werden.

    Das Feld gibt es bereits und die Angabe wird auch in der Ubersicht und der Detailansicht gezeigt. Siehe z.B. http://www.baudenkmale-mitteldeutschland.de/justorange.cms/43_Denkmal-Datenbank/ityp/1216307306/iobj/1216307362.html\r
    http://www.baudenkmale-mitteldeutschlan ... 07362.html

    Nur ist es bei den ersten Eintraegen gerade bei Gruenderzeithaeusern noch nicht immer ermittelt. Leere Felder werden nicht mit angezeigt. Wenn ihr da Ergaenzungen habt, nur immer her damit. Am besten mit Quelle, z.B. Bauinschrift oder Bauakte, am besten noch mit Signatur :lachen: .
    http://www.baudenkmale-mitteldeutschland.de/justorange.cms/43_Denkmal-Datenbank/ityp/Verka/iobj/Mehrf.html\r
    http://www.baudenkmale-mitteldeutschlan ... Mehrf.html

    Hallo Leipziger,

    ideal ist es natuerlich, wenn der Eigentuemer bereits bekannt waere und mit angegeben werden koennte. Und noch viel besser, wenn er von dem Eintrag in die Datenbank weiss und auch selbst an einer Nutzung oder Vermittlung interessiert ist.

    Aber auch wenn das so nicht der Fall ist, ist Unterstuetzung sehr willkommen. Dabei "reicht (es) aus, ein interessantes Objekt von außen zu sehen, zu fotografieren und einzustellen?" Es ist ja nicht so, dass es dann sofort online geht, sondern die Eintraege werden gesichtet und gefiltert. Die Stiftung bemueht sich dann, im Rahmen ihrer und natuerlich der rechtlichen Moeglichkeiten, den oder die Eigentuemer zu ermitteln und tritt im besten Falle mit ihm/ihnen in Kontakt. Sicherlich wird das nicht immer gelingen, aber jedes einer Nutzung zugefuehrte und damit auch gerettete Baudenkmal ist den Aufwand wert.

    Wichtig ist, ueberhaupt erst mal von vielen gefaehrdeten Denkmalen Kenntnis zu bekommen und diese weiter bekannt zu machen. Und wenn dann noch ein paar Informationen zu Geschichte und Baugeschichte des jeweiligen Objektes vorliegen, die die weitere Recherche und hoffentlich Vermittlung an Interessenten erleichtert, sind wir schon ein ganzes Stueck weiter.

    Wir freuen uns jedenfalls auf eure Hinweise und bitten schon jetzt um Entschuldigung, falls die hoffentlich vielen Eintraege nicht gleich im WWW zu finden sein werden, sondern die Bearbeitung ein wenig laenger dauert. Aber seid gewiss, jeder Eintrag wird dankbar aufgenommen und gebuehrend beachtet.

    Ebenso freuen wir uns natuerlich ueber Kritik und Verbesserungsvorschlaege zu dem Projekt und der Datenbank hinsichtlich Benutzer_innenfuehrung etc. Nur die dann vielleicht besser als PM, damit es nicht den Rahmes des Architektur-Forums sprengt.

    Liebe Freunde der Leipziger Denkmalstiftung,

    seit heute ist die Denkmaldatenbank online: http://www.baudenkmale-mitteldeutschland.de/\r
    http://www.baudenkmale-mitteldeutschland.de/

    Der Zweck der Datenbank besteht zunächst vor allem in einer gezielten Öffentlichkeitsarbeit für bedrohte Denkmale. Daneben ergibt sich zunehmend die Möglichkeit, bei der Vermittlung von Baudenkmalen an Investoren bzw. Nutzer zu helfen. Zukünftig dient die Datenbank auch der Stiftung selbst, um gezielt auf Eigentümer zuzugehen bzw. sich auch sonst aktiv um die Rettung von Bauten zu bemühen.

    Jeder kann ab heute, Baudenkmale in die Datenbank einpflegen. Die gemeldeten Daten werden dann von einem Administrator geprüft, ggf. bearbeitet und erst dann freigegeben. Es wird unterschieden in öffentlich zugängliche Informationen und in solche, die nur für den Administrator sichtbar sind. Damit wird sichergestellt, dass keine sensiblen Daten veröffentlicht werden. Geplant ist, einzelnen Administratoren bestimmte regionalen Zuständigkeiten zuzuordnen, auf die sich dann auch ihre Zugriffsrechte beschränken - auch dies dient dem Schutz der Daten.

