Beiträge von Jakku Scum

    Die Aufstockung der Baumwollbörse schreitet voran

    Im Zuge der Innenstadtplanungen rückt die Baumwollbörse plötzlich in den Fokus.

    In einem Artikel des Kurier am Sonntags wurden (wieder?) Pläne für die Aufstockung des Gebäudes vorgestellt.

    Es wird - wen wundert es - eine aufgepflanzte Glas-Etage.

    Die Verantwortlichen Architekten sind KUEHNMALVEZZI+ C.FELGENDREHER.

    Über diesen Link lässt sich die Visualisierung abrufen:

    https://kuehnmalvezzi.com/?context=project&oid=Project:26254

    Die Visualisierung ist aus dem Jahr 2015.

    Es ist also möglich, dass sie hier im Strang schon einmal aufgetaucht ist.

    Dennoch scheint das Präsidium der Baumwollbörse nun den 'Drive', der in der Diskussion über die Innenstadt aufgekommen ist, für ihre eigenen Pläne auszunutzen und die Aufstockung des Gebäude ins Blickfeld der Öffentlichkeit zu tragen.

    Zu meinem Beitrag #14:

    Mit der Umwandlung heißt es ebenso wenig, dass sie fortan einem interessierten, weltlichen Publikum verschlossen bleibt. Vielleicht muss man sich dafür nur die Schuhe ausziehen, wie von Heimdall richtig bemerkt.

    Was Erdogan auf jeden Fall schon erreicht hat – und das können seine Spione hier in Deutschland an den Chef zurück funken – ist, dass wir uns hier im Forum die Köpfe heiß reden und Blockbildungen stattfinden.

    Was die Toleranz betrifft.

    Ich finde es tolerant, dass man der Hagia ansehen kann, dass sie jetzt einem islamischen Glauben dient – und einem christlichen Glauben gedient hat. Nichts hätte die Eroberer und ihre Nachfahren daran gehindert, sich eines Bildersturms zu bedienen. Haben sie aber nicht. Sie haben christliche Teile für die Nachwelt erhalten. Das ist für mich Toleranz.

    Und Atatürk hätte in seiner Regierungszeit mit Leichtigkeit den Nutzen der Hagia weiterhin der einer Moschee zuführen können. Das wäre damals – wo die Zeiten noch viel konservativer waren als in unserer ökumenischen Zeit – gleichbedeutend mit einem Zutrittsverbot aller Nicht-Muslime gewesen, die bis in unserer Zeit wohl anhalten würde. Doch er hat aus der Moschee ein Museum gemacht, damit der Weltöffentlichkeit die Hagia Sophia offen steht, vor dem Hintergrund konservativer, islamischen Strömungen, Tendenzen und Stimmungen im Land. Diesen Akt Atatürks werte ich persönlich als Akt der Toleranz.

    Dass die Hagia Sophia möglicherweise nicht mehr der Allgemeinheit offen steht, sondern nun fortan wieder aktiv als Moschee genutzt werden soll, ist sicher ein bewegender Tag für alle Kultur-Interessierte in der ganzen Welt.

    Für mich gehört das Symbol Istanbuls nicht nur zu den 'Neuen Weltwundern', es ist auch ein Ort der Begegnungen der Religionen und ein Beweis, dass Respekt, Toleranz und Diversität sich nicht ausschließen müssen und koexistieren können.

    Sicherlich ist der Akt, die Hagia in eine Moschee umzuwandeln, ein politischer Akt, der gerade den Westen oder vielmehr das Abendland treffen soll. Der Präsident der Türkei ist für seine Symbolpolitik und Retourkutschen bekannt wie gefürchtet. Sicherlich soll durch den Schritt der Umwandlung der Hagia von schweren innerpolitischen Problemen abgelenkt werden.

    Es wird sich zeigen, ob durch diesen gewollten Schritt nicht eine weitere Isolierung Erdogan und der Türkei erfolgt. Der Zwist mit Griechenland wird dadurch eben nicht kleiner, und es wird spannend sein zu verfolgen, welchen Einfluss die orthodoxe Kirche in Russland auf Putin haben wird, dessen Verhältnis mit dem türkischen Präsidenten ja nicht unbedingt das beste Verhältnis ist - in Bezug auf Syrien geradezu fragil - und in den letzten Jahren sowieso sehr wankelmütig war.

