Blickfang, der: etwas, was die Blicke auf sich lenkt
Passt doch. Wir müssen es nur negativ konnotieren.
Blickfang, der: etwas, was die Blicke auf sich lenkt
Passt doch. Wir müssen es nur negativ konnotieren.
Ich habe die Befürchtung, dass die Bahnhofsstraße nach dem Senckenberg-Neubau die nächste schlimme Lückenschließung im Gründerzeitviertel darstellen könnte.
Hier die ersten Visualisierungen insklusive einem Teil der aktuellen Feuerwache auf der Krölstraße:
Zuschlag für Berufsfeuerwehr Görlitz | Jarmer – Architektur & Raum
Positiv: es scheint mit Ziegelstein(optik) gebaut zu werden, die Geschosshöhen scheinen auf Ebene der Bestandsbauwerke zu liegen und die Bebauung wird mit nur kleinen Lücken an die Bestandsbauten anschließen
Viel rausholen könnte man noch durch Gestaltung und Form der Fenster, indem man die Ausfahrt bogenförmig gestaltet und vielleicht ein klein wenig Struktur in die Fassade bringt. Am Flachdach wird wohl kein Weg vorbeiführen.
Also Engländer war er nicht. Bin mal die Marienstraße abgelaufen und eine Gedenktafel oder einen sonstigen Hinweis gibt es nicht, nur auf dem Friedhof.
Vielleicht fragst du mal beim den Fliegenfischern vom Horrocks e.V.? Da gibts doch bestimmt einen alten Kauz der Bilder vom linken Zeh von Horrocks auf Lager hat.
Hat hier jemand Informationen zum aktuellen Stand zum Obermarkt 26? Der letzte Artikel der SZ datiert vom August 22 und berichtet bereits über Stillstand nachdem das Hinterhaus abgerissen wurde und die Sicherung abgeschlossen war.
Als einziges unsaniertes Gebäude neben dem Eckbau Obermarkt 6/ Steinstraße 1 fällt es mit immer besonders ins Auge.
Die Kuppel steht auch für das neue Deutschland nach dem Krieg und einen neuen Parlamentarismus. Für mich ist sie auch ein Zeichen von Transparenz und Bürgernähe. Hier kann ich gerne auf eine Rekonstruktion verzichten.
Habe ein tolles Werkzeug für Sachsen gefunden, denke es ist hier im Thread gut aufgehoben.
Unter folgendem Link kommt man mit wenigen Klicks an einige übersichtliche Karten. U.a. gibt es eine Denkmalkarte oder historische Karten aus verschiedenen Jahrzehnten. Gerade den schnellen Direktvergleich historischer und aktueller Karten finde ich klasse.
Die amerikanischen Indianer sehen den Begriff (je nach Stamm) oft als völlig unproblematisch an und nutzen ihn selber.* Es ist eine übergestülpte Diskussion die mal wieder völlig über die Köpfe der Nachfahren der Kolonisationsopfer hinweg geht. Es passt aber irgendwie zur allgemeinen Diskussion ums Schloss. Vor lauter Angst, eine Rekonstruktion würde die Menschen zu Monarchisten machen, fällt das geschichtliche, kulturelle und architektonische Erbe hinten runter.
"Woke" als abwertenden Begriff zu verwenden ist mindestens genauso bedenklich. Der Begriff kommt aus der afroamerikanischen Antirassismusbewegung und steht für soviel mehr als nur Indianerdebatten.
Quelle National Museum of the Indian American: https://americanindian.si.edu/nk360/faq/did-you-know
Ich habe die Altstadt in der Nacht immer viel intensiver wahrgenommen, so ganz ohne Lärm und Menschen. Selbst nach langen Abenden im Studentenclub habe ich nie den direkten Weg nach Hause genommen. Ich hätte diesen Flair aber niemals so gut beschreiben können, wie ihn deine Bilder abbilden.
Die Langenstraße 1 mit Rathausturm im Hintergrund gefällt mir besonders gut.
Die Schützenstraße 2/3 wurden leider sehr schlicht saniert. Da hatte ich mir von den Visualisierungen mehr erwartet.
Hatte mein Handy nicht mit, ein Bild daher nur im SZ+ Artikel
Quote
Der Entwurf von "kister scheithauer gross architekten und stadtplaner" ist ein Betonblock mit drei Fenstern. Wie wenig Anspruch kann man an sich selber, das deutsche Nationaltheater und die Stadt Weimar insgesamt eigentlich haben?
Längsschnitte hier: https://sanierung.nationaltheater-weimar.de/sieger-planungswettbewerb-haupthaus/#
Ungefähr so habe ich mir Verwaltungsgebäude in einem dystopischen und von multiplen Krisen gebeutelten Überwachungsstaat immer vorgestellt. Ich kann auch direkt fühlen wie jemand den Passierschein A38 sucht. Da wird dem Bürger doch direkt warm ums Herz, wenn seine Verwaltung in so einem dem Menschen zugewandten Gebäude sitzt.
Für viele Menschen ist es völlig unvorstellbar, was einmal auf solchen Flächen stand und dass dort wieder etwas ähnliches stehen könnte. Deswegen ist es wichtig immer wieder Perspektiven aufzuzeigen.
Wenn du "Varnsdorf Narodni 488" in die Google Bildersiche eingibst, bekommst du ein paar Ansichten. Der Hl. Antonius ist leider auf keinem der alten Bilder zu sehen.
Mit etwas Optimismus könnte man es als letzten Versuch sehen noch irgendwie eine vollständige Rekonstruktion zu verhindern. Für das letzte Rückzugsgefecht zitiert man dann eben mal anonyme Architekten und betreibt allerhand mentale Gymnastik um Argumenten zusammenzukratzen.
Eins muss man Ihnen lassen, mit diesem möglichst schrecklichen Vorschlag machen sie es den Rekonstruktionsbefürwortern nicht sonderlich schwer.
In der Zeit grau-weißer Neubaumonotonie eine willkommene Abwechslung. Erinnert doch sehr an das gelb-rote Ziegelmauerwerk vieler Gründerzeitler.
Das venezianische Haus wäre tatsächlich ein Träumchen. Ohne Träumer gäbe es schließlich auch keine rekonstruierte Altstadt. Nur über das Dach sollte man nochmal nachdenken. Das flachere Dach im historischen Zustand lässt das Gebäude deutlich besser wirken und wäre näher an der venezianischen Realität. Ich befürchte aber, dass man den Platz nicht aufgeben würde.
War das Dach damals eigentlich auch mit den typischen romanischen Tondachziegeln gedeckt?
Für Bastler.
In den letzten Tagen wird der Ideologiebegriff hier im Forum wirklich oft einseitig und ausschließlich negativ verwendet. Die ideologische Beeinflussung dieser Zeit beschreibst du dabei selber.
Aus soziologischer Sicht kann ich mir eine unideologische Herangehendweise an den Verein, dieses Forum und Architektur im Allgemeinen kaum vorstellen.