    Eingerichtet werden konnte die Datenbank dank der finanziellen Unterstützung durch das Abgeordnetenbüro von Frau Gisela Kallenbach, Mitglied im Europäischen Parlament (Grüne).

    ...

    Bitte helfen Sie uns, die Datenbank mit Leben zu erfüllen. Pflegen Sie notleidende Denkmale ein und helfen Sie mit, vorhandene Daten zu aktualisieren. Bitte helfen Sie, die Datenbank bekannt zu machen etwa durch Weiterleitung dieser Email.

    Ansprechpartner in der Stiftung (i.Gr.) ist Frau Daniela Bensch, die Sie unter dieser Email-Adresse erreichen können: Leipziger Denkmalstiftung <LeipzigerDenkmalstiftung[at]web.de>.

    --
    http://www.leipziger-denkmalstiftung.de">http://www.leipziger-denkmalstiftung.de

    Meines Wissens ging es in erster Linie um Straßenverläufe, die Lage des neuen Inselplatzes und Grundstrukturen. Die Stuttgarter haben ja nicht zuletzt deshlab gewonnen, weil die konkrete Umsetzung noch recht offen ist.

    Explizit kleinteilige Strukturen gab es z.B. beim dritten Preis, DWW Architekten Dr. Weigel & Waldhelm, Jena, allerdings mit modernen Stadthäusern:
    http://bildgalerie.zgt.de/?em_gal=1483&em_client=otz&em_tag=otz.jena_T5472AMCYABCD\r
    bildgalerie.zgt.de/?em_gal=1483& ... 72AMCYABCD
    Bilder 36 und 37

    jena.de 07.04.2009
    Historische Wege wieder belebt
    Preise beim Städtebaulichen Wettbwerb "Inselplatz" wurden vergeben
    http://www.jena.de/sixcms/detail.php?id=128439&_nav_id1=2509\r
    http://www.jena.de/sixcms/detail.php?id ... v_id1=2509

    „Wir haben die historischen Wegebeziehungen aufgenommen und eine Vernetzung von Grünräumen in unserer Studie angestrebt“, sagte Karl Haag von dem Stuttgarter Architekturbüro. Wichtig sei ihm, dass die Strukturen sehr flexibel darstellbar seien. Und in der noch zu erarbeitenden Rahmenplanung für eine künftige Bebauung des Inselplatzes werde diese Flexibilität noch intensiver dargestellt. Der Stuttgarter Architekt betrachtet den Städtebaulichen Ideenwettbewerb als eine Chance für Jena, das Potenzial des Platzes bekannt zu machen und Investoren für ein Engagement zu interessieren.

    städtebaulichen Wettbewerb: Mehr als 200 Bewerber hatten schließlich Unterlagen eingereicht, am Ende waren 21 Arbeiten zu bewerten. „Mit dem Ergebnis des Wettbewerbs haben wir einen ersten Meilenstein erreicht, der vorliegende Entwurf ist die Grundlage für den Rahmenplan, der im Herbst dem Stadtrat vorlegt werden soll“, sagte Katrin Schwarz. Sie hoffe, dass sich dann die Kräne so schnell wie möglich drehen können. Und: „Wer ein Zeichen für modernen Städtebau im 21. Jahrhundert setzen möchte, ist herzlich eingeladen.“

    Gestern nachmittag wurden im Rathaus alle 21 eingereichten Modelle und Poster vorgestellt und die Wettbewerbssieger und weiteren Ankäufe bekanntgegeben:

    1. Preis:
    Wick und Partner, Stuttgart, http://www.wick-partner.de/

    2. Preis:
    Seidl + Lahn Architekten, Erfurt, http://www.seidlundlahn.de/

    3. Preis:
    DWW Architekten, Dr. Weigel und Waldhelm, Jena, http://www.projekt2w.de/

    Bilder von den Modellen und Postern habe ich zwar gemacht, aber die muß ich erst noch irgendwo hochladen. In den nächsten Tagen wird es ja auch noch den einen oder anderen Pressebericht geben.