    Wenn der politische Wind in Ankara sich eines Tages wieder dreht, wird sich auch die Hagia wieder der Weltöffentlichkeit als Begegnungsstätte der Völker und Religionen präsentieren.

    In diesem Moment ist die Umwandlung der Hagia in eine Moschee ein schwerer Schlag für die gesamte Welt und ein absolut falsches politisches Signal.

    Besteht denn für Stadtbild-Freunde in Bremen noch eine Möglichkeit der Intervention? Zumindest in die Richtung, dass das neue Gebäude sich in der Höhe mehr der umliegenden Bebauung anpasst? Und dass es eine helle Fassade erhält? Können einige der Bremer Diskutanten vielleicht die Stadt und den Bauherren zumindest anschreiben?

    Da das alte Gebäude bereits abgerissen ist, schätze ich die Möglichkeiten allgemein als sehr gering ein.

    Zumindest was die wirkliche Geschosshöhe anbelangt, könnten Fragen Antworten erhalten.

    Ein Antrag beim zuständigen Beirat (Beirat Mitte??) könnte hier auch Antworten liefern.

    Nach den letzten Erfahrungen mit dem, dessen Namen hier nicht genannt werden darf, sehe ich nicht die Möglichkeit eines Einlenken von Seiten des Bauherren.

    Wie stets bei solchen Projekten, gelangen sie nie an die Öffentlichkeit bzw. erst dann, wenn der Sarg beinahe verschlossen ist. Wären die Pläne der Gruppe GME vor mindestens einem halben Jahr bekannt gewesen, dann wären die Chancen auf Einspruch möglicherweise größer. - Wäre, wäre - Fahrradkette.

    Jetzt - so fürchte ich - kann man nur noch Protest zum Zwecke der Notiz erheben.

    Lieber Pagentorn,

    selbst Segmente von Barad-dûr weisen mehr Ästhetik auf als diese angedachte Trutzburg 'aktiver Hässlichkeit'. Mich würde es nicht wundern, wenn dort eine Sekte einzieht, die den Glauben des nahen Armageddon praktiziert. - Vielleicht handelt es sich aber auch um ein Versuchslabor zur Beweisführung der These, dass moderne Stadtplanung depressive Auswirkungen auf die menschliche Psyche hat.

    Die vergleichenden Fotos von der östlichen Einfahrt in die Straße 'Auf den Häfen' zeigen, dass die beiden Nachbargebäude des nun abgerissenen Hauses im Laufe der Zeit bereits 'aufgestockt' wurden.

    Hatte das vierte Haus in der Reihe, was oberflächlich recht unangetastet wirkt, damals eine Treppe und einen Säuleneingang? - Schade, dass der einer modernen Geschäftsfront im Erdgeschoss weichen musste.

    Das Casino finde ich interessant.

    Auf deiner kolorierten Postkarte (Beitrag 70) sieht es so aus, als hätte es direkt an der Straße gestanden, auf dem alten Stadtplan sind dem aber Reihenhäuser vorgelagert.

    Kannst du dazu noch etwas Erhellendes beisteuern?

    In der Tat unglaublich, selbst für Bremer Verhältnisse. Die anderen schwarzen Klötze sind ja wenigstens nur schwarz und öde, dieser hier aber aktiv hässlich und vollkommen zerstörerisch. Unfassbar.

    Lieber Heinzer, deine Formulierung 'aktiv hässlich' muss ich mir unbedingt für folgende Projekte dieser Art merken.

    Trefflicher kann man solche 'Neubauten' nicht beschreiben.

    Leider muss ich mich ebenso findorffers Meinung anschließen, der für die 'Bau-Zukunft' in der Hansestadt S C H W A R Z sieht.

    Schwarz ist derzeit wohl als ausgesprochen sexy anzusehen - zumindest in den Augen der Gruppe GME.

    Dabei törnt dieses Projekt vollkommen ab und spornt eher zur Keuchheit an.

    Ich glaube, ich muss mal so langsam einen Platz bei den Brüdern im Kloster reservieren, wenn solche Bauvorhaben in gewachsenen Vierteln Schule machen.

    Mal sehen, ob diesmal Robert Bücking himself eine BI ins Leben ruft...!!

