Beiträge von Franka

    Ein Kompromiss hätte ich auch super gefunden. Der neue Entwurf ist zwar sehr hochwertig, aber das Faszinierende an der Bahnhofsarchitektur waren doch diese Bögen. Selbst als Ruine wirkten sie unglaublich reizvoll. Das gefällt mir auch immer an römischen Ruinen.

    Bei den Neuausschreibungen wären diese Bögen für mich eine kreative Bedingung gewesen. Man hätte die Bögen dann auch gestalterisch in einem Park dahinter fortführen können. Kinder hätten da bestimmt ihre Freude gehabt.

    Ist schon einmal das pathologische Geschwätz hier im Forum auf Wikipedia zitiert worden? Das wäre ja wirklich peinlich.

    Hör auf mit Deiner schlechten Laune!

    Mich nerven diese Artikel auch! Aber die Schuld sehe ich an den Verfassern und an der Hysterie im Kulturbetrieb. Es ist nicht die Schuld des Forums, wenn Beiträge dazu geschrieben werden.

    Gebraucht werden jedenfalls acht eher blockhafte Sandsteinfiguren etwa dieser Größe. Könnte man den heutigen Entscheidern vertrauen, dann müssten das für mich keine acht Propheten sein. Da könnten auch vier Propheten im Wechsel mit vier (matronenhaften) Sybillen stehen (Frauenquote), oder acht Hohenzollern, oder acht "große Deutsche".

    Den heutigen Entscheidern kann man aber nicht vertrauen, wer weiß, was da dann für ein Mumpitz da oben stünde und wie mangelhaft das ästhetische Ergebnis wäre.

    Mit der Inschrift ist es im Grunde das gleiche. Da könnte man auch den kategorischen Imperativ nehmen oder ein Zitat von Friedrich dem Großen oder... Nur Roth und Konsorten darf man das nicht entscheiden lassen, (..)… gekürzt Mod. und darum verteidige ich die acht Propheten und den althergebrachten (heute wunderlich wirkenden) Text.

    Abgesehen davon, dass Pauschalaussagen über Politiker nicht erlaubt sind, gebe ich Dir Recht. Ich hätte auch nichts gegen einen Synkretismus, bzw ich empfinde das auch so. Oben erwähnte jemand Engel und Heilige. Das ist auch eher meine Welt. Trotzdem finde ich die Propheten an dieser Stelle wunderschön.

    P.S. Claudia Roth hat momentan ganz andere Probleme. Es war schon vor zwanzig Jahren ersichtlich, dass es im Kulturbetrieb auf den politischen Aktivismus ankommt. Das wurde auch in den Akademien gefordert. Auch die Aufforderung vorher viel gereist zu haben, viel von der Welt gesehen zu haben. Warum zählte keine Reise nach innen? Denn jetzt haben wir den Salat, wir ersticken an Politisierungen.

    Reserructus, atheistisch empfinde ich diese Formulierung nicht. Man macht sich Sorgen: „Man muss inzwischen von einer bewussten fundamental-christlichen Unterwanderung des Stadtschlosses ausgehen, die sich bestens in die islamophoben Tendenzen der Zeit einfügt“.

    Gerade das Figürliche, das Künstlerische ist eben nicht christlich-fundamental.

    Diese großen Statuen, die im Sonnenlicht strahlen, wirken friedlich und universell.

    Herzlichen Dank an Spreetunnel und Mantikor für die tollen Fotos. Ihr seid eine Bereicherung für das Forum.

    Gestern vor dem Einschlafen, sah ich mir nur die Scherenschnitte an. (Hatte keine Lust die Texte zu lesen). Mir gefielen sie. Die Frau, die aktiv irgendetwas ausschüttet und ein Mann, der untätig herumsitzt. Message: Die tätige Mensch hat Spaß!

    Das Fries konnte ich nicht interpretieren, Lebendiges am Bau finde ich grundsätzlich schön.