    Jena TV: Bebauungsplan für Inselplatz bekanntgegeben – Aus für „Horten“-Kaufhaus
    http://www.jenatv.de/nachrichten.ph…wsid=1239116340

    Vom 14. bis 18. April werden alle eingereichten Pläne und die Modelle der Preisträger in der Goethe-Galerie gezeigt. Ausserdem soll es eine kleine Broschüre geben, in der alle Modelle abgebildet und die Preisträger ausführlicher vorgestellt werden.

    Bilder von den Preisträgern und einigen weiteren Modellen unter
    http://bildgalerie.zgt.de/?em_gal=1483&e…a_T5472AMCYABCD

    OTZ Jena, 07.04.2009
    Horten-Kaufhaus ohne Zukunft
    http://www.otz.de/otz/otz.jena.v…=OTZ&dbserver=1

    - Keines der 21 Architekturbüros aus ganz Deutschland sah eine Verwendung für den über die Wende entstandenen Bau des Kaufhauses Horten. "Das Kaufhaus hat außerdem keinen besonderen baulichen Wert für Jena", schätzt Karl Haag ein, Chef des Büros Wick + Partner.
    - erster Preis beim Ideenwettbewerb = 18 000 Euro in bar sowie die Aussicht auf eine Realisierung der Pläne
    - Haag: Im Interesse einer Realisierung durch einen Investor müsse man flexibel bleiben, sagte Haag. Er könne sich hin zum Löbdergraben mit dem Uni-Hauptgebäude Wohnbebauung vorstellen. Ein Parkhaus sei dagegen an der Seite zum Anger hin denkbar.
    - Laut Stadtentwicklungsdezernentin Katrin Schwarz habe allein die Ankündigung des Architektenwettbewerbes bereits Nachfrage nach Eigentumswohnungen auf dem Areal ausgelöst. Daher soll Wohnen auch das Kernthema am Inselplatz werden und Vorrang vor großflächigem Einzelhandel haben.
    - Stadt benötigt zunächst erst mal einen Investor, der gewillt ist, die Ideen der Architekten umzusetzen. Schwarz kündigte deshalb eine europaweite Ausschreibung an. "Wir haben Interesse daran dass sich die Kräne so rasch als möglich drehen", so die Dezernentin.
    - Karl Haag ist eher skeptisch, dass die Stadt einen großen Investor gewinnt. Sein Vorschlag wäre, das Projekt auf Messen vorzustellen und einzelne Teilstücke unterschiedlichen Bauherren anzubieten, und meint, das verspräche in der derzeitigen wirtschaftlichen Lage mehr Erfolg.

    JenaJournal vom 08.04.2009
    Pläne für den Inselplatz: Der Siegerentwurf baut auf Wohnen, Einzelhandel und Hotel
    http://www.jenatv.de/index.php
    = http://www.youtube.com/watch?v=FzYn6SRgZ9U

    Für gebürtige, zugezogene oder Chemnitzer und Karl-Marx-Städter_innen im Herzen ;-):

    Dienstag, 10. März 2009 15:31
    „Chemnitz stimmt ab“
    Chemnitzer können einen Monat im Internet über ihre Stadt abstimmen.
    http://www.sachsen-fernsehen.de/default.aspx?ID=1095&showNews=388196\r
    http://www.sachsen-fernsehen.de/default ... ews=388196

    Hier geht es zur den Informationen:

    Chemnitz stimmt ab! 2009
    Wie bereits im Jahr 2004 führen wir auch dieses Jahr im Vorfeld der Kommunalwahlen am 7. Juni 2009 eine Online-Bürgerbefragung durch. Alle Chemnitzer Bürger sind aufgefordert, ihre Meinung zu verschiedenen Themen der Stadt Chemnitz und zur Kommunalpolitik abzugeben.
    Insgesamt werden 40 gestellt. Das Ausfüllen des Fragebogens nimmt etwa 8 bis 12 Minuten in Anspruch.
    http://www.chempirica.de/chemnitzstimmtab.htm\r
    http://www.chempirica.de/chemnitzstimmtab.htm

    und direkt zur Abstimmung:
    http://www.chempirica.de/osp/output/chemnitz_stimmt_ab_2009/form.php\r
    http://www.chempirica.de/osp/output/che ... 9/form.php

    MFI haben seit Donnerstag einen vom OB unterschriebenen städtebaulichen Vertrag und damit das Planungsrecht, alllzuviel wird man nun wohl nicht mehr beeinflußen können.