    Der 'echte Bremer Jung', lieber Pagetorn, spielt in Dortmund: Julian Brandt.

    Auch wenn in der aktuellen Bremer Mannschaft keine Bremer Kicker gegen den Ball treten, so ist doch das Bremer Umland vertreten:

    Philipp Bargfrede ist in Zeven geboren - dachte eigentlich in Sulingen. Egal.

    Und dann gibt es natürlich noch das 'erweiterte' Bremer Umland:

    Fin Bartel - aus Kiel;

    Niclas Füllkrug - aus Hannover;

    Johannes Eggestein - aus Hannover;

    Maximilian Eggestein - aus Hannover.

    Ach, ich habe tatsächlich einen Bremer Jungen übersehen, weil er ja noch in der A-Jungend spielt, aber diese Saison in der Rückrunde bei den Profis eingesetzt wurde: Nick Woltemade, der übrigens Thomas Schaaf als jüngsten Spieler Werders in der Bundesliga ablöste.

    Und Luca Plogmann, teilweise Ersatztorhüter im Kader der vergangenen Saison, spielt ebenfalls überwiegend noch in der A-Jugend.

    Thank you Henrik for the link.

    So, I find the idea and execution behind the Nyborg Slot project very exciting. If I understand correctly the statements on the Realdania website - and yours - then a new, expanded museum is to be built there, the architecture of which is based on the former castle buildings that were destroyed by the Danish-Swedish war and combines them with modern elements.

    I really like the visualizations - especially those of the new, large museum hall. Especially because of the clinker on the one hand - which reflect the old walls of the castle - and the open window front on the other. I love the wooden ceiling on the ground floor and the wooden slope on the upper floor. This is how the ceilings might have looked before the destruction.

    Can you tell me something about Realdania? Something from your point of view?

    Zweifellos, die gelben 'Garnisionshäuser' von 1860, die jetzt abgerissen wurden, gehörten zum Ensemble von Nyborg Slot – und sie standen wohl unter Denkmalschutz.

    Dennoch würde mich interessieren, ob die neuen Gebäude im Mittelalter-Stil samt Turm einen historischen Bezug auf die ehemaligen Gebäude der Burg nehmen, die im dänisch-schwedischen Krieg von 1658/60 zerstört wurden.

    Es blieb ja - neben den gelben 'Garnisionshäuser', die erst im 19. Jahrhundert errichtet wurden – nur das Torhaus mit den zwei Halbtürmen aus dieser Zeit stehen.

    Ein Besuch bei Google-Maps hat mir gezeigt, dass auf dem Gelände von Nyborg Slot Bautätigkeiten im Gange sind (undatierte Satelliten-Aufnahme).

    https://www.google.com/maps/place/580…69!4d10.7995609

    Über dem Dach des Westflügels der ehemaligen Burg scheint eine Plane gespannt zu sein.

    Der 'neue' Wehrturm ist wohl errichtet. Nur mit Dach – und nicht offen wie in der Projekt-Beschreibung.

    Im Hof seltsame Steinkreise – warum erinnern die mich an Stonehenge? Spaß beiseite, handelt es sich hier um archäologische Ausgrabungen auf dem Gelände – oder soll dort etwas anderes mit Steinen befestigt oder abgegrenzt werden?

    Was ist aus dem Projekt geworden bzw. wie ist der Stand 2020?

    Mich würde interessieren, ob nach dem Abriss der 'gelben Gebäude' dort tatsächlich dieser Mix aus Mittelalter/Moderne entstanden ist?

    Werde jetzt mal den dänischen Text zum Projekt durch den Übersetzer jagen.

    Zur Villa Schröder in der Weserstraße.

    Derzeitiger Eigentümer ist Olaf Mosel von M-Projekt.

    Will sich Herr Mosel den Charakter jenes Mannes aneignen, der nicht genannt werden darf und mit ihm um den Titel des 'Terminators von Bremen' konkurrieren?

    So wie es in einem Artikel 'Die Norddeutsche' vom 06.04.2020 zu lesen steht, https://www.weser-kurier.de/region/die-nor…rid,1906476.htm, will Herr Mosel ganz unverblümt gewaltige, substanzielle Eingriffe an einem denkmalgeschütztes Gebäude vornehmen.