    Bis ich jetzt den Text las! Das erinnert mich an die Brot-für-die-Welt-Kampagne „Hunger durch Überfluss“ aus den Achtzigern.

    Diese Annahme ist doch längst von moderner Entwicklungshilfe wiederlegt!

    Egal. Nur die wenigstens werden das Nachlesen (ich hätte das auch nicht freiwillig getan).

    Sichtachse von der Breiten Gasse

    Blick Richtung Zeughaus

    Rechts der Citypoint. Der Abriss ist besiegelt. Man weiß nur nicht wann.

    Blick zurück zur Lorenzkirche.

    Links Citypoint. Rechts Kaufhof

    In anderen Zeiten könnte man auf den Arialen des Citypoints und des Kaufhofs tolle korrespondierende Gebäude und Sichtachsen schaffen mit lokalen Bezügen.

    Ich finde ihr habt beide recht.

    Ob leuchtende Kopie oder alter Stil, beides ist meist besser!

    tegula Du hast bei deinem Einwand völlig Recht, die Gründe für die Residenz können vielfältig sein, z.B. Verfügbarkeit und Preis. Ich halte auch nichts davon Architekten zu unterstellen, sie bauen hässlich und modern, residieren aber lieber in Gründerzeithäusern: Sowohl das eine, die Unterstellung man sichere sich den "Platz an der Sonne" und baue für die Menschen nur Unorte, als auch das Andere, dass man Gründerzeitbauten ja eigentlich liebe, es nur nicht laut sagen dürfe, ist daneben. Tatsächlich setzen sich die Personen, die sich in "Pro Pellerhaus" engagieren auch massiv für Gründerzeitsubstanz ein. Nur dazu braucht es keinen extra Club, denn hier besteht meistens breiter Konsens.

    Pro Pellerhaus setzt sich auch massiv für die Gründerzeitstubstanz ein? Das wäre mir neu. Oder missverstehe ich Dich?

    By the way, ich unterstell Architekten auch nicht, dass sie absichtlich hässlich bauen, nach dem Motto: „Picassos süße Rache“. Ich kenne modernistische Architekten persönlich, die nie einen Zugang zur vergangenen Architektur fanden. Es wird auch nicht gefordert. Wie sollen sie da etwas Neues erfinden? Die Moderne funktioniert leider immer. Man verliert nie. (außer hier)

    Mit 19 wollte ich meinem Vater eine Freude bereiten und fing an das Pellerhaus/Schwarzes Pellerhaus + Statue abzuzeichnen. Das Bild wurde nie fertig. Ich verzweifelte an diesen Fassaden. Es war einfach kein Ende abzusehen. Das Toplerhaus war einfacher, aber im Nachhinein sehe ich es als Fehler an, mich von Anfang an auf die Prunkfassaden zu stürzen. Es ist eine architektonische Entwicklung, die am Ende stand. Vermutlich sind da viele überfordert. Deswegen bin ich der Ansicht, dass man „einfach“ wieder anfangen muss. Da gäbe es in Nürnberg ganz viele und tolle Beispiele. Vielleicht würde man damit mehr Leute außerhalb des eigenen Milieus erreichen? Aber diese Beispiele leben vom Ensemble und dafür ist kein Platz (mehr).

    Vielen Dank für Deine sehr fundierte und interessante Auskunft!

    Tatsächlich entdeckte ich auf den Luftbildern noch andere Brandmauern und (bei genauerem Hinsehen auch bereits zerstörte Gebäude).

    Hier ist auch so eine Brandmauer. Diese ist wohl mit Fachwerk…

    Schwandorf ist eine Pilgerstadtion

    Rotes Haus

    Im Hintergrund das "kastrierte Haus". So nannte es der Mann auf dem Berg.

    Weiter unten wieder ein rotes Haus. Eine ehemalige Wirtschaft, welche Corona nicht überlebte. Das Personal war danach weg.

    (Ich dachte das wäre die Hauptstraße gewesen )