    In der 5. Ausgabe des Amtsblattes, die gestern erschienen ist, sollte der Bebauungsplan veröffentlicht sein. Leider stellt die Stadt [lexicon='Leipzig'][/lexicon] offenbar ihr Amtsblatt nicht ins Netz: http://www.leipziger-amtsblatt.de/\r
    http://www.leipziger-amtsblatt.de/

    Hier für die Bequemen :lachen: :
    Wenn alles wie geplant verläuft, kann für die Höfe am Brühl Ende 2009 / Anfang 2010 der Baubeginn erfolgen.
    http://www.mfi-online.de/index.php?id=1169\r
    http://www.mfi-online.de/index.php?id=1169

    Zitat von "Exilwiener"


    Wer weiß, vilelicht haben wir Glück und es ist bald wieder so weit und das kuriose Provisorium, das ein paar Jahre die Hänselfassade vor dem gänzlichen Verfall geschützt hat, kommt dann in den Alufanten. :lachen:

    Hach, was interessieren schon Denkmale aus jüngeren Zeiten und was interessiert die Realität - Von der alten Hänsel-Fassade sind 4,2 Prozent erhalten! - , wenn man sich seine Stadt so schön zurückträumen kann. :D Oder "rekonstruieren", bißchen hier gestreckt und dort gestaucht, mit Beton und Plastik, und frei erfunden an den Seiten und Details, von denen wir gar keine Fotos haben. Von der Finanzierung gar nicht zu reden.

    Leider sind die Bilder von dem kümmerlichen Fassadenrest hinter der Fassade aus der LVZ-Bildergalerie verschwunden, so dass ich nur auf das DAF verweisen kann: http://www.deutsches-architektur-forum.de/forum/showthread.php?t=6730&page=11\r
    http://www.deutsches-architektur-forum. ... 30&page=11

    Zitat von "Philon"


    Ich bin mir sicher, dass die einschlägigen Arbeiten von Dehio bis Hubel oder Kiesow und viele andere mehr dazu ziemlich gut bekannt sind und die Frage eher rhetorisch gemeint ist. Allerdings habe ich weder Lust noch Zeit, mich hier um solche Grundsatzfragen zu streiten. Dass viele Vereinsmitglieder ihre eigenen Ansichten zur Denkmalpflege und insbesondere den Denkmalpfleger_innen haben, ist mir ebenso bekannt. Es ist ja auch ihr gutes Recht, aber ich denke nicht, dass eine weitere Diskussion hierüber zielführend ist. Mit Denk_mal werde ich mich darüber noch mal persönlich unterhalten, denn davon erhoffe ich mir doch noch etwas.

    Ansonsten werde ich mich in diesem Forum in erster Linie an den Diskussionen beteiligen, bei denen die Positionen nicht so weit auseinanderliegen, insbesondere bei dem Erhalt von Baudenkmalen. Andere Threads lese ich mir durch und wundere mich im Stillen. Spontane Kommentare wie TrillaTraTrullala, Kasperle ist wieder da! hacke ich bisweilen in die Tastatur, zügle mich dann aber und schicke sie nicht ab. Ich glaube, das schont meine Nerven und eure auch. Dabei sollten wir es dann wohl besser auch belassen.

    Ich stelle immer wieder mit Erschrecken fest, wie wenig Du davon verstanden hast, was Kulturdenkmale sind und worum es beim Denkmalschutz geht. Ich empfehle Dir erneut, Dein nächstes Praktikum am Schlossplatz 1 in Dresden ( http://www.denkmalpflege.sachsen.de/\r
    http://www.denkmalpflege.sachsen.de/ ) zu machen. Wenn Dir das zu weit ist, geht es vielleicht auch bei der UDB in [lexicon='Leipzig'][/lexicon]. Aber die obere Behörde wäre besser. :D

    Ich hatte Dich allerdings bereits an anderer Stelle gebeten, mir nachzuweisen, dass das historistische Kaufhaus und insbesondere seine Fassade unter Denkmalschutz stehen bzw. standen. Bis dahin bleiben alle Behauptungen wie doppelter Denkmalschutzfall, Auslegungssache und strittig gegenstandlos und es gelten die Bedingungen des städtebaulichen Rahmenvertrages bzw. des Sächsischen Denkmalschutzgesetzes.