    Er sei dabei in regen Austausch mit der Denkmalpflege und dem zuständigen Senats-Ressort.

    Ich habe keine Ahnung, was bei diesen Gesprächen großartig ausgetauscht werden soll.

    Der Entwurf von M-Projekt zeigt ganz offen, dass hier ein Teil eines denkmalgeschützten Gebäude einfach abgerissen werden soll, um großzügige und teure Wohnungen in einer exponierten Lage zu generieren. Vom Eingriff in die Dachkonstruktion des Hauptgebäudes (Gauben und Dachterrasse) mal ganz zu schweigen !!

    Ein absoluter Affront, der nicht geduldet werden darf !!

    https://www.denkmalpflege.bremen.de/sixcms/detail.…n160.c.16286.de

    Interessant, findorffer!

    Wenn das Altgebäude seit 1996 unter Denkmalschutz steht, wieso dürfen denn im Dach zu beiden Seiten plötzlich Gauben eingesetzt werden, wie es der Vorentwurf suggeriert?

    Und auch die rückseitige, breite Fensterfront im Erdgeschoss des Altgebäudes sieht nicht so aus als ob sie 'original' wäre.

    Von der zusätzlichen Dachterrasse auf dem Altgebäude mal ganz zu schweigen !!!

    Eine Theorie im Sommer 2019 war folgende:

    Wenn ich derjenige wäre, dessen Name nicht genannt werden darf, und ich wäre Eigentümer des Grundstücks an der Schwachhauser Heerstraße mit diesem hässlichen und protzigen Kapitalisten-Palast, und ich würde dort gerne bauen – ich habe Visionen und fertige Pläne, und auch schon genügend Interessenten, aber die schneckengleiche Baubehörde kommt nicht in die Puschen – und dabei habe ich das Grundstück samt dem alten Kasten gekauft, natürlich auf Pump. Also muss ich Kreditlinien bedienen – und da am Rande der alten Bahnhofsvorstadt gibt es Probleme, die mich zusätzlich Geld kosten – und jetzt kommen da auch noch so ein paar Historien-Liebhaber aus dem Keller gekrochen und meinen für den Erhalt dieser Ruine zu kämpfen; meine Interessenten und Partner werden langsam unruhig. - Aber ich habe ja die Abriss-Genehmigung von der Behörde, von der Stadt – und jetzt zeige ich diesen selbstverliebten Bürgern erst einmal, was ich kann und reiße den minderwertigen Klotz ab – bevor es noch zu einem Volksentscheid kommt...das geht dann richtig ins Geld und das Grundstück verliert dazu noch an Wert; denn wer kauft schon, wenn die Hypothek eines Volksentscheid das Grundstück belastet. Reiße ich aber ab, dann ist endlich Ruhe im Karton. Und ja, so ein Grundstück in Schwachhausen, noch in dieser Nachbarschaft, ist eine Menge wert; gerade, wo die Preise für Grundstücke durch die Decke gehen; da ist jeder freie Quadratmeter pures Gold wert; besonders dann, wenn es frei von lästigen Gerümpel ist, da ist ein Abriss eine Investition in die Zukunft. Und der Stadt und diesen sogenannten Bürgern zeige ich dann mal, wer hier wirklich in der Stadt die Hosen an hat: Nämlich ich. Ich bin hier der Eigentümer. Mir gehört der monströse Klotz. Ich darf abreißen. Und das mache ich auch. Dafür ist noch genügend Geld in der Kasse; und selbst wenn nicht: Die Banken sehen auch lieber ein geleertes Grundstück als ein Grundstück mit Altlasten in ihrem späteren Portfolio; falls es bei mir finanziell zu knapp wird und die den Laden übernehmen. Und überhaupt: Entweder, die Stadt kommt bald mit der Änderung im Bebauungsplan um die Ecke oder ich nutze die Zeit und verkaufe das geleerte Grundstück an den Meistbietenden und kaufe mich dann als potentiellen Investor wieder ein...Zum Teufel, was habe ich zu verlieren? Ich halte die Fäden des Handelns in Händen! Ich bin der Allmächtige!! Ich bestimme, wohin es geht - und nicht dieses Geschmeiß; wozu gibt es Roundup?!