Beiträge von Resurrectus

    Das rekonstruierte "Schwarze Pellerhaus" war dazu gedacht, eine Rekonstruktion des Pellerhauses optisch zwingender zu machen und auf dem Brachgrundstück neben einer rekonstruierten Pellerhaus-Fassade längerfristig ein künftiges historisches Ensemble zu schaffen.

    Und genau aus diesem Grund hat man es ja auch abgelehnt.

    Ganz doof ist die Gegenseite ja schließlich auch nicht.

    Meist ein Ytongstein als massegebender Hauptträger, der ca. 2 cm dick mit Feinzugmörtel (= Kalkzementmörtel oder auch Reinkalkmörtel mit Feinsand bzw. Stukkateurmasse) und ggfls Glasfasern (zur Stabiliesrung) überzogen ist. Ist wesentlich fester und witterungsbeständiger (also letztlich steinhart) als der klassische Stuck, den man aus den barocken Innenräumen kennt.

    Eine Oberflächenstrukturierung ("Scharrur") ist hier gut möglich. Bei den Hauptdachfenstern des Hoym wurde das etwa so schon gemacht. Verrückterweise sind die oberen, weniger wichtigen, da weiter entfert liegenden und zudem frei nach analogie rekonstruierten Ovalgaupen aus Sandstein.....

    Hä? Ich bitte dich.... Da ist, wie gesagt, schon alles eingespart, deshalb erwähnte ich es ja. Bis auf wenige Details ist beim Hoym alles aus Hartstuck. Das WDVS war am Ende dann auch noch ein weiteres Argument, da für dieses wegen extrem aufwendiger Stahlunterkonstruktionen die Kosten nochmal steigen würden.

    Ich muss mich korrigieren, sonst wird es falsch verstanden: Alles heißt die umfangreichen Fassadenprofilierungen und Fenster. Die künstlerisch entscheidenden bildhauerischen Arbeiten (Balkon, Wappen, Konsolen, Lampenträger im Hof, Vasen) werden alle aus Sandstein werden.

    Nein. Das nicht. Eher wurde es mehr und es kamen viele schöne Details hinzu...... ?

    Die Stadt macht bekanntlicherweise mit jedem Bauherrn zuerst einen städtebaulichen Vertrag, in dem alles festgelegt wird und der, bitteschön!, einzuhalten ist. Das gilt auch für einen eventuellen neuen Bauherrn, der das Projekt übernehmen sollte (wovon wir jetzt mal bitte nicht ausgehen).

    Es sind, wie überall am Neumarkt, die Einsparungen der wirklich kostspieligen Sandsteinarbeiten, die durch Hartstuck ersetzt werden, wie an den Fotos der Fassaden ja auch schon aufgefallen ist. Dieses natürlich auch wegen verfluchten WDVS, die wir am Neumarkt mittlerweile überall haben.

    Alles andere, die "schönen Dinge", sind festgezurrt und nicht verhandelbar.

    Woow...... Danke dir für diese absolut wunderbaren, gestochen scharfen Vorkriegsfotografien..... Und dann auch noch so liebevoll handkoloriert. Sieht täuschend echt aus.....

    Ja, das alte Nürnberg war eine wunderbare Stadt. Das eigentliche "deutsche Florenz".

    Aber heutzutage ist das ja alles leider total zerstört, nichts mehr davon da und das heutige, moderne Nürnberg ist einfach nur noch grässlich.....

    Ironie off.

    In Dresden muss spätestens nach der OB-Wahl eine intensive Debatte (weiter-)geführt werden, wie es mit der Baupolitik weitergehen soll. Das Palais Oppenheim ist ja kein Einzelfall, siehe Narrenhäusel, B-Plan Lingnerstadt usw. - das Stadtplanungsamt hat ein Eigenleben entwickelt und ignoriert Stadtratsbeschlüsse. (...) Es wird Zeit, ein schonungsloses Fazit zu ziehen.

    Alles richtig, aber wer sollte diese Diskussuin führen???

    Man sitzt die Probleme aus bzw. ignoriert seit 30 Jahren fast jegliche Kritik

    Immerhin vermochte die neue G-Kommission in den letzten Jahren einiges zu bewegen.

    Ich erwarte hier nicht mehr sonderlich viel.

    Und wenn jetzt mit dem Absturz des "Adlers" auch noch Q III am Neumarkt scheitert - na denn gute Nacht!

    Zitat

    "Besonders groß ist die Enttäuschung beim Gottfried-Semper-Club Dresden, der sich seit langem für das Palais Oppenheim einsetzt. "Damit wurde die einmalige Chance, ein ganz bedeutsames Gebäude für die Stadt Dresden wiederaufzubauen, leichtfertig vergeben", sagt der Club-Vorsitzende Lucas Müller (73)."

    Ich denke leichtfertig war es von seiten Stadt.

    Berndt Dietze hat sich, so wie ich ihn kenne, sicherlich sehr, sehr redlich darum bemüht. Aber es muss sich für ihn auch rechnen, das kann man ihm nicht verdenken.

    Er hat, das sage ich frei heraus, hier den moralischen Sieg klar auf seiner Seite.

    Die ........[jeder möge hier einsetzen, was ihm gefällt] sitzen im Rathaus.

    :crying::crying::crying:

    Mit welcher Legitimation wird dem Souverän Volk abgesprochen, ein Bürgerbegehren durchzuführen. Sind wir dort immer noch in der DDR?

    Tut man doch nicht.

    Aber es die Bürger können BB durchführen soviele sie wollen - am Ende erklärt eine Koalition von Politik und Verwaltung sie einfach für ungültig. Und das wars dann. Der Bürger hat normalerweise nicht das Geld und die Kraft, dagegen zu prozessieren.... So einfach ist das