    Zitat


    Mensch, wenn mfi das doch auch beim historischen Kaufhaus von Emil-Franz-Hänsel erkannt hätte. Dann wäre die Kritik in Sachen "Höfe am Brühl" sicher wesentlich geringer.

    Haben wir das "drüben" nicht schon hinreichend besprochen ( http://www.deutsches-architektur-forum.de/forum/showthread.php?t=6730&page=21\r
    http://www.deutsches-architektur-forum. ... 30&page=21 )? Die Wabenfassade ist das in die Denkmalliste eingetragene Kulturdenkmal, dessen Erhalt im städtebaulichen Rahmenvertrag festgehalten ist. Von der historistischen Kaufhaus-Fassade ist so gut wie nichts erhalten. Es ist hinlänglich bekannt, dass Du das anders siehst und vermutlich findest Du hier eher noch Mitstreiter, die das ebenso so sehen wie Du. Nichtsdestotrotz ist die Welt bisweilen so wie sie ist und nicht, wie Du sie Dir wünschst.

    Das langsame Verschwinden der DDR
    06. Jul 2006 15:18
    Exemplarische DDR-Architektur wird derzeit in großem Stil entsorgt. Vor allem Kaufhäuser mit den typischen Wabenfassaden müssen der Architektur der neuen Besitzer weichen.
    http://www.netzeitung.de/kultur/419106.html\r
    http://www.netzeitung.de/kultur/419106.html

    Ich glaube, die brauch(t)en zusätzlich zu ihren Wohn- und Geschäftshäusern einfach noch ein paar Aushängeschilder, mit denen man in die Schlagzeilen kommt. ADO hat zugegriffen, als sich eine günstige Gelegenheit bot und bevor ihnen jemand die Leckerbissen vor der Nase wegschnappt. Zumindest stellen sie es ja selbst so dar, dass es eher eine spontane Entscheidung war und irgendwie Liebe, naja zumindest Zuneigung, zu den Objekten. Ob das auch so stimmt, vermag ich nicht einzuschätzen. Sowohl Postfuhramt in Berlin als auch Yenidze in Dresden werden weiterhin genutzt, zumindest in den wichtigsten Teilen. Das ist allemal besser, als wenn sie leerstehen würden. Für das Ringmessehaus sucht man vielleicht auch erst einmal eine temporäre Nutzung, die viel besser wäre als gar keine.

    Mittwoch, 28. Januar 2009 17:14
    100 Jahre Tabakmoschee Yenidze
    http://www.dresden-fernsehen.de/default.aspx?ID=1988&showNews=340931\r
    http://www.dresden-fernsehen.de/default ... ews=340931

    Beide Projekte sind noch nicht so lange in ihrem Besitz, als dass man nun schon sagen könnte, das wird gar nichts mehr. Das sind ziemlich große Brocken, da wäre es gut, erst mal zu überlegen, was damit passieren soll. Und nun nicht Knall auf Fall da Hotels einzurichten, die keiner braucht und die sich nie amortisieren. Und dann wieder umgebaut werden, wobei nicht nur viel Geld, sondern jeweils auch Denkmalsubstanz verloren geht. Und wir kennen es ja von kleineren gründerzeitlichen Wohn- und Geschäftshäusern, deren Sanierung auch erst dann beginnt, wenn die Wohnungen und Geschäftsräume an den Mann und die Frau gebracht sind und feststeht, dass es sich finanziell lohnt. Bis dahin gibt es aber eine Perspektive und jemanden, der den weiteren Verfall schon allein aus Eigeninteresse aufhält, sei es nun selbst oder durch "Hauswächter"/Zwischennutzerinnen. Ein Gewinn oder ein erster Hoffungsschimmer ist es allemal.

    Zitat


    Das Projekt hat seinen Reiz, wobei eine Hotelnutzung nicht das Ding wäre.
    Dafür wäre das Astoria, der Oelsner Hof oder das alte Landratsamt am Tröndlichring (Aurelius P...) besser geeingnet.
    Ein Mix aus Kunst, Kultur, Sport Wellness usw. wäre sicher besser. Zudem ein paar Wohnungen, welche die nicht an jeder Ecke stehen......


    Das denke ich auch. Noch ein 4- oder 5-Sterne-Hotel direkt neben dem Fürstenhof und in einer sowieso schon mit Hotels und Herbergen zugestellten Umgebung rings um den Bahnhof wäre wenig sinnvoll. Die neue Nutzung sollte sich meines Erachtens an der ursprünglichen orientieren, das heißt ein offenes Haus mit einer Gaststätte, Ausstellungsflächen und Büroräumen, z.B. für (wissenschaftliche) Einrichtungen mit öffentlichen Bibliotheken.

    Zitat


    Aber wie ist Hr Keizman nun zu bewurteilen, zieht er das Projekt durch?


    Hoffen wir es!

    Nun habe ich endlich auch eine Website von ADO PROPERTIES mit weiterführenden Informationen gefunden - hier ist nur die deutsche Version "under construction": http://www.ado-properties.com/

    Zu den zwei Großprojekten Postfuhramt in Berlin und Yenidze in Dresden (siehe dazu "drüben") kommen demnach noch etwa 20 Wohn- und Geschäftshäuser in Berlin hinzu, die auf der Website mit Bild und Grundinformationen vorgestellt werden und die Aussage: We plan to hold more than 10,000 apartments by the end of 2010. Und dann endlich auf Seite 6 der PROPERTIES:

    Ring-Messehaus [lexicon='Leipzig'][/lexicon], 04105 [lexicon='Leipzig'][/lexicon]
    Year of construction: 1860
    Major refurbisment: 1925 / 1926 / 1959
    Floors: 8 in front and 6 in the middle
    Square meters: 28470 sqm

    Wieso sind denn 20-30.000 m² Nutzfläche in unmittelbarer Innenstadtnähe zu groß für Büros und als Kunst- und Ausstellungsfläche, sicherlich einem Restaurant (gleichzeitig "Kantine" für die Nutzer_innen) und anderen Nutzungen mehr?

    Am Stadtrand wurde 1997 an der Torgauer Straße 231/233 das "Businesscenter [lexicon='Leipzig'][/lexicon] Park" hingestellt mit 24.814 m² Büro-/Praxisfläche. Das Listhaus hat eine Gesamtfläche von 34.000,00 m², davon 14.000,00 m² Büro-/Praxisfläche. Andere Bürohäuser wie der Industriepalast in der Brandenburger Straße 14-16 liegen knapp unter 20.000 m². ...

    Ich frage mich, woher die Zahl der "bis zu 4 km langen Gänge" des Ringmessehauses kommt. Oder verstehe ich diese Formulierung nur falsch? Die Gänge sind laut http://www.[lexicon='leipzig'][/lexicon]-ein-baustellenmosaik.de/messehaeuser.htm\r
    www.[lexicon='leipzig'][/lexicon]-ein-baustellenmosaik ... aeuser.htm insgesamt etwa 4,5 km lang. Wenn ihr auf das Luftbild http://maps.live.de/LiveSearch.LocalLive?cp=51.345578448038154~12.372906804084776&scene=10795330&style=h&lvl=18&dir=0&tilt=-90&alt=-1000\r
    maps.live.de/LiveSearch.LocalLiv ... &alt=-1000
    schaut oder selbst mal vor Ort seit, werden ihr merken, dass das Gebäude insgesamt etwa 150 m lang ist und der Verbindungsbau zwischen den beiden Kopfbauten etwa 100 m. Bei 6 bis 8 Etagen und vermutlich mehreren parallelen Fluren könnte das schon hinkommen. Das ist immer noch ziemlich groß, klingt aber etwas anders als ein 4 km langer Gang ;-).

    Warum sollte jemand die Platte an der Pfaffendorfer Straße abreißen und sich so den Lärm reinholen? Nur weil es eine Platte ist? Die paßt doch relativ gut ins Ensemble. Und wem gehört die denn eigentlich?

    PS: http://de.wikipedia.org/wiki/Ring-Messehaus_([lexicon='Leipzig'][/lexicon]\r
    de.wikipedia.org/wiki/Ring-Messehaus_([lexicon='Leipzig'][/lexicon])